The Last of Us 2

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Ryudo
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#61

Beitrag von Ryudo »

Den Verkaufszahlen scheint dies jedoch nicht zu schaden, wie ein neuer Bericht von GameIndustry.biz erahnen lässt. Denn „The Last of Us: Part 2“ konnte einen neuen Verkaufsrekord in Großbritannien aufstellen und in den britischen Verkaufscharts mühelos an der Spitze einsteigen. Dabei ist es auch Sonys am schnellsten verkauftes Spiel in dieser Konsolengeneration. Bisher gebührte dieser Erfolg einem anderen Naughty Dog-Spiel: „Uncharted 4: A Thief’s End“, das im Jahre 2016 ebenfalls von Spielern heiß erwartet wurde. Doch Ellie und Joel schlugen Nathan Drake um einen läppischen Prozent.

Gegenüber dem Vorgänger konnte sich „The Last of Us: Part 2“ deutlich steigern. Die Launch-Verkäufe stiegen im Vergleich zum ersten Teil um 76 Prozent. Dabei sollte man nicht außer Acht lassen, dass der Erfolg der PlayStation 4 daran einen Anteil haben dürfte.

Aber nicht nur Sony-intern konnte sich „The Last of Us: Part 2“ durchsetzen, es ist auch der erfolgreichste Verkaufsstart des Jahres in Großbritannien und konnte Nintendos „Animal Crossing: New Horizons“ um 40 Prozent übertrumpfen. Da in den britischen Verkaufscharts ausschließlich Retail-Versionen gewertet werden, kann man den Gesamterfolg von „The Last of Us: Part 2“ noch nicht einschätzen. Schließlich könnten die digitalen Verkäufe ebenfalls immens angestiegen sein.
Quelle: Play3.de
Ganz schönes Biest, aber gut, es ist auch das Ende der Generation. Ich hab mich eh schon immer gefragt, wie man so viel Potential von Seiten der Hersteller ignorieren kann (Nintendo, Microsoft). Sony hat es seit dem Erfolg von The Last of Us auf PS3 glaub ich geschnallt, dass man gerade am Ende der Gen noch jede Menge Einheiten eines Hochkaräters verkaufen kann.
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Z.Carmine
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#62

Beitrag von Z.Carmine »

Wäre an der Zeit, dass auch die digitalen Verkäufe mit erfasst werden.
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Cube
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#63

Beitrag von Cube »

Ryudo hat geschrieben: 22. Jun 2020, 16:18 Ganz schönes Biest, aber gut, es ist auch das Ende der Generation. Ich hab mich eh schon immer gefragt, wie man so viel Potential von Seiten der Hersteller ignorieren kann (Nintendo, Microsoft). Sony hat es seit dem Erfolg von The Last of Us auf PS3 glaub ich geschnallt, dass man gerade am Ende der Gen noch jede Menge Einheiten eines Hochkaräters verkaufen kann.
Das macht Nintendo ja. Die Fire Emblem- und Pokemon-Hauptteile sind zuletzt nicht mehr als ein Jahr oder sogar nach erscheinen des Nachfolgerätes auf dem Altgerät erschienen.

... aber auf WU hätte sich am Ende der Gen auch nichts mehr verkauft. :ugly:
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Kosmo
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#64

Beitrag von Kosmo »

Wobei Nintendo hier sowieso eine Ausnahme darstellt mit seinen Evergreens. Man denke mal an die Zahlen von Mario Kart 8...
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Kosmo
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#65

Beitrag von Kosmo »

Habe jetzt 10h im Spiel und freue mich schon ein Fazit zu posten. Will aber den Thread so gut wie möglich nicht lesen aufgrund möglicher Spoiler.. Was ich aber schon sagen kann - es zieht sich ein wenig (gameplay)
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Z.Carmine
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#66

Beitrag von Z.Carmine »

Nun, ich habe insgesamt fast 30 Stunden gebraucht...
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Deleted User 67

#67

Beitrag von Deleted User 67 »

Das ist eine sehr witzige Fehleinschätzung. Zumindest klingt es, als würde er denken, dass er fast durch ist. Wenn es sich nach 10 Stunden schon zieht bin ich aber gespannt was er nach 30 sagt. :ugly:
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Zeratul
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#68

Beitrag von Zeratul »

Ob sich das Spiel zieht oder nicht hat man ja aber gewissermaßen selbst in der Hand. Ich spiele auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad und suche wirklich alles restlos ab, habe aber nicht das Gefühl, dass es sich zieht. Ich laufe aber auch nahezu immer mit randvollem Inventar rum und sterbe wenn überhaupt dann weil mir mal ein Clicker zu nahe kommt. Will heißen ich käme auch gut durch das Spiel ohne jedes Haus bis in den hintersten Winkel sorgfältig zu durchforsten. Dann wäre der "Leerlauf" (den ich nicht als solchen betrachte) zwischen den actionreichen Sequenzen deutlich kürzer.
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Yoshi
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#69

Beitrag von Yoshi »

Zeratul hat geschrieben: 25. Jun 2020, 20:46 Ob sich das Spiel zieht oder nicht hat man ja aber gewissermaßen selbst in der Hand. Ich spiele auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad und suche wirklich alles restlos ab, habe aber nicht das Gefühl, dass es sich zieht. Ich laufe aber auch nahezu immer mit randvollem Inventar rum und sterbe wenn überhaupt dann weil mir mal ein Clicker zu nahe kommt. Will heißen ich käme auch gut durch das Spiel ohne jedes Haus bis in den hintersten Winkel sorgfältig zu durchforsten. Dann wäre der "Leerlauf" (den ich nicht als solchen betrachte) zwischen den actionreichen Sequenzen deutlich kürzer.
Es hängt ja auch etwas davon ab, was man als langatmig empfindet. Die drei Ratchet & Clank Spiele auf der PS2 haben ja z.B. non-Stop-Balleraction und dennoch finde ich, dass es sich ziemlich zieht, weil das Kern-Gameplay sich zu wenig entwickelt.
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Kosmo
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#70

Beitrag von Kosmo »

Imur hat geschrieben: 25. Jun 2020, 20:14 Das ist eine sehr witzige Fehleinschätzung. Zumindest klingt es, als würde er denken, dass er fast durch ist. Wenn es sich nach 10 Stunden schon zieht bin ich aber gespannt was er nach 30 sagt. :ugly:
in, das ist eine Fehleinschätzung deiner Seite mir gegenüber. Ich glaube auf keinen Fall bald durch zu sein. Ich finde es stellenweise einfach viel zu langatmig. Ich glaube jetzt schon dass ich am Ende sagen werde dass das Spiel gut 10 Stunden kürzer hatze sein können und dass es dadurch viel besser geworden wäre.

Aber Fazit kommt wie gesagt erst wenn ich wirklich durch bin. Vlt ändert sich das ja noch (was eine riesen Überraschung wäre) . Aber die Stärken des Spiels scheinen, wie bei allen Noughty Dog Spielen, überall zu liegen, aber sicher nicht im Gameplay.
Deleted User 67

#71

Beitrag von Deleted User 67 »

Ok sorry. Ich freue mich schon das Fazit zu ziehen klang so, als hättest du das Gefühl es schon beurteilen zu können. Wäre ja auch eigentlich nicht abwegig, der Vorgänger war auch nicht viel länger und hier könnte man es durch den Verlauf auch so wirken, wenn man vorher nichts über die Spielzeit gelesen hat. Hab dich also falsch verstanden.
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Wytz
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#72

Beitrag von Wytz »

Es ist definitiv kein Spiel zum Bingen. Trotz der Größe gibt es viel aufzunehmen wenn man nur 1-2 Stunden spielt. Ich selbst habe ca 5 Stunden pro Tag gespielt und das war manchmal Zuviel so dass man die Session etwas genervt beendet. Aber gleichzeitig wollte man halt auch wissen wie es weiter geht.
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Shiningmind
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#73

Beitrag von Shiningmind »

Sehe ich genauso. Ich spiele es meist in 2 Stunden Sessions. Meist hat man in dieser Zeit ein gutes Pacing zwischen Kampf, Erkundung und Story. Danach wiederholt sich der Loop und das kann dann der Grund sein, dass man erstmal auf positive Weise genug hat und trotzdem später gern zurückkommt. Irgendwie weiß ich nicht ob das für oder gegen das Spiel spricht aber es ist aufjedenfall eine interessante Eigenart bzw. Erfahrung für mich.
Deleted User 62

#74

Beitrag von Deleted User 62 »

Imur hat geschrieben: 25. Jun 2020, 22:24 , der Vorgänger war auch nicht viel länger und hier könnte man es durch den Verlauf auch so wirken, wenn man vorher nichts über die Spielzeit gelesen hat.
Sagt mal wie lang war den der Vorgänger überhaupt?
Aus dem Bauch heraus hätte ich so 10-12 Stunden getippt. Deshalb auch meine Verwunderung über die Länge vom zweiten Teil (25-30 Std).

Ich finde schon, dass die Länge eines Spiels die Gesamterfahrung trüben kann. Das ist wie mit so vielen Filmen, die einfach zu lang für ihr eigenes Wohl sind.
Zum Beispiel der Film "Django" oder "Bad Boys 2" wo das letzte Drittel die Filme enorm runterzieht.

Muss nichts für Tlou2 heißen, aber ich wollte es mal anmerken.
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Shiningmind
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#75

Beitrag von Shiningmind »

Laut der Seite howlongtobeat.com braucht man für den ersten Teil so zwischen 18 und 20 Stunden. Beim zweiten Teil werden rund 25 Stunden angegeben. Das sind Durchschnittswerte also je mehr Spieler ihr Werte eingeben, desto genauer.

Ansonsten ist das Thema Länge auch recht subjektiv. Django fand ich auch trotz seiner Länge(n) unterhaltsam und einer der besten von Tarrantino. Ganz im Gegensatz von z.B. Once upon a time in Hollywood. Andere mögen das anders sehen. Von daher immer schwierig da die gute Mitte zu finden. Aber ja...wenn es im Gameplay keine Entwicklungen mehr gibt, die der Spielzeit etwas geben, dann kann man schon von Streckung sprechen und da muss der Entwickler durch Testsessions schauen, wanns genug für den Spieler ist.
Zuletzt geändert von Shiningmind am 26. Jun 2020, 12:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Zeratul
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#76

Beitrag von Zeratul »

howlongtobeat.com (gute Anlaufstelle, wenn man die Spielzeiten von Spielen erfahren möchte) gibt für Teil 1 eine mittlere Spielzeit von 17 Stunden an, für Teil 2 25,5 Stunden.

EDIT: Ups, da war Shiningmind schneller. :sweat:
Deleted User 62

#77

Beitrag von Deleted User 62 »

Danke. Ja soviel mehr ist das ja garnicht. Ich spiele auch so in 2 Stunden Sessions und am Weekend mehr. 2 Wochen wären das dann bei mir. Passt schon.
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Zeratul
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#78

Beitrag von Zeratul »

Prozentual gesehen sind es 50% mehr, das finde ich durchaus einiges. Aber ja, es ist jetzt übermäßig langes Spiel. Bin jetzt bei 21 Spielstunden und hatte noch keine Sekunde das Gefühl, dass es sich in irgendeiner Weise zieht. Aber bei mir trifft das Spiel auch in jeder Hinsicht voll meinen Nerv.

Es wird übrigens keinen Story-DLC für The Last of Us 2 geben: https://www.gamepro.de/artikel/the-last ... 59249.html
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Kosmo
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#79

Beitrag von Kosmo »

Ich freue mich schon auf weiteren Austausch. Bin leider trotz oder gerade wegen Urlaub kaum in der Lage weiter zu spielen. Hoffe nächste Woche geht mal ordentlich was weiter!
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Tolja
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#80

Beitrag von Tolja »

Habe jetzt wohl etwas mehr als die Hälfte durch.
Spoiler
Die zweite Hälfte will mir einfach nicht gefallen. Ich finde Abby dermaßen unsympathisch, dass ich die Umgebung kaum noch erkunde. Will den Part einfach nur hinter mir haben, aber der scheint ja ähnlich lang zu sein wie Ellies Part.
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Wytz
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#81

Beitrag von Wytz »

Das ist der ganze Punkt. Vielleicht änderst du deine Meinung ja noch.
Spoiler
In über 25 Jahren meiner gamer Karriere hab ich noch nie einen Protagonisten spielen müssen den man hasst. Sie sind entweder langweilig oder einem egal oder man mag sie, aber jemanden hassen gab es nicht. Aber vielleicht siehst du das am Ende ihrer Reise ja auch etwas anders. Ich für meinen Teil finde abby am Ende genau so gut wie Ellie. Aber nicht jeder Spieler schafft es ihr wohl zu verzeihen. Das ist ein ganz ganz starkes experiment von naughty dog.
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Yoshi
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#82

Beitrag von Yoshi »

Spoiler
Ich fand ja Ezio von Assassin's Creed 2 ganz außerordentlich unsympathisch. Hass ist viel gesagt, aber so ein widerlicher Machopenner...
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Darkie
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#83

Beitrag von Darkie »

Spoiler
Bin jetzt mit dem Boot Richtung Riesenrad bzw. bin jetzt aus dem Boot raus.
Wie weit bin ich ungefähr?
Deleted User 67

#84

Beitrag von Deleted User 67 »

Darkie hat geschrieben: 28. Jun 2020, 20:06
Spoiler
Bin jetzt mit dem Boot Richtung Riesenrad bzw. bin jetzt aus dem Boot raus.
Wie weit bin ich ungefähr?
Die Antwort ist ein Spoiler, aber wenn du es wissen willst:

nicht mal bei der Hälfte
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Darkie
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#85

Beitrag von Darkie »

Und das erst bei meiner Spielzeit. :ugly:

Danke :mrbanana:
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Wytz
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#86

Beitrag von Wytz »

[mention]Imur[/mention] du hast es anscheinend doch auch schon gespielt. Deine Meinung würde mich interressieren
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Tolja
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#87

Beitrag von Tolja »

Spoiler
Am Ende hat mir Abby dann doch etwas leid getan. Trotzdem mag ich sie nicht. Die Rückblenden wirkten aufgesetzt - so von wegen: siehst du, sie ist ein guter Mensch, also möge sie gefälligst. Wäre nicht nötig gewesen. Dann das auf der Farm war schon sehr kitschig. Gut das es da noch nicht zu Ende war.
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#88

Beitrag von Darkie »

Abby ist ein viel besserer Mensch als Ellie. Ellie war für mich zum Ende hin eine irre Psycho, Sie ging über Leichen, Abby hingegen nur um Joel. Abby hat Ellies und Dinas Leben verschont nach ihrer irren Amokfahrt von Ellie und das töten ihrer Freunde. Joels Bruder Tommy ist aber noch ein viel größerer Wichser, der hat Ellie quasi nochmal auf die Amokfahrt geschickt. Na ja, wenigstens hat sie damit Abby und ihr jungen Freund gerettet.
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Zeratul
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#89

Beitrag von Zeratul »

Ich versteh ehrlich gesagt auch nicht so ganz wie man Abby bis zum Ende so gar nicht mögen kann. Offensichtlich ist das für die meisten ja auch der tatsächliche Grund, weshalb sie die Story kacke finden und nicht dass Ellie lesbisch ist oder dass man nur Frauen spielt, wie es häufig unterstellt wird.
Abbys Motivation Joel zu töten ist im Prinzip genau die gleiche wie Ellies Motivation um Abby zu töten. Nur mit dem Unterschied, dass Abby es auch wirklich nur auf Joel abgesehen hat und sowohl Ellie als auch Thommy am Leben lässt, während Ellie ein wahres Massaker anrichtet um an Abby heranzukommen. Und obwohl Abby Ellie und Thommy überwältigen kann, nachdem sie weiß, dass die beiden ihre ganzen Freunde getötet haben, lässt sie sie dank Lev erneut am Leben.
Aber auch abseits von dieser ganzen Rache-Konstellation war Abby ein für mich nachvollziehbarer und recht sympathischer Charakter. Sie hilft mit Yara und Lev zwei Menschen, die noch Tage vorher ihre Feinde waren und riskiert mehrfach ihr Leben für sie. Sie hat ihre Schwächen (Höhenangst), macht ihre Scherze mit Lev und Manny und stellt ihre eigenen Bedürfnisse hinten an, wenn sie sagt, dass sie nicht mit nach Santa Barbara kommt, weil sie nicht zwischen Owen und Mel funken möchte.

Klar habe ich sie anfangs auch dafür gehasst, was sie Joel angetan hat, aber wenn man sich in sie hineinversetzt (und dazu zwingt einen das Spiel ja) konnte ich gar nicht anders als zu denken, dass ich sie genauso gut verstehen kann wie Ellie mit ihrem Wunsch nach Rache.


Kleine Frage an euch: Was denkt ihr wieso Ellie bei dem "Endkampf" ausgerechnet dann Abby verschont als sie an die Szene mit Joel auf der Veranda denkt, bei der sie Joel sagt, dass sie versuchen würde ihm zu verzeihen? Man sieht diese Szene ja nur ganz kurz, dann verzeiht sie Abby und lässt sie gehen und erst später auf der Farm sieht man die Szene komplett. Im ersten Moment als ich die Szene komplett sah, dachte ich, dass ich gerade dann jemandem nicht verzeihen könnte, wenn er mir die Chance genommen hätte, dass zwischen mir und einem geliebten Menschen nochmal alles gut wird. Die einzige für mich plausible Erklärung wäre dann, dass sie Joel zwar nicht mehr verzeihen konnte, aber dafür jetzt Abby verzeiht. Wie seht ihr das?
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Shiningmind
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#90

Beitrag von Shiningmind »

Also zunächst mal muss ich sagen, dass das Spiel für mich hätte genau an der Stelle enden können, vielleicht sogar müssen als Tommy Ellie die Karte zeigt wo sich Abby aufhält. Das wäre schön offen gewesen und der Spieler hätte hier entscheiden können, ob Ellie es schafft glücklich zu werden oder doch nochmal loszieht. Den Abschnitt in Santa Barbara war für mich nur Spielzeitstreckung und hat das Spiel für mich sogar von einem hervorragend „nur“ zu einem, sehr Gutem gemacht. Zumal es mir so vorkam als würden die Designer sagen: Ellie kann es nicht ertragen dass Abby sie verschont, also muss sie Abby auch nochmal verschonen damit sie quitt sind, bzw damit das Spiel mit beiden quitt ist. Daher hat sich dieses Ende für mich konstruiert und psychologisch auch unlogisch angefühlt, denn wer nimmt zweimal diese ganzen Strapazen auf sich und verschont seinen Feind dann?

Und damit zu Zeratul: Interessanter Aspekt, den du da aufwirfst. Den Tötungswunsch Ellies mit dem Wunsch Joels nach Vergebung gleichzusetzen...ob das so von den Entwicklern so beabsichtigt war...keine Ahnung aber es könnte meine oben erwähnte Frage beantworten. Ich interpretiere das Ende eher so, dass der Weg der Rache immer mit Einsamkeit und Abstoßung verbunden sein wird, dem der Rächer verblendet folgt...deswegen sieht man Ellie am Ende nur unscharf aber einsam durch das Feld gehen
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