Deutscher Bundestag will strengere USK-Regelungen...

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Guybrush Threepwood
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Registriert: 1. Mai 2020, 14:23

#31

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Clawhunter hat geschrieben: 10. Sep 2023, 13:08 b) dass der deutsche Rechtsrahmen da halt scheinbar so starr ist dass diese Spiele nicht nur nicht beworben werden dürfen sondern gefühlt fast schon nicht mal erwähnt.
Es ist ein Shop, und wenn es da erwähnt wird, wird es quasi beworben. Wobei ich es so einschätze, dass es in Ordnung wäre, wenn Gog den Titel des Spiels erwähnt und dann steht dort: "Für Kunden aus Deutschland nicht erhältlich." Da fragt sich nur vermutlich bei Gog jemand, warum sie so eine extra Seit programmieren sollten, wenn es einfacher ist, die bestehende für deutsche Spieler zu blockieren.

Indizierte Spiele dürfen ja verkauft werden, aber in Geschäften nicht ausgestellt werden, weil das schon Werbung ist. Daher führt ein Media Markt solche Spiele nicht - oder führte ein Karstadt diese Spiele nicht, das war ja eher noch das führende Geschäft, als Indizierungen noch häufig waren. Ein kleiner Videospielladen konnte so etwas eher machen, Spiele unter der Theke haben, um einen nachfragenden, erwachsenen Kunden zu bedienen - wobei diese kleinen Läden die oft ungeniert ausgestellt haben, die Wahrscheinlichkeit, das jemand diese kleinen Geschäfte kontrollierte, war ja gering.
Ich schätze, es wäre einem Downloadshop erlaubt, die Spiele zu vertreiben, indem er A) Einen Service anbietet, wo die Kunden per E-Mail unaufgefordert um diese Spiele bitten und sich dann rechtssicher ausweisen, oder B) einen 18er Bereich anbietet, den nur eingeloggte Kunden sehen, die rechtssicher nach deutschen Maßstäben registriert und überprüft sind, etwa über den elektronischen Perso. Aber das lohnt sich halt nicht, indizierte Spiele sind größtenteils sehr alt, heute ist das ja sehr selten geworden. Da betreibt man einen riesigen Aufwand für ein paar hundert Transaktionen im Jahr.
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