Klimabericht: wie retten wir im GVF die Welt?

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Screw
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Klimabericht: wie retten wir im GVF die Welt?

#1

Beitrag von Screw »

Wie retten wir im grünen GVF die Welt? Durch weniger youtube? Das wäre ein Anfang.
Wir haben den Bericht des Weltklimarates gelesen und mit Wissenschaftlern gesprochen, die daran beteiligt waren. Wir wissen jetzt erstens, dass es nach wie vor möglich ist, den globalen Temperaturanstieg langfristig bei circa 1,5 Grad zu stabilisieren. Es wird hart, aber der Kampf lohnt mehr denn je. Zweitens: Nichts, was wir jetzt in Bewegung setzen, um jede Tonne Emissionen zu verhindern, die zu verhindern ist, kann so mühsam werden, wie das, was uns in einer Welt der ungebremsten ökologischen Eskalation bevorsteht. Denn drittens: Wenn wir nicht Gott und die Welt in Bewegung setzen, wird das Leben im Laufe dieses Jahrhunderts immer mehr zum Überleben in einer Welt, für die weder Menschen noch unsere Infrastruktur gebaut sind.
https://taz.de/IPCC-Klimabericht/!5788184/
Zuletzt geändert von Screw am 1. Okt 2023, 11:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Clawhunter
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#2

Beitrag von Clawhunter »

1,5 Grad noch hinzukriegen ist illusorisch. Einfach weil die Politik und die Gesellschaften nicht auf Ihren aktuellen Wohlstand verzichten wollen. Wir sind ja jetzt schon bei 1,1 Grad; jetzt noch an 1,5 Grad zu glauben... naja, wenn's in der Argumentation hilft ok. Tut es aber nicht. Genau wie immer diese Aussage: "Es ist noch nicht zu spät" o.Ä. Es ist NIE zu spät was gutes fürs Klima zu tun (oder eben etwas nicht zu tun, um dem Klima nicht zu schaden!). Selbst wenn wir bei 1,5 Grad sind, selbst wenn wir bei 2 Grad sind. Ja, wir erreichen schreckliche "Tipping Points", die dafür sorgen dass das Wetter immer mehr verrückt spielt und die Erde heißer umso heißer wird. Aber selbst danach wird es wichtig sein das Klima zu bändigen.
Ok, soviel zum "sprachlich-politischen" des Ganzen.

Ich würde mir wünschen, dass es bspw. beim Fliegen eine exponentielle Klimasteuer gäbe. Ja, eine exponentielle. Das heißt jeder dürfte meinetwegen noch 1 Mal im Jahr fliegen (ja, ist nicht gut, aber irgendwo muss man ja gucken dass man die Bevölkerung von der Idee überzeugen kann), der nächste Flug kostet dann irgendwie 200 Euro mehr. Der übernächste 400 Euro mehr. Der danach 800 Euro. Usw. [ist das exponentiell im Wortsinne?] Und Inlandflüge natürlich verbieten, ggf. sogar Flüge in Nachbarländer.
Rindfleisch muss zu Tode versteuert werden. Sorry, muss es einfach. Rindfleisch sollte man künftig höchstens zu Feiertagen essen. Ich kenne die Statistiken zu Milch und Käse nicht, aber da die auch von der Kuh kommen (muh!), muss man da vermutlich auch ran. Sorry.
Und dann natürlich Gas und Erdöl - da muss man auch ran, nur fällt mir spontan nicht ein wie am besten. Und Braun- äh, immerhin Schwarzkohle. Schwarzkohle müsste eigentlich sofort verboten werden; da das politisch nicht machbar ist meinetwegen bis 2030, aber doch niemals bis 2038; das ist doch kompletter Wahnsinn.

Und ja: Internetkonsum oder überhaupt Energiekonsum: Je weniger man konsumiert, desto besser. Anfang der Pandemie wurden (wg. Homeoffice-Netzüberlastung) die Streamingdienste Netflix und co. auf 720p gekappt. Hat niemandem geschadet. Hier können wir uns nur alle an die eigene Nase fassen, glaube politisch wird sowas nicht nochmal durchsetzbar sein.

Überhaupt sollte Stromkonsum mehr an Stromverfügbarkeit gekoppelt werden, auch im privaten Gebrauch. Das heißt wenn Strom kostengünstig (und grün) verfügbar ist: Billig. Dann Waschmaschinen anschmeißen; E-Auto laden. Hier bedarf es einer Neustrukturierung der Anreize für Konsumenten.
Zuletzt geändert von Clawhunter am 12. Aug 2021, 22:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Screw
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#3

Beitrag von Screw »

Clawhunter hat geschrieben: 12. Aug 2021, 22:22 Rindfleisch muss zu Tode versteuert werden. Sorry, muss es einfach. Rindfleisch sollte man künftig höchstens zu Feiertagen essen. Ich kenne die Statistiken zu Milch und Käse nicht, aber da die auch von der Kuh kommen (muh!), muss man da vermutlich auch ran. Sorry.
Sehr richtig!
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Yoshi
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#4

Beitrag von Yoshi »

Clawhunter hat geschrieben: 12. Aug 2021, 22:22 [ist das exponentiell im Wortsinne?]
Ja (sonst hätte ich auch gemeckert!)
Clawhunter hat geschrieben: 12. Aug 2021, 22:22 Rindfleisch muss zu Tode versteuert werden. Sorry, muss es einfach. Rindfleisch sollte man künftig höchstens zu Feiertagen essen. Ich kenne die Statistiken zu Milch und Käse nicht, aber da die auch von der Kuh kommen (muh!), muss man da vermutlich auch ran. Sorry.
Das ist aber eine schwierige Angelegenheit weil Milch eine wichtige Ernährungsgrundlage für Kinder (besonders von Müttern die nicht sillen können) und Vegetarier ist.

Es wundert mich auch etwas, dass du den Straßenverkehr hier gar nicht erwähnst, der 26% der EU weiten Treibhausgasemisionen ausmacht (zum Vergleich der Wert für Landwirtschaft insgesamt in Deutschland: 7,6%). Abgesehen von der Energieproduktion sehe ich hier das größte Einsparpotential. Und das nicht vorrangig durch Elektromobilität, sondern vor allem auch durch Reduktion des Individualverkehrs.
Clawhunter hat geschrieben: 12. Aug 2021, 22:22 Und ja: Internetkonsum oder überhaupt Energiekonsum: Je weniger man konsumiert, desto besser. Anfang der Pandemie wurden (wg. Homeoffice-Netzüberlastung) die Streamingdienste Netflix und co. auf 720p gekappt. Hat niemandem geschadet. Hier können wir uns nur alle an die eigene Nase fassen, glaube politisch wird sowas nicht nochmal durchsetzbar sein.
Perspektivisch wird man hier wahrscheinlich gar keine großen Einschnitte vornehmen müssen, aber kurz und mittelfristig stimme ich dir da natürlich zu. Gesetzlich wird sich da aber wahrscheinlich leider nicht viel machen lassen, außer pauschal die Energiekosten zu erhöhen.
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#5

Beitrag von Screw »

Yoshi hat geschrieben: 12. Aug 2021, 23:07
Clawhunter hat geschrieben: 12. Aug 2021, 22:22 Rindfleisch muss zu Tode versteuert werden. Sorry, muss es einfach. Rindfleisch sollte man künftig höchstens zu Feiertagen essen. Ich kenne die Statistiken zu Milch und Käse nicht, aber da die auch von der Kuh kommen (muh!), muss man da vermutlich auch ran. Sorry.
Das ist aber eine schwierige Angelegenheit weil Milch eine wichtige Ernährungsgrundlage für Kinder (besonders von Müttern die nicht sillen können) und Vegetarier ist.
Milch enthält Wachstumshormone und ist deshalb in größeren Mengen für Lebewesen, die keine mehr benötigen, krebserregend.
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#6

Beitrag von Yoshi »

Screw hat geschrieben: 12. Aug 2021, 23:11
Yoshi hat geschrieben: 12. Aug 2021, 23:07
Clawhunter hat geschrieben: 12. Aug 2021, 22:22 Rindfleisch muss zu Tode versteuert werden. Sorry, muss es einfach. Rindfleisch sollte man künftig höchstens zu Feiertagen essen. Ich kenne die Statistiken zu Milch und Käse nicht, aber da die auch von der Kuh kommen (muh!), muss man da vermutlich auch ran. Sorry.
Das ist aber eine schwierige Angelegenheit weil Milch eine wichtige Ernährungsgrundlage für Kinder (besonders von Müttern die nicht sillen können) und Vegetarier ist.
Milch enthält Wachstumshormone und ist deshalb in größeren Mengen für Lebewesen, die keine mehr benötigen, krebserregend.
Das scheint nicht wahr zu sein (oder jedenfalls nicht in signifikantem Ausmaß):
https://www.quarks.de/gesundheit/darum- ... ht-giftig/
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#7

Beitrag von Clawhunter »

bei Milchprodukten bin ich mir ohnehin unsicher bzgl. der Klimaschädlichkeit (Krebserregung wollte ich eigtl nicht ansprechen^^), weil bislang in den Statistiken die ich gesehen habe bzgl. Klimaschädlichkeit in erster Linie Rindfleisch im Vergleich zu anderen Nahrungsmitteln weit vorne lag; Milchprodukte vergleichsweise weit abgeschlagen (vglb. mit Huhn und so; aber immer noch wesentlich schädlicher als Getreide usw.); ich könnte mir aber vorstellen dass dort der Methanausstoß von Kühen nicht korrekt mitberechnet wurde, aber das mutmaße ich einfach mal. Übrigens könnte man das mit Milchprodukten ähnlich handhaben wie mit den Flugtickets: Man erlaubt den Kauf dieser Milchprodukte halt nur Erziehungsberechtigten mit jungen Kindern; aber u.U. müssten dafür zu viele "personenbezogene" Daten erhoben werden als dass es Sinn mache an der Stelle. Aber vielleicht ja ne Idee für China o.Ä. denen das nicht so viel ausmacht ;) (wobei die ja eh über ihre tendenziell höhere Laktoseintoleranz ein natürliches Mittel gegen hohen Milchkonsum haben :ugly:)

Mobilität habe ich nicht erwähnt weil ich es einfach unter dem Punkt "Erdas und Erdöl" abtun wollte, wo ich schrieb dass ich nicht so recht weiß welche Strategien dagegen am sinnvollsten sind. Natürlich Subvention von E-Autos klaro. Aber das alleine ist ja n bisschen dürftig. Gesetzliches Anrecht auf Homeoffice würde auch helfen. Als Auto-Nation wird sich vermutlich keine Regierung erlauben zu sehr gegen Autos zu poltern oder zu sehr etwa das Fahrrad (das wenig Geld bringt) zu pushen; zumindest längst nicht so sehr Dänemark/Holland; auch wenn ich sehr neidisch auf deren Radwege blicke. Allerdings könnte man etwa das Schienennetz noch besser ausbauen, um diese Alternative zu Auto und Flugzeug zu stärken; ich denke das wird sehr wichtig sein. Und auch wenn sich eine Transrapidstrecke erst nach 50 Jahren rentiert hat - so what? Es ist Infrastruktur; solange sie sich IRGENDWANN rentiert, hat es sich gelohnt. Das müsste noch mehr analysiert werden. Und wenn ich spinnen und träumen darf: Zeppeline.

Internetkonsum habe ich auch nur mal so erwähnt. Als jemand, der andere davon überzeugen möchte "zu verzichten", muss man schon sehr aufpassen nicht zu besserwisserisch rüberzukommen (die Grünen können ein Lied davon singen) und vor allem pragmatisch zu bleiben. Insofern sind die größten Klimasünden (sprich Kohle, Benzinautos, Fliegen, Rindfleisch...) das must-(not)-have das man ansprechen und angehen muss und jeder weitere "Verzicht" ist "nur" die Kür. Dass es allerdings ohne Verzicht nicht geht, haben leider die Politiker größtenteils immer noch nicht gecheckt bzw. wollens nicht wahrhaben weil unser gesamtes politisches, gesellschaftliches, wirtschaftliches System auf Wachstum gebaut ist. Man kann beides haben: Wachstum und Verzicht, aber es ist argumentativ natürlich wesentlich schwieriger durchzubringen (ohne gelyncht zu werden) als nur Wachstum.
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Screw
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#8

Beitrag von Screw »

Yoshi hat geschrieben: 12. Aug 2021, 23:21
Screw hat geschrieben: 12. Aug 2021, 23:11
Yoshi hat geschrieben: 12. Aug 2021, 23:07 Das ist aber eine schwierige Angelegenheit weil Milch eine wichtige Ernährungsgrundlage für Kinder (besonders von Müttern die nicht sillen können) und Vegetarier ist.
Milch enthält Wachstumshormone und ist deshalb in größeren Mengen für Lebewesen, die keine mehr benötigen, krebserregend.
Das scheint nicht wahr zu sein (oder jedenfalls nicht in signifikantem Ausmaß):
https://www.quarks.de/gesundheit/darum- ... ht-giftig/
Milch kann also Prostatakrebs fördern und Darmkrebs verhindern. In beiden Fällen wegen Kalzium. Interessant.
Clawhunter hat geschrieben: 12. Aug 2021, 23:28 bei Milchprodukten bin ich mir ohnehin unsicher bzgl. der Klimaschädlichkeit (Krebserregung wollte ich eigtl nicht ansprechen^^), weil bislang in den Statistiken die ich gesehen habe bzgl. Klimaschädlichkeit in erster Linie Rindfleisch im Vergleich zu anderen Nahrungsmitteln weit vorne lag; Milchprodukte vergleichsweise weit abgeschlagen
Milch- und Fleischproduktion kann man ja nicht unbedingt trennen. McDonalds verarbeitet zum Beispiel nur Milchkuhfleisch, weil das am günstigsten ist.
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Ryudo
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#9

Beitrag von Ryudo »

Solange sich die Verbotspartei schlechthin mit Macht- und Genderfragen auf Landesebene selbst aus der Bundestagswahl kegelt oder gar gezielt eine Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung in der Schule torpediert (oder mindestens deren Kürzung toleriert) ist für mich eine Diskussion über politische Maßnahmen eine Scheindiskussion ohne jeglichen Mehrwert.
Auch diese Diskussion um Inlandsflüge ist lachhaft. Statt diese zu verbieten, muss man eine preisgünstige, funktionierende Alternative anbieten. Wenn die Bahn nicht nur günstiger wie ein Flug wäre, sondern auch verlässlicher, würden die Leute diese auch nutzen (in China ist dieser Effekt ja bereits zu erkennen).
Und bevor ich jetzt auch noch in vollkommen absurder Weise den Milchkonsum verteufele, sollte ich wichtigere Baustellen in Angriff nehmen wie zum Beispiel die ganzen Palmöl-Produkte. Hm, dazu bedarf es allerdings erstmal der Aufklärung, womit wir wieder am Anfang meines Beitrags wären und der Nachhaltigkeitsbildung, welche unter SPD, Grünen und FDP in Rlp ja reduziert wird.
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Sun
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#10

Beitrag von Sun »

Yoshi hat geschrieben: 12. Aug 2021, 23:07 Und das nicht vorrangig durch Elektromobilität, sondern vor allem auch durch Reduktion des Individualverkehrs.
Du immer mit deiner Reduzierung des Individualverkehrs. Individualverkehr geht auch ohne Autos.
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Clawhunter
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#11

Beitrag von Clawhunter »

Ryudo hat geschrieben: 13. Aug 2021, 09:43 Solange sich die Verbotspartei schlechthin mit Macht- und Genderfragen auf Landesebene selbst aus der Bundestagswahl kegelt oder gar gezielt eine Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung in der Schule torpediert (oder mindestens deren Kürzung toleriert) ist für mich eine Diskussion über politische Maßnahmen eine Scheindiskussion ohne jeglichen Mehrwert.
Auch diese Diskussion um Inlandsflüge ist lachhaft. Statt diese zu verbieten, muss man eine preisgünstige, funktionierende Alternative anbieten. Wenn die Bahn nicht nur günstiger wie ein Flug wäre, sondern auch verlässlicher, würden die Leute diese auch nutzen (in China ist dieser Effekt ja bereits zu erkennen).
Und bevor ich jetzt auch noch in vollkommen absurder Weise den Milchkonsum verteufele, sollte ich wichtigere Baustellen in Angriff nehmen wie zum Beispiel die ganzen Palmöl-Produkte. Hm, dazu bedarf es allerdings erstmal der Aufklärung, womit wir wieder am Anfang meines Beitrags wären und der Nachhaltigkeitsbildung, welche unter SPD, Grünen und FDP in Rlp ja reduziert wird.
Nachhaltigkeitsbildung? Ist das ein Schulfach oder wovon redest du?
Natürlich disqualifizieren sich die Grünen ein Stück weit selbst mit Blödsinn, aber 1. wer tut das nicht und 2. habe ich zwar die Grünen (in einer Klammer!) erwähnt und die schwingen immer beim Thema "Verbote" mit, aber Verbote (oder zumindest Einschränkungen) wird es nicht nur bei den Grünen geben; aber klar: Wenn FDP und CDU regieren und nur auf Neoliberalismus setzen, wird Klimaschutz nur noch im Namen und in Phrasen gelebt werden. Da braucht man dann tatsächlich noch weniger davon reden was politisch durchgesetzt würde oder machbar wäre.

Mit der Erwähnung der Milch habe ich tatsächlich etwas geschafft, das gerade im politischen Diskurs (und im Internet) zu häufig passiert: Schön die Diskussion derailed, aus der Bahn geworfen. In einer gescheiten Diskussionsrunde kann man das erkennen und zu wichtigeren Problemen übergehen; wie ich ja auch im vorigen Post schrieb: Benzin, Energie, Rindfleisch, Fliegen. Palmöl ist sicher auch ein spannendes Thema; ich nehme an du erwähnst es im Sinne von Abholzung und Zerstörung von Waldflächen (und somit CO2-Schutzflächen)? Ist das wesentlich bzgl. des Klimawandels oder in erster Linie Naturschutz? Ich habe da eine Wissenslücke. (wobei bei mir vermutlich nicht die Grünen schuld sind an dieser Wissenslücke^^)

Bzgl. Bahn/Fliegen: Ich schrieb ja dass sie die Bahnstrecken/service verbessern müssen, aber Inlandflüge verbieten bietet sich trotzdem an. Naja, was heißt verbieten: Wir sollten einfach mal mit einer CO2-Steuer anfangen; dann gibts auch keine Billigflüge mehr zulasten aller. Wir müssen halt aufhören so zu tun als ob die Kosten der verschiedenen Verkehrsmittel in der aktuellen Form tatsächlich die Kosten für die Gesellschaft widerspiegeln. Wer einen (alten) Diesel fährt oder regelmäßig fliegt, der schadet der Gesellschaft enorm. Und warum? Weil er es kann, darf und es billig ist. Setzen wir doch erstmal beim letzten Punkt an, das ist der "einfachste" den man ändern kann. Und wie gesagt: Es geht eben nur mit Einschränkungen. Aber wenn man die schmackhaft macht (mit Subventionen von neuen Technologien etc.), sind sie wieder halb so schlimm. Oder eben wie bei autofreien Innenstädten: Am Ende mögens die Leute doch lieber, obwohl sies sich vorher gar nicht vorstellen konnten [lautstarke Minderheiten ausgenommen].
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Screw
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#12

Beitrag von Screw »

Kein Tag vergeht ohne neue Schreckensmeldungen. Der Juli 2021 ist weltweit der heißeste Juli seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880.
https://www.n-tv.de/wissen/US-Behoerde- ... 42779.html
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Ryudo
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#13

Beitrag von Ryudo »

Der Beitrag war eigentlich nicht direkt an dich gerichtet [mention]Clawhunter[/mention], sondern eher allgemein an die politische Diskussion, die aus allen politischen Lagern heuchlerisch ist. Bei den Grünen stört es mich nur besonders, weil es sich um ihre Kernmarke handelt und diese Aktion im Saarland die hässliche Fratze der Politik entblößt.

Aber um auf das eigentlich Thema GVF/Gaming zurückzuführen:
Was unser Hobby angeht, so sehe ich eh schwarz, wenn diese Streaming-Geschichte mehr und mehr an Fahrt gewinnt. Das ist doch ein klimatechnischer Alptraum. Wobei es ja auch bei den klassischen Konsolen genug Leute gibt, welche das Gerät einfach im nonstop-Modus laufen lassen, egal ob sie Zuhause sind oder nicht. Da müsste sich in meinen Augen jedes Gerät zwangsweise herunterfahren.
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Cube
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#14

Beitrag von Cube »

Ryudo hat geschrieben: 13. Aug 2021, 09:43[...]
Auch diese Diskussion um Inlandsflüge ist lachhaft. Statt diese zu verbieten, muss man eine preisgünstige, funktionierende Alternative anbieten. Wenn die Bahn nicht nur günstiger wie ein Flug wäre, sondern auch verlässlicher, würden die Leute diese auch nutzen (in China ist dieser Effekt ja bereits zu erkennen). [...]
Vor zwanzig bis dreißig Jahren hätten eventuell noch Maßnahmen in die Wege leiten können, die allen Menschen weder groß was gekostet noch den Lebenskomfort eingeschränkt hätten. Nun sind wir aber schon länger an einem Punkt angelangt, wo teure Methoden und Einschränkungen angesagt sind. Im Bezug auf Reisen bedeutet das weniger davon und länger. Oder überhaupt keine mehr.

Ryudo hat geschrieben: 14. Aug 2021, 13:21 Was unser Hobby angeht, so sehe ich eh schwarz, wenn diese Streaming-Geschichte mehr und mehr an Fahrt gewinnt. Das ist doch ein klimatechnischer Alptraum. Wobei es ja auch bei den klassischen Konsolen genug Leute gibt, welche das Gerät einfach im nonstop-Modus laufen lassen, egal ob sie Zuhause sind oder nicht. Da müsste sich in meinen Augen jedes Gerät zwangsweise herunterfahren.
Also rein vom Gefühl her würde ich meinen, dass es weniger umweltschädigend sei einige hundertausende (oder millionen?) Rechenzentren aufzubauen, die ihre Daten dann per WWW verschicken, als abermillionen kleine Rechner zu bauen und durch die Welt zu verschicken, die dann noch vor Ort Strom verbauchen.
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#15

Beitrag von Screw »

Cube hat geschrieben: 15. Aug 2021, 08:12
Ryudo hat geschrieben: 14. Aug 2021, 13:21 Was unser Hobby angeht, so sehe ich eh schwarz, wenn diese Streaming-Geschichte mehr und mehr an Fahrt gewinnt. Das ist doch ein klimatechnischer Alptraum. Wobei es ja auch bei den klassischen Konsolen genug Leute gibt, welche das Gerät einfach im nonstop-Modus laufen lassen, egal ob sie Zuhause sind oder nicht. Da müsste sich in meinen Augen jedes Gerät zwangsweise herunterfahren.
Also rein vom Gefühl her würde ich meinen, dass es weniger umweltschädigend sei einige hundertausende (oder millionen?) Rechenzentren aufzubauen, die ihre Daten dann per WWW verschicken, als abermillionen kleine Rechner zu bauen und durch die Welt zu verschicken, die dann noch vor Ort Strom verbauchen.
Die Datenmengen werden ja ständig mehr und damit der Energiebedarf. Streaming ist also nicht wirklich eine Lösung.
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#16

Beitrag von Yoshi »

Cube hat geschrieben: 15. Aug 2021, 08:12 Also rein vom Gefühl her würde ich meinen, dass es weniger umweltschädigend sei einige hundertausende (oder millionen?) Rechenzentren aufzubauen, die ihre Daten dann per WWW verschicken, als abermillionen kleine Rechner zu bauen und durch die Welt zu verschicken, die dann noch vor Ort Strom verbauchen.
Das ist aber irrig. Die zentralen Rechner verbrauchen möglicherweise etwas weniger Strom als die lokalen Rechner, aber es gibt folgende Dinge zu beachten:
* Es müssen dann große Datenmengen weit transportiert werden, das kostet auch eine Menge Strom.
* Im Remotezentrum muss, wenn wir davon ausgehen, dass dort nicht die gleichen Geräte, die sonst lokal stünden, 1:1 abgebildet sind, eine Virtualisierung stattfinden.
* Es muss weiterhin ein lokales Gerät zur Grafikverarbeitung und Signalübertragung betrieben werden. Dieses Gerät berechnet zusätzliche Dinge, die bei einem komplett lokalen Berechnung wegfallen würden.
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#17

Beitrag von Ryudo »

Cube hat geschrieben: 15. Aug 2021, 08:12 Im Bezug auf Reisen bedeutet das weniger davon und länger. Oder überhaupt keine mehr.
Illusorisch.

Was leider noch recht wenig (konstruktiv) diskutiert wird, ist der CO2-Verbrauch bei der Betonherstellung. Hier könnte die Zukunft im 3D-Druck von Häusern liegen. Das wird allerdings noch eine ganze Weile dauern, befürchte ich.
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#18

Beitrag von Cube »

Yoshi hat geschrieben: 15. Aug 2021, 08:59Das ist aber irrig. Die zentralen Rechner verbrauchen möglicherweise etwas weniger Strom als die lokalen Rechner, aber es gibt folgende Dinge zu beachten:
* Es müssen dann große Datenmengen weit transportiert werden, das kostet auch eine Menge Strom. [...]
Mehr oder weniger Strom/Energie als der Transport von Abspielgeräten und Datenträgern/Downloads?
[...]* Es muss weiterhin ein lokales Gerät zur Grafikverarbeitung und Signalübertragung betrieben werden. Dieses Gerät berechnet zusätzliche Dinge, die bei einem komplett lokalen Berechnung wegfallen würden.
Wenn diese Funktionen in z.B. sowieso laufenden Fernsehern eingebaut sind, fällt das auch nicht mehr groß ins gewicht.
Ryudo hat geschrieben: 15. Aug 2021, 13:13
Cube hat geschrieben: 15. Aug 2021, 08:12 Im Bezug auf Reisen bedeutet das weniger davon und länger. Oder überhaupt keine mehr.
Illusorisch.
Wenn wir nicht mal auf sowas überwiegend unwichtiges verzichtigen können, dann sind wir wirklich im Allerwertesten.
Zuletzt geändert von Cube am 16. Aug 2021, 08:05, insgesamt 1-mal geändert.
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#19

Beitrag von Yoshi »

Cube hat geschrieben: 15. Aug 2021, 13:46 Mehr oder weniger Strom/Energie als der Transport von Abspielgeräten und Datenträgern/Downloads?
Das hängt von der Spielzeit ab. Bei unserem Spielverhalten: Ja.
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#21

Beitrag von Clawhunter »

zuerst Indien, jetzt folgt Spanien und es ist in Frankreich vermutlich der wärmste Frühling seit Aufzeichnungsbeginn.

Ich will ja nichts sagen (weil ich zu lieb bin) aber die Klimaprotester, die sich mit Händen und Füßen wehren haben komplett recht; wir haben jetzt schon katastrophale Zustände und wir sind dabei sie weiter zu verschlimmern und das noch über Jahre (Jahrzehnte). Was stimmt mit uns nicht??? Wie wahnsinnig wir Menschen sind. Klar, in der Menschheitsgeschichte gab es viel Raubbau, der ganze Landstriche zerstört hat (Rohstoffe geplündert und dann weitergezogen; nur Zerstörung hinterlassen), aber man würde ja annehmen in der heutigen Zeit - in der "zivilisierten", "fortschrittsgewandten" Zeit würde man anders vorgehen. Aber Pustekuchen. Ja, viele setzen sich gegen den Klimawandel ein, aber es ist eben immer noch nicht Thema Nr. 1 in der Politik und Gesellschaft. Allein die ganzen SUVs, die ich hier rumfahren sehe, lassen mich nur den Kopf schütteln :(
Wir sind zu verwöhnt.

Eigentlich dürfte man übers Bruttoinlandsprodukt gar nicht reden ohne zeitgleich eine Klimastatistik rauszuhauen; meinetwegen CO2-Ausstoß (o.Ä. - ja, nicht so einfach zu messen aber whatever).

/rant

(habe letztens CO2-Zertifikate gekauft, um nicht komplett in Schuldgefühlen zu versinken..hachja)

btw. ich las letztens dass 1h Netflix ungefähr so viel CO2 ausspuckt wie 250m (ja, Meter) Autofahren. Also happy streaming!^^
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#22

Beitrag von Yoshi »

Clawhunter hat geschrieben: 20. Mai 2022, 19:40 btw. ich las letztens dass 1h Netflix ungefähr so viel CO2 ausspuckt wie 250m (ja, Meter) Autofahren. Also happy streaming!^^
Und ein Essensfoto :thinking:?

Ich finde, dass meine gesamte Lebenszeit schon für jeden klar sein müsste, dass die Klimakatastrophe die wichtigste und größte politisch-gesellschaftliche Herausforderung ist, aber da in unserem System einfach ein großer Teil der Wähler vorrangig anhand der eigenen wirtschaftlichen Interessen ihre Wahl treffen, ist das ein sehr stiefmütterlich behandeltes Thema. Eine Schande.
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#23

Beitrag von Screw »

Yoshi hat geschrieben: 20. Mai 2022, 21:07
Clawhunter hat geschrieben: 20. Mai 2022, 19:40 btw. ich las letztens dass 1h Netflix ungefähr so viel CO2 ausspuckt wie 250m (ja, Meter) Autofahren. Also happy streaming!^^
Und ein Essensfoto :thinking:?

Ich finde, dass meine gesamte Lebenszeit schon für jeden klar sein müsste, dass die Klimakatastrophe die wichtigste und größte politisch-gesellschaftliche Herausforderung ist, aber da in unserem System einfach ein großer Teil der Wähler vorrangig anhand der eigenen wirtschaftlichen Interessen ihre Wahl treffen, ist das ein sehr stiefmütterlich behandeltes Thema. Eine Schande.
Der Mensch ist wie alle anderen Lebewesen eben sehr kurzfristig orientiert. Das, was im Moment nützlich erscheint, ist richtig.
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#24

Beitrag von Clawhunter »

ich persönlich hielt es auch schon lange für ein wichtiges Thema (wobei ich es vermutlich zeitweise gleichgesetzt habe mit dem Ozonloch, also dachte das wäre irgendwie das gleiche Thema :ugly:), aber so richtig gedämmert dass es schon viel früher viel schlimmer ist als "erwartet" (und ja, dazu zähle ich leider eben auch diese ganzen UN-Klimaberichte) ist es mir erst 2015 und die Folgejahre. Ein "Super"sommer nach dem nächsten ohne Ende. Früher fing der Sommer irgendwann im Juli an und ging bis Mitte/Ende August; ja es gab sogar viele Sommer wo viele Tage unter 20 Grad waren. Und heute (bzw gefühlt seit 2015)? Heute fängt der Sommer im Mai an und geht bis Ende September. (die Werte die ich hier nenne sind alles Gefühlswerte, also stimmen vermutlich nur Pi mal Daumen aber die Richtung ist ja eindeutig)
Das ist einfach Wahnsinn. Also Wahnsinn ist, dass der Klimawandel in anfänglicher Härte bereits da ist; es ist eben kein "ach das ist irgendwann in 20 oder 50 Jahren" Thema mehr sondern ein tagesaktuelles Thema. Dass wir Menschen in der Masse zu dumm sind in die Zukunft zu schauen, ist mir schon länger klar (oder in die Vergangenheit...), aber auch zu dumm um zu erkennen dass es bereits in der Gegenwart falsch läuft und nur noch schlimmer wird? Wahnsinn.
Wobei ehrlicherweise erkennens die meisten (inkl. Politikern) ja an, aber alle sind halt zu verwöhnt um auf die Bremse zu drücken (bzw. "tragedy of the commons"" - was ich vorhin meinte: warum der erste sein, der verzichtet? Sollen doch die anderen... jaja), weil das wäre Spaßverzicht. Hm... ja, die Analogie mit den Pedalen im Auto passt hier ungemein.

Der Klimawandel machts umso bitterer für die junge Generation, die noch nicht wählen darf aber am Ende am meisten drunter leiden muss. Tut mir Leid.
Ich versuche ja immer das Positive zu sehen... also ende ich auch diesen Post insofern mit was Positiven: Ich glaube das Thema ist in den letzten 4-5 Jahren mehr in der Gesellschaft (und den Medien) angekommen, als ich mir vorher hätte vorstellen können; insofern passiert mehr als ich gedacht hätte und dieser Trend wird sich mit Sicherheit verstärken. Trotzdem ist es noch Schneckentempo was wir hier vorlegen.
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#25

Beitrag von Cube »

Clawhunter hat geschrieben: 20. Mai 2022, 19:40 btw. ich las letztens dass 1h Netflix ungefähr so viel CO2 ausspuckt wie 250m (ja, Meter) Autofahren. Also happy streaming!^^
Oder anders:
Eine Stunde Netflix verursacht soviel zusätzliches CO2 wie 18 Sekunden Autofahren bei 50 km/h.

PKWs sind durch und durch beschissen.
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Clawhunter
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#26

Beitrag von Clawhunter »

komisch, wir haben gar keinen eigenen Klima-News-Thread. Wollte nur folgendes Drohnen-Video posten:


Man hört immer gewaltige Zahlen, etwa 33 Millionen Leute in Pakistan seien vom Hochwasser betroffen. Das sind so unfassbare Zahlen, dass mans gar nicht glauben mag. Aber ich finde mit diesem Drohnenvideo hat man endlich eine greifbare Skalierung. Wahnsinn.

Wenn ich solche Bilder sehe, entgeht mir immer mehr die Lust Klimasünden zu begehen. Ich weiß es geht noch lange nicht allen in Deutschland so, aber die Anzahl der Leute, die so langsam begreift was um uns herum passiert, wächst täglich (außer in der FDP).
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Yoshi
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#27

Beitrag von Yoshi »

Clawhunter hat geschrieben: 30. Aug 2022, 20:54 komisch, wir haben gar keinen eigenen Klima-News-Thread. Wollte nur folgendes Drohnen-Video posten:
Du kannst jederzeit einen öffnen!
Clawhunter hat geschrieben: 30. Aug 2022, 20:54 Ich weiß es geht noch lange nicht allen in Deutschland so, aber die Anzahl der Leute, die so langsam begreift was um uns herum passiert, wächst täglich (außer in der FDP).
Das Problem ist glaube ich selbst bei der FDP weniger das Begreifen, als vielmehr der Wille, etwas dagegen zu unternehmen, denn das bedeutet Einschränkungen. Wenn man mit seinem dicken Porsche mit 200km/h als Selbstzweck über die Autobahn brettern will, ohnehin nicht mehr lebt, wenn das Klimaproblem hier wirklich lebensbedrohlich wird und zudem als Vorsitzender einer Partei, deren Maxime der ungebremste Egoismus Gutsituierter ist, die Rücksichtslosigkeit zum Lebensmotto gemacht hat, dann ist das halt einfach... egal.
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Cube
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#28

Beitrag von Cube »

Yoshi hat geschrieben: 30. Aug 2022, 21:29
Clawhunter hat geschrieben: 30. Aug 2022, 20:54 Ich weiß es geht noch lange nicht allen in Deutschland so, aber die Anzahl der Leute, die so langsam begreift was um uns herum passiert, wächst täglich (außer in der FDP).
Das Problem ist glaube ich selbst bei der FDP weniger das Begreifen, als vielmehr der Wille, etwas dagegen zu unternehmen, denn das bedeutet Einschränkungen. Wenn man mit seinem dicken Porsche mit 200km/h als Selbstzweck über die Autobahn brettern will, ohnehin nicht mehr lebt, wenn das Klimaproblem hier wirklich lebensbedrohlich wird und zudem als Vorsitzender einer Partei, deren Maxime der ungebremste Egoismus Gutsituierter ist, die Rücksichtslosigkeit zum Lebensmotto gemacht hat, dann ist das halt einfach... egal.
Aber in der FDP sind doch (sehr wahrscheinlich) nicht nur Soziopathen unterwegs. Die haben Kinder und Enkelkinder. Glauben die etwa, dass ihre Schützlinge dem ganzen irgendwie entgehen werden? Geld hat auch keine Macht mehr, wenn die darauf aufgebaute Gesellschaft auseinander bricht.

Passt irgendwie auch dazu:
https://www.n-tv.de/politik/FDP-redet-H ... 57156.html


Was stämmen sich die Arbeitgeber so gegen Homeoffice? Ist doch egal, von wo aus die Arbeit gemacht wird, hauptsache sie wird gemacht. Wenn sie die Angestellten unbedingt in den Büros haben wollen, dann sollen dafür auch bezahlen. Und das nicht nur die Fahrkosten, sondern auch die Zeit, die für den Weg ins Büro gebraucht wird.
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Shadowguy
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#29

Beitrag von Shadowguy »

Cube hat geschrieben: 31. Aug 2022, 11:54
Yoshi hat geschrieben: 30. Aug 2022, 21:29
Clawhunter hat geschrieben: 30. Aug 2022, 20:54 Ich weiß es geht noch lange nicht allen in Deutschland so, aber die Anzahl der Leute, die so langsam begreift was um uns herum passiert, wächst täglich (außer in der FDP).
Das Problem ist glaube ich selbst bei der FDP weniger das Begreifen, als vielmehr der Wille, etwas dagegen zu unternehmen, denn das bedeutet Einschränkungen. Wenn man mit seinem dicken Porsche mit 200km/h als Selbstzweck über die Autobahn brettern will, ohnehin nicht mehr lebt, wenn das Klimaproblem hier wirklich lebensbedrohlich wird und zudem als Vorsitzender einer Partei, deren Maxime der ungebremste Egoismus Gutsituierter ist, die Rücksichtslosigkeit zum Lebensmotto gemacht hat, dann ist das halt einfach... egal.
Aber in der FDP sind doch (sehr wahrscheinlich) nicht nur Soziopathen unterwegs. Die haben Kinder und Enkelkinder. Glauben die etwa, dass ihre Schützlinge dem ganzen irgendwie entgehen werden? Geld hat auch keine Macht mehr, wenn die darauf aufgebaute Gesellschaft auseinander bricht.

Passt irgendwie auch dazu:
https://www.n-tv.de/politik/FDP-redet-H ... 57156.html


Was stämmen sich die Arbeitgeber so gegen Homeoffice? Ist doch egal, von wo aus die Arbeit gemacht wird, hauptsache sie wird gemacht. Wenn sie die Angestellten unbedingt in den Büros haben wollen, dann sollen dafür auch bezahlen. Und das nicht nur die Fahrkosten, sondern auch die Zeit, die für den Weg ins Büro gebraucht wird.
Ich bin mir nicht sicher wie viele Arbeitgeber wirklich auf ne Büropflicht bestehen, wo es nicht aus betrieblichen Gründen erforderlich ist. Denke schon das da spätestens durch Corona ein großes Umdenken stattgefunden hat - selbst in der öffentlichen Verwaltung die mit allem grundsätzlich 10 Jahre hintendran ist.

Aber wenn ein Arbeitgeber dagegen ist, dann weil die Befürchtung besteht das die Leute daheim eben nicht arbeiten sondern halt chillen oder sonst was machen.
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#30

Beitrag von Rippi »

Schau in den Discord und die Arbeitgeber befürchten zurecht :ugly:
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