Resident Evil 5

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Guybrush Threepwood
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Resident Evil 5

#1

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Ich habe mit meinem lokalen Zockkumpel Resident Evil 5 angefangen, stilecht auf meiner Xbox 360. Das Tearing in den Zwischensequenzen ist extrem und wir waren auch verwundert, dass die Bildhälften im Splitscreen ungefähr ein Viertel der Breite auslassen, aber die Auflösung ist trotzdem hoch genug, auch auf der Distanz mit dem roten Punkt zu treffen.

Ich bin ja nach Teil 4 ausgestiegen, weil ich zwar irgendwie anerkennen konnte, dass das ein gutes Spiel ist, aber einfach nicht das war, was ich von Resident Evil will. Insbesondere die Atmosphäre von 4 fand ich schrecklich. Mag das spanische Dorf noch so nett aussehen und es mal Blitze und Regen geben, wenn Leon seine Witze über Funk austauscht, hielt das lange genug vor, dass ich mir die ganze Zeit wie in einer Komödie vorgekommen bin.
Da waren die knapp drei Stunden Resident Evil 5 für mich jetzt eine positive Überraschung. Es gab bisher so gut wie keine Witze und das hilft enorm, dass ich das Spiel in der Stimmung als angenehm bedrohlich empfinde. Ich kenne die ganzen Weskermemes, von daher bin ich darauf vorbereitet, dass es so nicht bleibt, aber bisher bin ich positiv überrascht. Bevor Resident Evil 4 erschienen ist, hatte ich mir das nämlich auch mit einer bedrohlichen Stimmung ausgemalt, die ich dann beim Spielen schmerzlich vermisst habe.
Die Koopdynamik ist ziemlich gut. Gerade im ersten Ansturm, wo man sich erst einspielen muss und auf die bittere Tour gelernt hat, dass man, selbst wenn man im Moment flüchten muss, einfach darauf achten muss, schnell wieder zusammenzukommen, ist das sehr toll und könnte durch einen KI-Partner kaum vernünftig ersetzt werden. Wobei mein Freund bisher immer nicht so schnell mit dem Waffenwechsel ist wie ich. Als der erste dicke Gegner aufgetreten ist, war mir sofort klar, dass der für die Schrotflinte gemacht ist, die mein Freund hatte, aber irgendwie nicht benutzt hat. Er lief ein bisschen kopflos hin und her und hat mit der normalen Pistole geschossen, ich hielt den Dicken mit der Maschinenpistole auf Distanz, aber offensichtlich ohne viel Schaden anzurichten und rief beim zweiten Nachladen, also über hundert Schuss: "Jetzt nimm doch endlich mal die Schrotflinte, ich vergeude meine ganze Munition!"

Mir gefällt auch, dass es keinen Händler gibt. Ich mochte den in 4 nicht, und den in Village möchte ich gar nicht erst kennenlernen. Am liebsten wäre mir keine Kaufoption, aber ein abstraktes Menü ist mir lieber als ein unrealistischer, überall auftauchender Händler. Bisher haben wir aber beide keine Waffen gekauft, man findet ja echt genug davon in der Welt. Eine Schrotflinte, zwei Maschinenpistolen und ein Jagdgewehr kamen schon nach Spielbeginn dazu. Viel mehr kann man ja gar nicht tragen.
Ohne Kaufoption hätte man sich auch die Schätze sparen können. Ist schon ein seltsames Gefühl, als Agent die lokale Bevölkerung auszuplündern, auch wenn kaum einer überleben dürfte. Als ich die erste Uhr aus einer Truhe holte, sagte ich zu meinem Freund: "Ab jetzt überlasse ich dir das Plündern, schließlich bist du der Weiße." Ich spiele also mit Sheva, er mit Chris Redfield.

Den ersten, echte Bossgegner fand ich auch pfiffig, den muss einer in einen Ofen locken, der andere muss diesen rechtzeitig aktivieren. Stelle ich mir mit KI-Partner auch schwer vor, aber wird schon irgendwie funktionieren. Ich bin in der kurzen Zeit von der Gegnervielfalt auch überrascht, die normalen Menschen, teils mit Waffen, die, wo dann der Parasit aus dem zerstörten Kopf kommt, die, wo der geflügelte Parasit nach dem Tod schlüpft, die schweren Brocken, die Hunde - das ist gar nicht so wenig.

Ich dachte mir schon, dass es Spaß machen wird, schließlich hat der Teil ja einen guten Ruf, aber die bedrohliche Stimmung ist es, die ich am wenigsten erwartet habe. Ich dachte, das ist derselbe Käse voller Gags wie 4. Mal sehen, wie lange die Stimmung gut bleibt. Wir werden das erst in zwei Wochen fortsetzen können.
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Cube
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#2

Beitrag von Cube »

Zwei Sachen, die dir an RE5 im Vergleich zu RE4 zusagen, hatten damals bei mir schnell...
Können etwa acht bis zehn Stunden Spielzeit noch als "schnell" bezeichnet werden?
... hatten damals gefühlt schnell dazu geführt, die Finger davon zu lassen.

Dass der (beabsichtigte) Humor fehlt, hat die ganze Handlung imo so übertrieben bierernst und düster wirken lassen, ohne einen Ausgleich.
Und das fehlen des Händlers geht einher mit dem fehlen einer einigermaßen zusammenhängenden Welt. Wenn ich mich richtig erinnere, reihen sich die in sich geschlossenen Umgebungen wie Level aneinander, mit regelmäßigen Highscore-Auflistungen und halt dem Menü zur Waffenaufbesserungen. Ein abstraktes Menü ist noch unrealistischer als sich teleportierende Händler. Wo kommt all die Ausrüstung auf einmal her und wer wird dafür bezahlt? Es wirkte eher wie ein Arcade-Mehrspieler-Shooter denn wie ein Action-Adventure wie es RE4 war.

Mehrspieler ist aber wirklich Pflicht bei diesem Spiel, solo verursacht die K.I.-Begleitung nur mehr Probleme im Spielablauf.
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Tolja
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#3

Beitrag von Tolja »

Resident Evil 4 empfand ich damals bedrohlicher, als 5. Resident Evil 5 konnte aber oft ein Gefühl der Panik auslösen, was ich gut fand. Aber ja, Teil 4 hat wirklich eine doofe Story und im Remake ist das noch schlimmer durch die dauernden Sprüche, die Leon jetzt von sich gibt.
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Ryudo
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#4

Beitrag von Ryudo »

Resi 5 gehört zu den besten Koop-Spielen, die ich kenne. Klar, die Story ist Trash usw aber es macht zu zweit einfach tierisch Spaß. Hab das mit diversen Freunden on- und offline durchgespielt. Hab wahrscheinlich nur Teil 1 öfter durchgespielt. Daher kein Wunder, dass es in meinem Ranking einen stabilen dritten Platz nach den ersten beiden Teilen hat. Es ist einfach ein tolles Spiel!
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Guybrush Threepwood
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#5

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Übrigens hat mein Freund vorher noch nie ein Resident Evil gespielt. Da er sonst auch ein Vielspieler ist, hat mich das verwundert. Zur Sprache kam es, als ich ihm ein rotes Kraut übergeben habe, weil er ja schon ein grünes im Inventar hat, und er völlig ahnungslos war, was er damit tun soll.

Er ist übrigens der erste Mensch, den ich im echte Leben getroffen habe, der auch mal ein Dreamcast besessen hat. Er hatte sogar mal ein N-Gage!
Cube hat geschrieben: 28. Aug 2023, 13:03 Dass der (beabsichtigte) Humor fehlt, hat die ganze Handlung imo so übertrieben bierernst und düster wirken lassen, ohne einen Ausgleich.
Wenn der Humor gut gewesen wäre, dann würde ich ihn Resi 4 vielleicht gar nicht ankreiden, aber der einzige Witz, über den ich schmunzeln musste, war: "Your right hand comes off?" Und da schmunzelte ich eher mehr darüber, dass der deutsche Übersetzer den Witz ignoriert hat ("Ach ja?"), obwohl das Wortspiel im Deutschen ebenso funktioniert hätte.
Und das fehlen des Händlers geht einher mit dem fehlen einer einigermaßen zusammenhängenden Welt. Wenn ich mich richtig erinnere, reihen sich die in sich geschlossenen Umgebungen wie Level aneinander, mit regelmäßigen Highscore-Auflistungen und halt dem Menü zur Waffenaufbesserungen.
Na komm, jetzt verkläre Resident Evil 4 nicht zum Erkundungsspiel. Vielleicht kann man in 4 in einem Kapitel durch die Türen zurück und in 5 nicht (habe es in 5 nicht probiert), aber es gibt keinen Grund, das zu tun. Beides sind lineare Actionspiele. Gegen Ende des Dorfteils marschiert man in 4 manche Gebiete zum zweiten Mal ab, wenn 5 darauf verzichtet, stört mich das nicht. An und für sich geht in 5 bisher alles ineinander über, wirkt also zusammenhängend, auch wenn ich ein bisschen überrascht war, wie schnell man dann plötzlich im Hafen gewesen ist. Das Eröffnungsareal wirkte im Intro nicht direkt küstennah.
Ein abstraktes Menü ist noch unrealistischer als sich teleportierende Händler. Wo kommt all die Ausrüstung auf einmal her und wer wird dafür bezahlt? Es wirkte eher wie ein Arcade-Mehrspieler-Shooter denn wie ein Action-Adventure wie es RE4 war.
Tatsächlich ist das, worauf ich Resident Evil 4 bis heute am bösesten bin, der Händler und alle damit verbundenen Konsequenzen, die folgende Horrorspiele mit versaut haben. Man kann guten Action-Horror machen. Man kann gute Survival-Action machen, ohne dass man sich als Spieler gruselt. Aber dass man nicht mehr mit dem auskommen muss, was man findet, war für mich die größte Sünde in Resident Evil 4. Ich will in einem Spiel mit Horrorthematik, völlig gleich, ob es dann am Ende gruselig ist oder nicht, das Gefühl haben, ich muss meine Ressourcen managen und nicht das beruhigende Gefühl haben: "Hm, das war jetzt ein bisschen knapp, also kaufe ich mir beim nächsten Händler jetzt doch das Sturmgewehr."
Das hasste ich in Resident Evil 4, es hat ziemlich effektiv meinen Hype auf Village gekillt (auch wenn ich das diesen Herbst trotzdem nachzuholen plane) und ich hasste es in Dead Space.
Und ich mag es nicht in Resident Evil 5, aber ich schätze es, dass es hier über ein Menü läuft. Das ist wenigstens stumm und nervt mich nicht mit den immer gleichen Sprachsamples. "Ah, I buy it for a high price!" - Schnauze!

Horrorspiele, auch ohne Händler, leben immer von Dissonanzen, wie dass eben wirklich überall Munition rumliegt. So was ist ja auch notwendig, es sind Spiele, keine Simulatoren, Aber man muss nicht noch eine Ebene draufsetzen, so dass jeder fünfte Slumbewohner in einem nicht näher definierten, nicht sehr wohlhabend wirkenden Teil Afrikas, einen Haufen Gold in der Tasche hat.
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Ryudo
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#6

Beitrag von Ryudo »

Sehe das genauso wie du. Fand den Händler damals fürchterlich. Und was [mention]Tolja[/mention] in Bezug auf das Remake über die Sprüche sagt, lässt mich davon dann doch wieder Abstand nehmen. Wollte es mir eigentlich irgendwann mal im Angebot kaufen. Aber ich glaube, da dreh ich durch.
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Guybrush Threepwood
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#7

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Wir haben heute weitergespielt. Die normale Stadt haben wir hinter uns gelassen, der Bosskampf gegen den Kettensägenboss war sehr aufregend. Es ging ja dann bald danach durch die Minen. Ich habe erst ziemlich spät kapiert, dass man die Lampe wieder ablegen kann, habe meinen Partner da unnötig schwitzen lassen. Den Bosskampf mit der Fledermaus-Raupen-Kombi, die man am besten über Minen gelockt hat, fand ich auch klasse.
Überhaupt beeindruckte mich in dem Gefecht am Berghang davor, dass die Dragunov nicht einfach besser war als das ältere Scharfschützengewehr. In Resident Evil 4 war das bei den Scharfschützengewehren einfach eine Verbesserung, hier hat man den Vorteil, immer durchs Visier schauen und somit gleich nachsetzen zu können, dafür wackelt aber das Visier mehr und Kopftreffer sind schwieriger. Da muss man ja richtig abwägen!
Da ich Sheeva spiele, sind die Gewehre immer mein. Schließlich wird ja immer zwangsweise der Sheeva-Spieler an kaputten Leitern hochgeschleudert und man wird so immer zum Feuerschutz aus der Distanz getrieben.

Die Railshootersequenz auf dem Jeep war schon ein bisschen primitiv, spannender fand ich da das Bootskapitel. Da hätte ich gerne einen verzweigteren Sumpf erlebt mit mehr Geheimnissen, den versteckten Raketenwerfer fanden wir aber.

Ich habe Geld für die Schussweste verschwendet. Das Inventar ist zu klein für so etwas, ich rechnete vorher mit einem Gesundheitsboost ohne Platzbedarf. Da wäre das Geld mal besser zur Waffenausrüstung verwendet worden.

Ein Wort zu den Gegnern im Sumpf: Oh mein Gott! Man kennt ja aus Resident Evil das Motiv, dass Menschen auf anderen Kontinenten als Amerika primitiv sind, etwa die Spanier aus Resident Evil 4. Aber die "Wilden" im Baströckchen sind echt harter Tobak, auch wenn die spielerisch ziemlich gut sind. Dadurch, dass sie so schnell wieder aufstehen, muss man sich mehr auf den Kopf statt die Beine konzentrieren.
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Ryudo
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#8

Beitrag von Ryudo »

Spielt nach Abschluss des Games unbedingt auch die beiden Erweiterungen. Beide sehr unterschiedlich, aber beide imo sehr gut.
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Shiningmind
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#9

Beitrag von Shiningmind »

Cube hat geschrieben: 28. Aug 2023, 13:03
Mehrspieler ist aber wirklich Pflicht bei diesem Spiel, solo verursacht die K.I.-Begleitung nur mehr Probleme im Spielablauf.
Mich stört immer diese Aussage, dass RE5 nur im Koop was taugt, als wäre es mit KI total unspielbar. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass das nicht stimmt. Ich mein, na klar machen Spiele im Koop so gut wie IMMER mehr Spaß wenn sie daraufhin konzipiert wurden. Ich kam damals ohne größere Hindernisse mit der KI durch das Spiel. Natürlich kann sie keinen menschlichen Mitspieler ersetzen und daraus ergibt sich ja schon in der Logik, dass es besser ist nen Mitspieler zu haben aber aus meiner Sicht ist es schlichtweg falsch zu sagen, dass Koop Pflicht ist. Ich habe das Spiel auch ohne Mitspieler gut spielen können und mochte es damit auch ohne. Also wer mich fragen würde: Kann ichs auch Solo spielen, würde ich sagen: Klar kannste und wenn du auf die Action aus RE4 mochtest, dann spiel auch das hier. Egal ob Koop oder nicht. (Gleiches gilt übrigens auch für Borderlands im Shooter Genre))

Edit: Sollte ein Remake kommen, wird man bestimmt noch an der KI schrauben..und dann werden dazu auch diese kritischen Stimmen vielleicht etwas leiser.
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Colt
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#10

Beitrag von Colt »

Was mich an der KI Begleiterin am meißten gestört hat, war das dümmste Gameplayelement überhaupt im Spiel. Nämlich das man Game Over geht, wenn die KI Begleiterin ohne eigenes Zutun den Löffel abgibt. Und das ist mir so einige Male passiert. Ich erinnere mich noch an ein mit Fallen besticktes Labyrinth, da ist mir die dumme Kuh ständig in sämtliche Fallen getappt und hat mir so manches Game Over verursacht.
Sorry, aber sowas kann man einfach nicht bringen. Man kann den Spieler doch nicht für etwas bestrafen, wofür er gar nichts kann. Das ist ganz ganz schlechtes Gamedesign. Deswegen ist das Spiel auf meiner Resi Rangliste auch ganz weit unten. Nur Resi 6 find ich noch mieser.
Zuletzt geändert von Colt am 2. Okt 2023, 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Rippi
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#11

Beitrag von Rippi »

Definitiv, das ist bei The Last of Us viel besser gelöst. Sieht zwar manchmal doof aus, wenn ein Runner Ellie nicht erkennt obwohl sie genau vor ihm steht, macht aber das Gameplay dadurch viel besser.
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Ryudo
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#12

Beitrag von Ryudo »

Colt hat geschrieben: 2. Okt 2023, 17:14 Ich erinnere mich noch an ein mit Fallen besticktes Labyrinth, da ist mir die dumme Kuh ständig in sämtliche Fallen getappt und hat mir so manches Game Over verursacht.
Sorry, aber sowas kann man einfach nicht bringen. Man kann den Spieler doch nicht für etwas bestraffen, wofür er gar nichts kann. Das ist ganz ganz schlechtes Gamedesign. Deswegen ist das Spiel auf meiner Resi Rangliste auch ganz weit unten. Nur Resi 6 find ich noch mieser.
Hä? Man konnte ihr doch den Befehl geben, stehen zu bleiben. Oder reden wir gerade von unterschiedlichen Stellen im Spiel?
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Colt
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#13

Beitrag von Colt »

Keine Ahnung, daran erinnere ich mich nicht mehr. Davon ab, ist mir die Dame auch oft genug durch Gegner gestorben ohne das ich was dafür konnte. Die KI war damals nun wirklich überhaupt nicht gut. Auf dem leichten Schwierigkeitsgrad fällt das nicht ganz so schlimm in's Gewicht, auf den höheren dafür um so mehr.
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Cube
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#14

Beitrag von Cube »

Shiningmind hat geschrieben: 2. Okt 2023, 14:28 Edit: Sollte ein Remake kommen, wird man bestimmt noch an der KI schrauben..und dann werden dazu auch diese kritischen Stimmen vielleicht etwas leiser.
Gehe davon aus, dass ein eventuelles REmake 5 wie REmake 2, 3 & 4 ein völlig neues Spiel ist, welches sich stark am Original orientiert.

Mir ging's wie Colt, die Dame ist trotz bleib-stehen-Befehlen in Ecken gestorben die gerade nicht einzusehen waren, oder hat versucht Gegner zu treffen, obwohl ich gerade in der Ziellinie stand.
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Guybrush Threepwood
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#15

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Wir konnten das inzwischen leider nur ein bisschen weiterspielen. Wir haben den Hafen und den Bosskampf auf dem Schiff hinter uns gelassen. Die Logik vor dem Bosskampf ist schon echt geil. Ich weiß, Menschen wollen echt nicht ins Gefängnis, aber sich lieber in ein riesiges Tentakelmonster verwandeln zu lassen, dass vielleicht nie wieder den See verlassen kann, würde ich jetzt nicht einer Zelle vorziehen. Der Kampf war ganz gut gemacht, auch im Koop-Sinne.

Die Spinnen in den Höhlen waren ganz nett, die Gegnervielfalt ist sowieso angenehm hoch. In den Ruinen habe ich meinem Freund voll im Stich gelassen. Ich war an der einen Stelle überzeugt, wir sollen uns jetzt jeder für sich durchschlagen und erst spät bemerkt, dass ich ihm von oben hätte helfen können und das meine Aufgabe hätte sein sollen.

Danach war es witzig, wie wir beide stehen geblieben sind, weil wir den Schalter im Boden entdeckt haben. Wir wollten uns umsehen, ob es einen Weg vorbei gibt, beim Umdrehen überquerte einer die unsichtbare Linie und die Zwischensequenz begann, in der beide Figuren sorglos auf den Schalter treten.

Danach gab es ja fat (die Betonung ist auf fast) ein Rätsel in dem Raum mit den Treppen. Sehr fast, weil ja immer nur ein Schalter gleichzeitig bedient werden konnte.

Ich weiß nicht mehr, ob es vor dem Bosskampf oder danach war, aber dieses eine Gebiet, wo man auf Planken über einem See lief und Gegner, die runterfielen, von Krokodilen gefressen wurden, war cool gemacht. Der Abschnitt war auch deshalb cool, weil man gleichzeitig im Nah. wie Fernkampf gefordert war. Fernkampf ist eher meine Sache, er will kein Scharfschützengewehr.

Er hat jetzt schon Interesse an Resident Evil 6 geäußert. Während ich an 5 immer schon interessiert war, scheint mir 6 im Michael Bay-Ranking eine Stufe zu hoch, aber, wie sind denn eure Erfahrungen? Als hirnloses Koop-Vergnügen wird es schon herhalten können, oder?
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Ryudo
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#16

Beitrag von Ryudo »

Also ich liebe Teil 5 ja als Coop-Spiel so sehr, dass es eines meiner meist durchgespielten Resident-Evil Abenteuer ist. Aber Teil 6 fasse ich schon aus Prinzip mit der Kneifzange nicht an. Es stößt mich auf so vielen Ebenen ab. Nicht nur die Präsentation und die Story, auch dieses unschlüssige was-will-ich-eigentlich-sein?

Ich bin jetzt nicht ganz mitgekommen, wo ihr aufgehört habt. Ihr seid in den unterirdischen Ruinen, wo man vor den Lichtstrahlen aufpassen muss?
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Guybrush Threepwood
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#17

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Vor Lichtstrahlen mussten wir noch nicht aufpassen, aber sofern man jetzt nicht von Tempel zu Tempel hetzt, wird es wohl trotzdem dieser Ort sein.
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Guybrush Threepwood
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#18

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Man, hat das gedauert, bis wir endlich mal weiterspielen konnten. Jetzt sind wir natürlich auch den Laserstrahlen ausgewichen. Der Tempel wiederholt sich im Leveldesign etwas, tatsächlich hätte man denken können, das Spiel hat nicht richtig gespeichert, aber der Laserraum vor dem letzten Treppenraum mit den Statuen war natürlich ein deutliches Zeichen, dass wir nicht die gleiche Stelle zum zweiten Mal absolvieren. Kurz darauf haben wir den Spinnenendgegner in dem Raum erlegt, in dem Jills mysteriös leerer "Aufbewahrungsbehälter" lagerte. Das war allerdings ein recht enttäuschender Boss. Kurz auf die Beine feuern und dann automatisiert Granaten ins Maul geht auch sicher alleine ganz gut.

Jetzt haben wir das Gegenstück zur Insel von 4 erreicht und die Gegner feuern in der Fabrik mit Kalaschnikows zurück. Das Deckungssystem ergibt jetzt mehr Sinn als im bisherigen Spielverlauf aber ist das undynamisch! Trotzdem würde ich sagen, dass die Gegner mit Schusswaffen hier besser funktionieren als im vierten Teil, eben durch das Deckungsfeature, wie halbgar es auch umgesetzt ist. In einem Raum mit Förderbändern haben wir aufgehört, die beiden letzten Gegner auf dem oberen Förderband haben mich erwischt. Beim nächsten Versuch sprenge ich die mit dem Granatwerfer weg und fertig. Jetzt wollen wir immerhin diesen Sonntag gleich weiterspielen und es hoffentlich auch beenden? Laut Erfolgen dürfte es eigentlich nicht mehr so lang sein.
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#19

Beitrag von Scorplian »

Ryudo hat geschrieben: 11. Dez 2023, 21:17 Also ich liebe Teil 5 ja als Coop-Spiel so sehr, dass es eines meiner meist durchgespielten Resident-Evil Abenteuer ist. Aber Teil 6 fasse ich schon aus Prinzip mit der Kneifzange nicht an. Es stößt mich auf so vielen Ebenen ab. Nicht nur die Präsentation und die Story, auch dieses unschlüssige was-will-ich-eigentlich-sein?
Also ich glaube, wenn Coop das Haupt Pro Argument für RE5 ist, dann ist RE6 verglichen damit genauso in Ordnung. Ich fand damals halt beide echt schlecht. RE5 hab ich sogar durchgespielt mit einem Kumpel. Bei RE6 hatte ich in der Demo dann Hoffnung, es würde wieder besser werden, denn das erste Level der Demo spielte in einer dunklen Villa. Hat sich halt leider nicht bewahreitet, nunja...

Irgendwie bin ich bei diesen RE-Teilen heute komplett raus. Selbst die drei Remakes haben es noch nicht geschafft, dass ich die mal kaufe und Spiele. Auch wenn ich das theoretisch immer noch vor habe ^^'
Gegensätzlich dazu hatte mich damals RE7 so stark positiv überrascht, obwohl mich die Egosicht beim ersten Blick eher abschreckte, dass ich weitere Spiele dieser Art wohl immer weiter recht früh kaufen werde. Auch wenn mich die DLCs dabei nur bedingt reizen.
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#20

Beitrag von Sun »

Zumindest einen Blick auf das Remake von 2 könntest du Mal werfen. Das ist imo echt gut geworden.
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#21

Beitrag von Scorplian »

Sun hat geschrieben: 13. Mär 2024, 13:05 Zumindest einen Blick auf das Remake von 2 könntest du Mal werfen. Das ist imo echt gut geworden.
Einen Blick habe ich sogar drauf geworfen. Ich hatte damals die Demo dazu gespielt.

Was mich auch ein wenig abhält, ist dass ich es am liebsten auf Disk kaufen würde wollen, aber mir 20+€ da irgendwie zuviel ist. Nicht für ein Spiel an sich, das versteht sich von selbst. Aber durchaus bei so einem Maybe Titel, speziell im Bereich Horror bei dem ich immer so viel zocken will, aber so wenig zocken tue.
Eine knifflige Sache ^^'. Das Spiel könnte ruhig mal ins PS+ (Essential) kommen.
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#22

Beitrag von Ryudo »

Scorplian hat geschrieben: 13. Mär 2024, 11:29 Also ich glaube, wenn Coop das Haupt Pro Argument für RE5 ist, dann ist RE6 verglichen damit genauso in Ordnung.
Ein ganz großes Nein. Schon allein die Tatsache, dass RE6 versucht, so vieles gleichzeitig zu sein (um in allem zu scheitern), spricht dagegen.
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#23

Beitrag von Scorplian »

Ryudo hat geschrieben: 13. Mär 2024, 16:10 Ein ganz großes Nein. Schon allein die Tatsache, dass RE6 versucht, so vieles gleichzeitig zu sein (um in allem zu scheitern), spricht dagegen.
Das musst du wohl etwas genauer erklären, denn mit der Aussage kann ich irgendwie gar nix anfangen. Wobei ich von dem Spiel eben auch nur die Demo gespielt habe ^^'
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Ryudo
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#24

Beitrag von Ryudo »

Ist schon länger her, dass ich mich mit dem Spiel beschäftigt habe, aber soweit ich mich erinnere, wechselte man zwischen 3 Figuren, die jeweils ganz unterschiedliches Gameplay versprochen/geboten haben.
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#25

Beitrag von Scorplian »

Hmm ok
also in der Demo hat man zwei Abschnitte gespielt. Den mit Chris (+ Partner) und den mit Leon (+ Partner). Bei Chris war es halt sehr militärisch gestaltet. Aber prinzipiell war beides dennoch das selbe Gameplay, nur mit unterschiedlichen Waffen und Setting. Wobei ich glaube, dass der eine Typ beim dritten Päarchen so Sonderfähigkeiten hatte. Aber das reißt es für mich jetzt nicht unbedingt raus. Ist imo immer dennoch ein ThirdPerson-Überschulter-Horror-Shooter, mit zu viel Action. Genauso wie RE5 ^^'
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Screw
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#26

Beitrag von Screw »

ign geht der Frage nach, inwieweit ein Remake von RE5 möglich ist.
Resident Evil 5 simply can’t be remade, at least not to the standards of Capcom’s best work. And so the answer is not to remake RE5, but to rewrite.
With the release of the Resident Evil 4 remake release last year, Capcom’s project to remake the glory years of its survival horror series is complete. So the big question is: where next? The obvious answer is a Resident Evil 5 remake. But on the game’s 15th anniversary, it’s clear that moving forward chronologically will take Capcom’s remakes into the series’ weakest era – an era of gameplay and narrative decisions best left in the past.
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Guybrush Threepwood
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#27

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Da mein Freund letzte Woche in einem Stau festgesteckt hat, haben wir es in einer Sitzung nicht durchziehen können. Auf dem Schiff müsste es ja zum Showdown kommen, aber den heben wir uns auf.

Für die Fließbandstelle haben wir tatsächlich ein paar Versuche gebraucht. Mir gefiel später der Fahrstuhl sehr gut, wo man in der Bewegung ferne Ziele treffen musste. Die beiden Bosskämpfe hatten dagegen Schwächen. Dem einen soll man mit einem Flammenwerfer einheizen, damit seine Schwachstelle erscheint. Jedoch hat es etwas gedauert, bis wir es kapiert haben, denn in den Flammen ist es nicht so leicht zu sehen, dass er an seiner Flanke jetzt verwundbar ist. Aber die Idee war natürlich gut und auch perfekt für Koop.

Der Kampf mit Jill war von der Idee auch eigentlich gut, aber er zog sich so lange und gibt vor allem die längste Zeit kein Feedback zu dem Schaden, den sie nimmt. Tatsächlich waren wir zwischendurch so überzeugt etwas zu übersehen, dass ich auf Gamefaqs nachgesehen habe. Aber ne, wir haben es richtig gemacht, es dauert nur eine Weile, bis sich das Gerät von der Brust löst.
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