Superwahljahr 2021

Politische Themen dürfen ausschließlich in diesem Subforum diskutiert werden.

Welche Partei wählt ihr bei der Bundestagswahl 2021 mit der Zweitstimme?

CDU/CSU
2
13%
SPD
3
19%
AfD
0
Keine Stimmen
FDP
1
6%
Grüne
4
25%
Linke
5
31%
Freie Wähler
0
Keine Stimmen
Die Partei
0
Keine Stimmen
eine andere Partei
1
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 16
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Clawhunter
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#121

Beitrag von Clawhunter »

ich glaube das ist die Arroganz wenn man so lange an der Macht ist, dass man glaubt man kann auch einfach jemanden wie Laschet als Kanzlerkandidaten stellen und kommt damit durch.

btw.:
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Cube
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#122

Beitrag von Cube »

Mein Wahlkreis ist einer der beiden in der BRD wo Die Linke (mit leichten Verlusten) die meisten Erststimmen gewonnen hat, weshalb Gregor Gysi weiterhin sein Direktmandat behalten darf.

Bei den Zweitstimmen hat die SPD anteilig die meisten Stimmen. Diese haben zusammen mit den Grünen, der FDP und den Sonstigen Zugewinne gehabt, alle anderen Parteien haben Einbußen einstecken müssen.
Die Wahlbeteiligung liegt mit ~76,6 % genau im Bundesdurchschnitt.
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Sun
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#123

Beitrag von Sun »

Mein Wahlbezirk hat eine Wahlbeteiligung von 42,46 %. Keine Ahnung was hier mit den Leuten hier kaputt ist. :rippi:
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Yoshi
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#124

Beitrag von Yoshi »

Ich bin recht unzufrieden mit dem Ergebnis, jetzt hoffe ich nur, dass die Grünen sich nicht für Jamaika hergeben.
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Shiningmind
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#125

Beitrag von Shiningmind »

Ich sehe in diesem Wahlergebnis eine sehr große Chance. Vor allem für eine Ampel.

Wenn die FDP Ihre Stärken in der Wirtschaftskompetenz (so sie diese denn haben) mit den Grünen in ihrer ökologischen Kompetenz und das zusammen mit der SPD auf der Sozialkompetenz schlüssig kombinieren, dann kann da tatsächlich etwas Gutes und auch zukunftsträchtiges entstehen. Wichtig ist halt, dass das Ego hier beseitigt wird. Dann kann man in vier Jahren vielleicht mehr erreichen als in den letzten 16 Jahren in Fragen der Digitalisierung und im Umbruch hin zu ökologischen Technologien.
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Cube
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#126

Beitrag von Cube »

Die Linke scheint an der fünf Prozent Hürde zu scheitern. Von wegen Linksruck...
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Sun
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#127

Beitrag von Sun »

Jein, sie sind trotzdem drin wegen genug Direktmandaten oder so.
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Screw
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#128

Beitrag von Screw »

Wenn sich Grüne und FDP nicht einigen, wirds eine GroKo.
Zeichnet sich schon ab:
Grünen-Co-Chef Robert Habeck sagt, es gehe jetzt darum, alle Möglichkeiten auszuloten und Gemeinsamkeiten zu finden. Mit der FDP werde dies aber nicht einfach. In der Sozial- oder Wirtschaftspolitik seien beide Parteien weit auseinander. "Da treffen Welten aufeinander."
https://www.n-tv.de/politik/16-06-Habec ... 22546.html
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Clawhunter
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#129

Beitrag von Clawhunter »

ja wenn nicht *alle* (insb. die potentiellen Koalitionspartner) auf den Linken rumgehackt hätten als gäbs kein morgen, hätte RRG zumindest als Alternative bereitgestanden wenn die FDP wieder auf Klamauk macht, aber naja, ist gegessen. Immerhin ist die SPD stärkste Kraft, oder bessergesagt: Immerhin ist CDU/CSU nicht stärkste Kraft. Das ist schonmal die Hauptsache. (PS: Dass die FDP was von Wirtschaft versteht ist der größte Witz. Es sei denn Vetternwirtschaft ist gemeint. Wobei das passt besser bei der CDU; Klientelpolitik/Lobbyismus triffts mehr.)

Und nun zum Wesentlichen, der Auswertung unseres Wahlprognose-Spiels:

Basierend auf folgendem vorl. amtl. Endergebnis:

CDU/CSU: 24,1%
SPD: 25,7%
Grüne: 14,8%
FDP: 11,5%
Linke: 4,9%
AfD: 10,3%
Sonstige: 8,7% (inkl. SSW^^)
----------------------------------------

Shogoki:

Union - 22,1% [2%]
SPD - 22,7% [3]
Grüne - 17% [2,2]
FDP - 12% [0,5]
Linke - 7% [2,1]
AfD - 11% [0,7]
Sonstige - 8,2% [0,5]

Abweichung gesamt: 11 % - 3 Bonuspunkten = 8 %

Screw:

Union - 26% [1,9]
SPD - 26% [0,3]
Grüne - 15% [0,2]
FDP - 12% [0,5]
Linke - 5% [0,1]
AfD - 9% [1,3]
Sonstige - 7% [1,7]

Abweichung gesamt: 6 - 4 Bonuspunkten = 2 %

Clawhunter:

CDU/CSU 23 % [1,1]
SPD 24,5 % [1,2]
GRÜNE 16,5 % [1,7]
FDP 10,5 % [1]
DIE LINKE 6,5 % [1,6]
AfD 11 % [0,7]
Sonstige 8 % [0,7]

Abweichung gesamt: 9 - 3 Bonuspunkten = 6 %

Cube:

CDU/CSU 27 % [2,9]
SPD 24 % [1,7]
GRÜNE 19 % [4,2]
FDP 11 % [0,5]
AfD 10 % [0,3]
DIE LINKE 5 % [0,1]
Sonstige 4 % [4]

Abweichung gesamt: 13,7 - 3 Bonuspunkten = 10,7%

Ranking:

4. Platz: Cube mit 10,7%
3. Platz: Shogoki mit dem ARD-Wahltipp und 8%
2. Platz Clawhunter mit 6%
1. Platz wer auch sonst: Screw!!! Herzlichen Glückwunsch!! Ein wahrhaft sensationelles Ergebnis mit nur 2% Abweichung!!! :enton: :troet: :troet: :troet: :mrbanana: :mrbanana: :mrbanana:

(ich könnte mich leicht verrechnet haben weil ich nicht ganz aufm Damm bin aber im Groben und Ganzen wird das schon stimmen!)
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Screw
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#130

Beitrag von Screw »

Juhu :troet:
Hab mich bei der Erstellung an einer der letzten Umfragen orientiert und aktuelle Entwicklungen mit einbezogen wie das Aufholen der Union.
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Screw
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#131

Beitrag von Screw »

Ob die Ampel noch in Betrieb geht?
„Wir liegen in den wesentlichen Punkten auseinander“, machte Wissing in seinem Pressestatement nach den Gesprächen noch einmal deutlich. Gemeint sind etwa die Schuldenbremse oder steuerliche Entlastungen, an denen die Freien Demokraten weiter festhalten.
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 94944.html
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Clawhunter
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#132

Beitrag von Clawhunter »

jaja, die FDP, man kann sie nur lieben. (ich persönlich mag sie noch weniger als die AFD, weil die wenigstens ehrlich [asozial] ist)
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Yoshi
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#133

Beitrag von Yoshi »

Clawhunter hat geschrieben: 3. Okt 2021, 20:31 jaja, die FDP, man kann sie nur lieben. (ich persönlich mag sie noch weniger als die AFD, weil die wenigstens ehrlich [asozial] ist)
Ich glaube nicht, dass die AfD sich selbst als asozial sieht oder bewusst so geriert. Es ist natürlich bei der FDP auch schwer abzuschätzen, welcher Anteil der Agenda aus Klientel-Egoismus gespeist wird und welcher Teil aus echter neoliberaler Überzeugung, aber Neoliberalismus ist ja eine klassische Richtung der Volkswirtschaftslehre und postuliert durchaus, dass der Marktradikalismus wie die FDP ihn vertritt der Gesamtgesellschaft nutzt und nicht nur den Reichen, die unmittelbar bevorzugt behandelt werden (im Vergleich zu Konkurrenzsystemen).
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Clawhunter
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#134

Beitrag von Clawhunter »

das ist zwar schön aber eben einfach nicht haltbar, das sage ich als jemand der genug VWL-Kurse besucht hat. Sich dahinter verstecken dass mal vor 50 Jahren ein Milton Friedman "sowas ähnliches" vertreten hat wie die Neoliberalen heute, heißt noch lange nicht dass die Theorie tatsächlich dem Gemeinwohl dient; insbesondere nicht in der propagierten Ausprägung der FDP (oder der US-Republikaner) aka weniger Steuern für Reiche; als ob das dem Geheimwohl dienen würde - "trickle down" my ass. Nein, nein, man braucht sich nur anzugucken was für Leute bei der FDP rumlaufen (rich), mit wem sie verkehren (money people), von wem sie das Geld kriegen (money people) usw.
Man erkennt es sogar daran wie herzlich diese Leute lachen. Da ist keine Empathie. Das ist einfach nur Narzissmus.
(wobei sicherlich ein paar FDPler "ganz ok" sind. Bestimmt. Denn: Dass sie nur für die Reichen Politik machen, ist eben nicht für jeden erkennbar, sonst hätten sie nicht 10% der Stimmen bekommen. Und entsprechend werden sogar innerhalb der Partei Leute sein, die nicht ganz verstehen wofür die Partei eigentlich steht.)
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#135

Beitrag von Yoshi »

Clawhunter hat geschrieben: 4. Okt 2021, 00:01 das ist zwar schön aber eben einfach nicht haltbar, das sage ich als jemand der genug VWL-Kurse besucht hat. Sich dahinter verstecken dass mal vor 50 Jahren ein Milton Friedman "sowas ähnliches" vertreten hat wie die Neoliberalen heute, heißt noch lange nicht dass die Theorie tatsächlich dem Gemeinwohl dient; insbesondere nicht in der propagierten Ausprägung der FDP (oder der US-Republikaner) aka weniger Steuern für Reiche; als ob das dem Geheimwohl dienen würde - "trickle down" my ass.
Neoliberalismus wird aber ja nicht aus Spaß unterrichtet, es gibt durchaus eine Menge Menschen, die glauben, dass diese Theorie ihre Rechtfertigung hat. Dass ich persönlich der Theorie eher abgeneigt bin, sollte aus meinem Wahlverhalten und meinen sonstigen politischen Äußerungen klar sein, aber ich habe auch schon oft mit Leuten diskutiert, die gut gebildet, nicht dumm und durchaus davon überzeugt sind, dass Neoliberalismus, jedenfalls tendenziell (denn auch die FDP vertritt es ja nicht in Reinform), eine schlüssige, real funktionierende Theorie ist. Was den Punkt "weniger Steuern für Reiche" anbelangt - dem ich persönlich massiv widerspreche! - gibt es folgende Argumente, die auch von Leuten geteilt werden, die diese Thesen nicht deswegen vertreten, weil sie ihnen direkt persönlich dienlich wären:
  • Reiche werden ihr Geld zu einem großen Teil für Investitionen nutzen
  • Reiche sind oft besonders flexibel hinsichtlich ihres Wohnortes und werden zur Vermeidung erhöhter Steuern eher ins Ausland ausweichen
  • Investitionen im eigenen Land können zu mehr Jobchancen im eigenen Land, womöglich gar zu einem Überangebot an Stellen führen, was dann wiederum auch zu Lohnerhöhungen für Gering- und Normalverdiener führen kann
Diese These baut natürlich auf einem gewissen Egoismus als Grundannahme auf (wer tatsächlich reich ist, hätte es für sein eigenes Wohl nicht nötig, einer Spitzensteuersatzerhphung um 3% durch einen offiziellen Umzug auszuweichen sondern tut das, in bösen Worten gesprochen, aus Gier), aber diese Annahme des Egoismus ist ja auch nicht ganz von der Hand zu weisen, sonst gäbe es Probleme wie Cum Ex, Umzüge in Niedrigsteuerländer und Schwarzkonten im Ausland ja nicht.

An dieser Stelle muss ich als selbst linker und Öko auch anmerken, dass dieser Egoismus aber nicht nur Reiche oder Neoliberale betrifft. Ein Arbeitsloser, der nicht arbeiten möchte und dennoch Sozialleistungen beziehen möchte, hat dadurch auch einen erhöhten Drang, eine Partei zu wählen, die (mir politisch nahesteht und) verspricht, Hartz 4 Sanktionen abzuschaffen und Hartz 4 Regelsätze zu erhöhen. Es ist auch gewiss kein Zufall, dass die Ökologie-Bewegung just von Leuten befeuert wird, die annehmen, dass sie persönlich von den negativen Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind. Umgekehrt gab es kürzlich erst eine Umfrage, dass 80% der Älteren nicht bereit wären, Einschränkungen in Kauf zu nehmen, um negative Auswirkungen des Klimawandels für Jüngere zu reduzieren. Das bedeutet natürlich nicht, dass jeder Wähler (a) egoistisch wählt oder (b) auch versteht, welche Partei den eigenen egoistischen Interessen zuträglich wäre, aber viele tun es und daher ist die Überapproximation dass alle vorrangig egoistisch handeln aus dem Neoliberalismus auch nicht grundsätzlich unzulässig.
Nein, nein, man braucht sich nur anzugucken was für Leute bei der FDP rumlaufen (rich), mit wem sie verkehren (money people), von wem sie das Geld kriegen (money people) usw.
Sind FDP-Politiker im Allgemeinen so viel reicher als andere? Ich habe aber auch den Eindruck, dass beispielsweise Kubiki durchaus integer ist. Ich stimme in fast nichts mit ihm überein, aber ich halte für glaubwürdig, dass er seine Positionen auch tatsächlich aus Überzeugung vertritt. Dass egoistische / gierige Reiche die FDP finanziell stark unterstützen, ist natürlich korrekt, aber das ist ja nur ein kleiner Teil der FDP-Wählerschaft.

Man erkennt es sogar daran wie herzlich diese Leute lachen. Da ist keine Empathie. Das ist einfach nur Narzissmus.
Ich glaube, dass solche Äußerungen nicht sehr hilfreich sind und den Diskurs hier unnötig verengen. Sieh dir einmal die Umfrage oben an, wir haben hier zwei C*U-Wähler und einen FDP-Wähler, die sich aber sämtlich nicht an der Unterhaltung beteiligt haben. Das ist schade, denn politischer Diskurs lebt ja gerade davon, dass man seine verschiedenen Sichtweisen austauscht. Unsere nächste Regierung (hoffentlich eine Ampel) kann auch nur funktionieren, wenn man einander nicht mit radikaler Ablehnung begegnet. Ich kann, gerade in Anbetracht der ziemlich unfairen Rhetorik gegenüber der Linkspartei, durchaus verstehen, dass man hiervon etwas frustriert ist, aber es wäre ja auch schade, wenn das Village eine Echokammer würde, in der nur Linksgrüne (wie ich selbst!) sich trauen, sich politisch zu äußern. Im Endeffekt ist der Wettstreit der Ideen wichtig, damit unsere Demokratie funktionieren kann.
(wobei sicherlich ein paar FDPler "ganz ok" sind. Bestimmt. Denn: Dass sie nur für die Reichen Politik machen, ist eben nicht für jeden erkennbar, sonst hätten sie nicht 10% der Stimmen bekommen. Und entsprechend werden sogar innerhalb der Partei Leute sein, die nicht ganz verstehen wofür die Partei eigentlich steht.)
Ich glaube wirklich, dass das nicht mehr als bei anderen Parteien ein intellektuelles Problem ist, weswegen viele Leute FDP wählen. In der Tat sind FDP-Wähler im Schnitt recht gut gebildet und daher unterstelle ich, dass ein großer Teil der FDP-Wähler schon in etwa abschätzen kann, welche Ziele sie mit dem Wählen dieser Partei unterstützen.
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Cube
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#136

Beitrag von Cube »

Yoshi hat geschrieben: 4. Okt 2021, 12:00
Nein, nein, man braucht sich nur anzugucken was für Leute bei der FDP rumlaufen (rich), mit wem sie verkehren (money people), von wem sie das Geld kriegen (money people) usw.
Sind FDP-Politiker im Allgemeinen so viel reicher als andere? Ich habe aber auch den Eindruck, dass beispielsweise Kubiki durchaus integer ist. Ich stimme in fast nichts mit ihm überein, aber ich halte für glaubwürdig, dass er seine Positionen auch tatsächlich aus Überzeugung vertritt. Dass egoistische / gierige Reiche die FDP finanziell stark unterstützen, ist natürlich korrekt, aber das ist ja nur ein kleiner Teil der FDP-Wählerschaft
Zum Vermögen der Bundestagsabgeordneten finde ich auf die Schnelle nichts,
aber hier kannst du dir einen groben Überblick über die Nebenverdienste der Abgeordneten machen.

Ein Marktradikalismus, wie es die FDP im Sinne hat, taugt nichts um den ärmeren Anteile der Bevölkerung ein besseres Leben zu ermöglichen.
Dafür gibt es einfaches und naheliegendes Beispiel: Die Welt wie sie gerade ist.
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Yoshi
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#137

Beitrag von Yoshi »

Cube hat geschrieben: 4. Okt 2021, 12:24
Yoshi hat geschrieben: 4. Okt 2021, 12:00
Nein, nein, man braucht sich nur anzugucken was für Leute bei der FDP rumlaufen (rich), mit wem sie verkehren (money people), von wem sie das Geld kriegen (money people) usw.
Sind FDP-Politiker im Allgemeinen so viel reicher als andere? Ich habe aber auch den Eindruck, dass beispielsweise Kubiki durchaus integer ist. Ich stimme in fast nichts mit ihm überein, aber ich halte für glaubwürdig, dass er seine Positionen auch tatsächlich aus Überzeugung vertritt. Dass egoistische / gierige Reiche die FDP finanziell stark unterstützen, ist natürlich korrekt, aber das ist ja nur ein kleiner Teil der FDP-Wählerschaft
Zum Vermögen der Bundestagsabgeordneten finde ich auf die Schnelle nichts,
aber hier kannst du dir einen groben Überblick über die Nebenverdienste der Abgeordneten machen.

Ein Marktradikalismus, wie es die FDP im Sinne hat, taugt nichts um den ärmeren Anteile der Bevölkerung ein besseres Leben zu ermöglichen.
Dafür gibt es einfaches und naheliegendes Beispiel: Die Welt wie sie gerade ist.
Ich stimme dir zu, dass Marktradikalismus dazu nicht geeignet ist, aber es ist natürlich eine politische Ansicht, kein offensichtlicher Fakt. Es könnte ja sein, wenn wir nicht auf dem neoliberalen Kurs der letzten Jahrzehnte gewesen wären, dass dann die wirtschaftliche Lage in Deutschland dermaßen schlecht wäre, dass es jedem schlechter ginge. Glaube ich zwar nicht, könnte aber sein.
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Clawhunter
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#138

Beitrag von Clawhunter »

genauso könnte es sein, dass es uns besser ginge wenn sich gar keiner geimpft hätte. Könnte sein. Wobei ich zugebe gerade bei der FDP zu sehr in Polemik zu verfallen; vermutlich weil spätestens seit 2008 (Weltwirtschaftskrise) eigentlich klar ist (aber leider nicht jedem), dass Neoliberalismus in dieser Reinstkultur gescheitert ist. Trotzdem wurden sie direkt danach in die Regierung gewählt, also schon Wahnsinn. Dass Neoliberalismus weiterhin in Lehrplänen steht, zeugt nicht davon, dass es ein sinnvolles Wirtschaftsmodell ist, sondern entweder dafür dass sich Lehrpläne zu wenig weiterentwickeln - vielleicht ist es auch im Lehrplan als Mahnmahl man es nicht machen sollte (oder als historische Diskussionsgrundlage). Gleichzeitig kann es natürlich Exzesse auch in anderer Richtung geben; aber davon sind wir aktuell weit von entfernt (u.U. könnte man die Arbeitslosengeldregelung vor Hartz4 als zu "nett" betrachten).

Übrigens bin ich durchaus der Meinung, dass man bei vielen Menschen an der Herzlichkeit ihres Lachens einiges erkennen kann. Aber wie gesagt: Ich bin zu emotional beim FDP-Thema. Wobei ich sonst doch immer ein rationaler Aktor bin - wie in der Wirtschaftslehre ja alle Menschen ;)
Und ja, Echo-Chamber sind ein gigantisches Problem.
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#139

Beitrag von Cube »

Clawhunter hat geschrieben: 4. Okt 2021, 19:54Übrigens bin ich durchaus der Meinung, dass man bei vielen Menschen an der Herzlichkeit ihres Lachens einiges erkennen kann.
"Herzlichkeit" kann auch beim Lachen vorgetäuscht werden und während wiederum manche Menschen halt ziemlich "flach" lachen, selbst wenn das aus tiefsten Herzen kommt. Um da Unterschiede raushören zu können, müssen Mensch manche Personen bisweilen schon etwas besser kennen.

Ampel (oder große Koalition) wird's wohl. Jamaika wird es auf jeden Fall nicht.
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#140

Beitrag von Screw »

Laschet kündigt wohl seinen Rückzug als CDU-Vorsitzender an.
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#141

Beitrag von Clawhunter »

ich hätte ne Idee zum Tempolimit: Tempolimit für alle außer für E-Autos!

Was das den Umsatz aber mal ankurbeln würde.

edit (nach screws like):
GMX nennt Jens Spahn den Bundesgasgesundheitsminister. So einen freudschen Verschreiber würde ich mir ja nicht erlauben....
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#144

Beitrag von Yoshi »

Ich bin ebenfalls dafür. Es gibt genug erwachsene Knallköpfe, dass ich Jugendliche Knallköpfigkeit für kein ausreichendes Gegenargument halte.
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#145

Beitrag von Clawhunter »

es ist schon super lustig wie einfach 80% der FDP-Wähler gegen eine solche Absenkung sind, obwohl die FDP davon profitieren würde. Der Artikel sagt leider nichts dazu ob zu so einer Änderung schon eine absolute Mehrheit reichen würde (wer weiß es?).

Ich persönlich bin dafür, allein schon weil Jugendliche so schon im Schulalter aktiv mitbestimmen können und somit zum einen eben Schulthemen mehr in den Vordergrund rücken - die eben für alle Schüler (auch noch jüngere) wichtig sind (womit ich sagen will: für eine große Anzahl an Menschen ein wichtiges Thema!) und weil die jungen Menschen eben am meisten unter langfristigen Fehlentwicklungen leiden werden (weil sie am längsten noch zu leben haben). Hinzu kommt dass Leute mit 16 nur unwesentlich eigenbestimmter sind als mit 18 (wenngleich natürlich viele Jugendliche noch nicht die große Weitsicht haben). Außerdem sind die 2 zusätzlichen Jahrgänge am Ende fürs Wahlergebnis vergleichsweise unerheblich; für den politischen Diskurs (inkl. Medienumfragen etc.) aber vermutlich sehr wertvoll.
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#146

Beitrag von Cube »

In Schland lebten Ende 2020 etwas über 1,52 Mio. 16 und 17 Jährige.
Die Grünen sowie die FDP hätten von deren Stimmen noch am meisten profitiert und die Linke hätte dann wahrscheinlich auch hauchdünn die 5% Hürde geknackt, weil letztere bei den unter 24 Jährigen am besten abschneiden. Aber im großen und ganzen wäre es immer noch zu Ampel-Verhandlungen gekommen.

Clawhunter hat geschrieben: 20. Okt 2021, 01:18 es ist schon super lustig wie einfach 80% der FDP-Wähler gegen eine solche Absenkung sind, obwohl die FDP davon profitieren würde. [...]
Schon irgendwie sehr seltsam. :spock:
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#147

Beitrag von Rippi »

Gegenmeinung: Je später desto besser, man sollte erst sein eigenes Geld verdienen und wissen was man da abdrücken muss bevor man wählen darf :D
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#148

Beitrag von Cube »

Rippi hat geschrieben: 20. Okt 2021, 09:07 Gegenmeinung: Je später desto besser, man sollte erst sein eigenes Geld verdienen und wissen was man da abdrücken muss bevor man wählen darf :D
Dass die Wahlberechtigung vom Einkommen abhängt ist mir jetzt aber neu. :spock:
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#149

Beitrag von Rippi »

Nicht von der Höhe des Einkommen falls du das meinen solltest, aber Kiddies, die sich von Mami mit dem SUV zur Schule fahren lassen aber dann protestieren gehen sind mir nicht geheuer. Das Alter ist bewusst höher angesetzt weil man erst etwas Lebenserfahrung haben sollte. Deswegen würde ich persönlich es sogar höher ansetzen, schützt zwar immer noch nicht vor Idioten, aber reduziert etwas die Gefahr.
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#150

Beitrag von Cube »

Rippi hat geschrieben: 20. Okt 2021, 09:31 Nicht von der Höhe des Einkommen falls du das meinen solltest, aber Kiddies, die sich von Mami mit dem SUV zur Schule fahren lassen aber dann protestieren gehen sind mir nicht geheuer. Das Alter ist bewusst höher angesetzt weil man erst etwas Lebenserfahrung haben sollte. Deswegen würde ich persönlich es sogar höher ansetzen, schützt zwar immer noch nicht vor Idioten, aber reduziert etwas die Gefahr.
Entscheide dich mal ob es nun das Einkommen der Leute selbst oder das Auto der Eltern sein soll, was eine Wahlberechtigung erlaubt bzw. verhindert.
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