Superwahljahr 2021

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Welche Partei wählt ihr bei der Bundestagswahl 2021 mit der Zweitstimme?

CDU/CSU
2
13%
SPD
3
19%
AfD
0
Keine Stimmen
FDP
1
6%
Grüne
4
25%
Linke
5
31%
Freie Wähler
0
Keine Stimmen
Die Partei
0
Keine Stimmen
eine andere Partei
1
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 16
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Rippi
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#151

Beitrag von Rippi »

Viele Dinge, aber alle ergeben für mich dass eine Absetzung des Alters auf 16 keine Option ist, da zu wenig Lebenserfahrung für gewöhnlich in dem Alter. Ganz einfach. Und ich sage nicht: Kein Einkommen, keine Wahlberechtigung, auch wenn du mich gerne in die Ecke schieben willst. Ich sage: Je höher das Alter desto wahrscheinlicher ist es, dass derjenige bereits arbeitet und weiß, welche Konsequenzen eine Wahl für ihn haben kann.
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Cube
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#152

Beitrag von Cube »

Ab wann hat Mensch denn deiner Meinung genug Lebenserfahrung?
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Rippi
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#153

Beitrag von Rippi »

Unterschiedlich, aber die wenigsten mit 16.
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Ryudo
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#154

Beitrag von Ryudo »

Cube hat geschrieben: 20. Okt 2021, 09:40 Entscheide dich mal ob es nun das Einkommen der Leute selbst oder das Auto der Eltern sein soll, was eine Wahlberechtigung erlaubt bzw. verhindert.
Das sind beides legitime Argumente. Und er meint mitnichten das Auto der Eltern, sondern eher die Einstellung, die dahinter steckt.
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Cube
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#155

Beitrag von Cube »

Ryudo hat geschrieben: 20. Okt 2021, 10:02
Cube hat geschrieben: 20. Okt 2021, 09:40 Entscheide dich mal ob es nun das Einkommen der Leute selbst oder das Auto der Eltern sein soll, was eine Wahlberechtigung erlaubt bzw. verhindert.
Das sind beides legitime Argumente. Und er meint mitnichten das Auto der Eltern, sondern eher die Einstellung, die dahinter steckt.
Selbst absolute Psychopathen und sonstige Asoziale sind wahlberechtigt, weil eine Wahlbrechtigung von keiner Einstellung abhängt.

Mal abgehen davon scheinen mir die SUV-fahrenden-Protestierenden eine urbane Legende oder etwas, was seltener vorkommt als von irgendwem in die Welt hinausposaunt wird. Die S-Bahnen sind a Protesttagen immer proppenvoll mit Kindern/Jugendlichen in voller Protest-Montur.
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Yoshi
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#156

Beitrag von Yoshi »

Rippi hat geschrieben: 20. Okt 2021, 09:43 Je höher das Alter desto wahrscheinlicher ist es, dass derjenige bereits arbeitet und weiß, welche Konsequenzen eine Wahl für ihn haben kann.
Idealerweise wählt man aber ja nicht einfach aus egoistischen Gründen, sondern um den Idealzustand für die Gesellschaft herzustellen. Und jüngere Menschen sind durchschnittlich deutlich idealistischer als ältere, wohingegen ältere Veränderung aus Bequemlichkeit grundsätzlich abgeneigt sind. Sollte man also vielleicht das Mindestwahlalter auf 16 senken, aber das Höchstwahlalter auf 60 senken?

Ich halte für entscheidend, ob man intellektuell in der Lage ist, zu erfassen, für welche Grundeinstellungen man sich mit seiner Wahl entscheidet und das dürfte bei (gesunden) 16 Jährigen fast immer der Fall sein.
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Sun
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#157

Beitrag von Sun »

Yoshi hat geschrieben: 19. Okt 2021, 17:55 Ich bin ebenfalls dafür. Es gibt genug erwachsene Knallköpfe, dass ich Jugendliche Knallköpfigkeit für kein ausreichendes Gegenargument halte.
Außerdem hast du das beste Argument hier doch schon geliefert. ^^
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Ryudo
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#158

Beitrag von Ryudo »

Cube hat geschrieben: 20. Okt 2021, 10:33 Mal abgehen davon scheinen mir die SUV-fahrenden-Protestierenden eine urbane Legende oder etwas, was seltener vorkommt als von irgendwem in die Welt hinausposaunt wird. Die S-Bahnen sind a Protesttagen immer proppenvoll mit Kindern/Jugendlichen in voller Protest-Montur.
Elterntaxis sind alles nur keine urbane Legende und über die nachhaltige Lebensweise der jungen Generation fangen wir lieber erstmal gar nicht an. Wir wollen glaube ich gar nicht wissen, wie viele ihre Konsolen überhaupt nicht ausschalten, sondern einfach das Menü laufen lassen und die automatische Selbstabschaltung deaktiviert haben.
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Clawhunter
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#159

Beitrag von Clawhunter »

man darf halt auch nicht vergessen dass etwa der Bundestag nur alle 4 Jahre gewählt wird, d.h. manche dürfen aktuell erst mit 21,9 das erste Mal den Bundestag mitwählen. Durch eine Senkung des Mindestalters auf 16 dürfte man im "ungünstigsten" Fall "schon" mit 19,9 Jahren den Bundestag wählen. So gesehen ist das tatsächliche durchschnittliche (erlaubte) Erstwahlalter halt heutzutage weit über 18 Jahren (wenn wir nur vom Bundestag sprechen würde ich auf 20 Jahre tippen ;)).

Ich finde das Argument der Unreife insofern nicht allzu dolle, weil ich glaube dass durch diese neue Verantwortung wählen zu können, gerade Verantwortungsbewusstsein ensteht. Ähnlich wie wenn man Autofahren lernt, fängt bei manchen erst richtig an sich der Verantwortung beim Autofahren bewusst zu werden sobald der Fahrlehrer nicht mehr neben einem sitzt (so ging es mir).
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Sun
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#160

Beitrag von Sun »

Ryudo hat geschrieben: 20. Okt 2021, 19:36
Cube hat geschrieben: 20. Okt 2021, 10:33 Mal abgehen davon scheinen mir die SUV-fahrenden-Protestierenden eine urbane Legende oder etwas, was seltener vorkommt als von irgendwem in die Welt hinausposaunt wird. Die S-Bahnen sind a Protesttagen immer proppenvoll mit Kindern/Jugendlichen in voller Protest-Montur.
Elterntaxis sind alles nur keine urbane Legende und über die nachhaltige Lebensweise der jungen Generation fangen wir lieber erstmal gar nicht an. Wir wollen glaube ich gar nicht wissen, wie viele ihre Konsolen überhaupt nicht ausschalten, sondern einfach das Menü laufen lassen und die automatische Selbstabschaltung deaktiviert haben.
Die urbane Legende ist, dass das die gleichen Jugendlichen sind, die sich von ihren Eltern mit dem SUV zur Schule bringen lassen und Freitag fürs Klima demonstrieren. Natürlich sind nicht alle Jugendlichen vorbildlich, es wählen auch nicht alle grün und es gehen auch nicht alle demonstrieren. Aber es ist schon einem großen Teil bewusst und das ist doch gut.
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Cube
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#161

Beitrag von Cube »

Ryudo hat geschrieben: 20. Okt 2021, 19:36
Cube hat geschrieben: 20. Okt 2021, 10:33 Mal abgehen davon scheinen mir die SUV-fahrenden-Protestierenden eine urbane Legende oder etwas, was seltener vorkommt als von irgendwem in die Welt hinausposaunt wird. Die S-Bahnen sind a Protesttagen immer proppenvoll mit Kindern/Jugendlichen in voller Protest-Montur.
Elterntaxis sind alles nur keine urbane Legende [...]
Sind Kinder für das Verhalten der Eltern verantwortlich?
[...] und über die nachhaltige Lebensweise der jungen Generation fangen wir lieber erstmal gar nicht an. Wir wollen glaube ich gar nicht wissen, wie viele ihre Konsolen überhaupt nicht ausschalten, sondern einfach das Menü laufen lassen und die automatische Selbstabschaltung deaktiviert haben.
Wenn du in die Richtung schlagen möchtest, solltest du am besten gleich den Besitz von Elektronik an den Pranger stellen. Die Produktion dieser löst weitaus größere sozial- wie umweltbedingte Schäden aus, als deren späterer Energieverbrauch.

Aber selbst diese Produktion und der Energieverbrauch ist nur ein Wassermolekül auf dem glühend heißen Stein namens Klimakatastrophe. Sich individuell oder selbst in etwas größeren Personengruppen irgendwie einzuschränken bewirkt absolut gar nichts, der "individuelle Klimafußabdruck" (oder wie das sonst so genannt wird) ist ein meisterhaftes Stück Propaganda seitens der Energieunternehmen. Weshalb die Protestierenden ja auch massive Schritte von der Politik sowie der Gesellschaft im Allgemeinen verlangen und diese Forderungen werden eben nicht dadurch gemindert, dass sie trotzdem noch in dieser Gesellschaft leben.
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Ryudo
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#162

Beitrag von Ryudo »

Cube hat geschrieben: 21. Okt 2021, 13:01 Sind Kinder für das Verhalten der Eltern verantwortlich?
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und es ist schon für manch Erwachsenen schwer, seine Gewohnheiten abzulegen.
Sich individuell oder selbst in etwas größeren Personengruppen irgendwie einzuschränken bewirkt absolut gar nichts,(…)
Das würde ich jetzt nicht behaupten. Wo eine Nachfrage ist, gibt es für gewöhnlich über kurz oder lang auch ein Angebot.
Generell ist dies ja das Problem von Bio-Produkten. Auf dem Papier würde eine Mehrheit zu ihnen greifen. Im Laden kauft man dann aber doch lieber das günstigere Produkt.
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Clawhunter
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#163

Beitrag von Clawhunter »

wobei jede Veränderung halt klein anfängt; und gerade bei Bio oder veganen Produkten sieht mans halt wie das in den letzten 20 Jahren immer mehr wurde. Das wird bei E-Autos auch so sein und bei anderen eher umweltverträglicheren Sachen genauso. Da kann schon jeder mitwirken (wenngleich staatliche Beihilfe hilft! Wobei es natürlich immer Verfehlungen gibt, gegen die gegengewirkt werden muss). Und - wie ein Spiegel-Redakteur schrieb - sind gerade die reichen Leute/Länder/Firmen/whatever richtungsweisend auch für ärmere; als Beispiel hatte er Tesla oder deutsche Solartechnik (2000er) genannt, die zu Booms geführt haben.

Tatsächlich - ich weiß nicht wie euer Eindruck ist - aber mein Eindruck ist, wo ich in erster Linie den Guardian und Spiegel lese, dass das Thema Klimawandel mehr auf der Agenda ist als jemals zuvor; und damit meine ich nicht nur bei den Journalisten sondern auch in Unternehmen und auch in der Masse der Gesellschaft. Ich finde das beachtlich (wobei ehrlicherweise ist es gerade deshalb so sehr auf der Agenda, weil es jetzt schon so viele Katastrophen gibt). Gleichzeitig ist es aber ein Witz was aktuell an tatsächlichen Gegenmaßnahmen dabei rum kommt. Ich glaube aber schon eine Trendwende zu erkennen, so dass in 5 oder 10 Jahren das Wirtschaftssystem ganz anders - sprich: in fast allen Belangen mit Klima im Hinterkopf [aka am einfachsten mit CO2-Preis auf fast alles] - aufgestellt wird. Die Möglichkeit besteht zumindest (aber stark abhängig von den US-Republikanern, ob sie weiter bei Wählern punkten, und Xi Jinping)

btw. Ich hab mal neulich meinen persönlichen CO2-Abdruck ausgerechnet (grob mit dem CO2-Rechner) und komme bei 6 Tonnen statt einem dt. Durchschnitt von 11 Tonnen raus. Ganz gut, aber irgendwie reichts noch nicht, denke da ist aber nicht wesentlich mehr für mich drin entsprechend bin ich kurz davor irgendwie CO2 "auszugleichen"; wobei das langfristig ja nicht meinen Ausstoß reduziert, aber aktuell sicherlich ne gute Sache (wenn die Organisationen die das machen, gute Arbeit betreiben).
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Ryudo
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#164

Beitrag von Ryudo »

https://www.n-tv.de/politik/Gruene-entt ... 76034.html

Passt glaube ich ganz gut hier rein. Deckt sich übrigens mit meinen Erwartungen an diese Partei.
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Clawhunter
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#165

Beitrag von Clawhunter »

Mal was anderes - wie werden die vermeintlichen Koalitionsparteien eigentlich mit Corona umgehen? Das Thema ist ja noch akuter als der Klimawandel. War eh Wahnsinn wie das im Wahlkampf quasi nicht behandelt wurde; ich erinner mich bspw. nicht bei den Kanzlerduellen dass es groß Thema war (wobei ich glaube es kam die Frage zur Impfpflicht und es haben alle 3 Kandidaten abgelehnt. Wobei manch einer mit Disclaimer "aus heutiger Sicht").

Ich bin inzwischen der Meinung dass ein geordnetes Leben, ohne wesentliche Einschränkungen für Geimpfte, nur noch mit einer Impfpflicht möglich sein wird (zumindest bis andere Lösungen parat sind, etwa Medikamente). Ich hoffe dies wird in der Politik auch bald durchdringen und entsprechend gehandelt werden. Allerdings habe ich da so meine Zweifel. Mal ganz davon abgesehen dass Widerstand von Demonstranten bei solch drastischen Maßnahmen droht. Aber wir müssen doch langsam mal zu einer finalen Lösung bzgl. der Corona-Frage kommen; wir haben die Rezepte, wir haben die Erfahrung, das einzige was fehlt ist der Wille. Schrecklich. Darüber hinaus müssen die Unwilligen vor ihrer eigenen Dummheit geschützt werden; genauso wie Leute mit Immundefekten vor Ungeimpften geschützt werden müssen. Das menschliche Leben geht nunmal vor. Es ist kein Präzedenzfall Impfpflichten einzuführen.

Ich bin ein geduldiger Mensch (also zumindest was abwarten und zu Hause chillen angeht), aber irgendwann muss doch auch mal Licht am Ende des Tunnels sein.
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Yoshi
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#166

Beitrag von Yoshi »

Ich finde nicht, dass Leute, die sich nicht impfen lassen wollen, vor dem Erreger geschützt werden müssen. Leute, die sich nicht impfen lassen können, sind hingegen durchaus ein Argument, allerdings ist die Schnittmenge derer, die sich nicht impfen lassen können und für die der Virus wahrscheinlich gefährlich ist, echt sehr gering. Das einzige Argument, das ich jetzt noch gegen eine komplette Streichung aller Maßnahmen sehe, ist, dass die Krankenhäuser überlastet werden könnten. Insofern wäre es wahrscheinlich besser, im Frühling alle Maßnahmen zu streichen und dann die ungeimpften durchseuchen zu lassen. Insofern halte ich Corona auch nicht für akuter oder relevanter als die Klimakrise.

Davon ab finde ich, dass Corona nie auch nur annähernd so wichtig war wie der Klimawandel. Wenn man einfach nichts gemacht hätte, wäre vielleicht 1-2% der Bevölkerung gestorben und die Wirtschaft wäre geschädigt worden, bis so ziemlich jeder es hatte. Meinetwegen kommen dann noch einal 2-3% mit Long Covid dazu. Im Vergleich zu dem, was der Klimawandel für die Menschheit bedeutet, sind das Peanuts. Wenn ganze Länder unbewohnbar werden, Naturkatastrophen massiv zunehmen, Landwirtschaft immer schwieriger handhabbar wird, der Meeresspiegel massiv steigt, dann kräht kein Hahn mehr nach 3-5% der Bevölkerung, dann geht es um den Fortbestand der Menschheit oder zumindest der Zivilgesellschaft. Die Tragik ist natürlich, dass für Corona extreme finanzielle Anstrengungen unternommen wurden (soweit gut!), aber schon ein Bruchteil dessen beim Klimawandel unzumutbar ist. Für Corona bleiben die Leute Monate lange zu Hause und tragen zwei Jahre lang Masken bei jeder Gelegenheit. Für den Klimawandel ist schon Tempo 130 Verbotsfetisch, eine Spitzensteuersatzerhöhung von 3% wirtschaftlicher Wahnsinn und Windräder statt Kohlekraftwerke eine Verschandelung der Landschaft.
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#167

Beitrag von Sun »

Yoshi hat geschrieben: 22. Okt 2021, 01:10 Für Corona bleiben die Leute Monate lange zu Hause und tragen zwei Jahre lang Masken bei jeder Gelegenheit. Für den Klimawandel ist schon Tempo 130 Verbotsfetisch, eine Spitzensteuersatzerhöhung von 3% wirtschaftlicher Wahnsinn und Windräder statt Kohlekraftwerke eine Verschandelung der Landschaft.
Naja, für die Leute ist sicher übertrieben. Einerseits ist da die Politik schuld, weil sie aus Tempo 130 immer son großes Freiheitsthema macht. Und auch bei Spitzensteuersatzerhöhung sind glaub ich die Leute in der Mehrheit gar nicht dagegen und auch Windkraftanlagen als Landschaftsverschandelung juckt nur wenige Leute. Bei Corona konnte die Politiker die Menschen eben überzeugen mithilfe von Bildern aus Italien, das könnten sie auch bei den Klimathemen wenn sie denn wollten. Also den Leuten da allgemein die schuld zu geben finde ich halt quark. Wenn die Politik sich da einiger wäre wie eben zu Anfang von Corona, dann wäre ein großer Teil der Leute, der jetzt noch dagegen ist auch leicht überzeugt.
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Ryudo
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#168

Beitrag von Ryudo »

Clawhunter hat geschrieben: 21. Okt 2021, 23:42Mal ganz davon abgesehen dass Widerstand von Demonstranten bei solch drastischen Maßnahmen droht.
Sorry, aber diese Leute regen mich so auf. Die Kosten für das Gesundheitssystem müssen wir alle mittragen. Ich finde so ein Verhalten schlichtweg asozial.
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Clawhunter
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#169

Beitrag von Clawhunter »

[mention]Yoshi[/mention] Ich stimme dir zu, dass der Klimawandel für die Menschheit(sgeschichte) größer ist als Corona, ja vielleicht sogar das größte Thema der Menschheitsgeschichte wenn man so will.
[mention]Sun[/mention] Ja, du sprichst da was an was ich fast schon im vorigen Post angebracht hätte: Storytelling. Das ist so unfassbar wichtig. Warum haben wir denn so viele Impfgegner? Wegen dem Storytelling der Impfgegner und Nutznießern (Quacksalber die mit Werbung oder medizinischen Alternativprodukten im Internet ihr Geld machen oder einfach fürs Trolling bezahlt werden. Und natürlich die ganzen Fußsoldaten, aka Memeverbreiter, die ohne Bezahlung mitspielen). In der Politik in Deutschland hat während der gesamten Coronakrise (und überhaupt) das Storytelling gefehlt. Wir können richtig von Glück reden dass aktuell kein Rechtspopulist in Deutschland so talentiert ist wie Trump, Boris Johnson, Kurz oder selbst Guttenberg seinerzeit (den ich aber nicht als Rechtspopulist bezeichnen möchte), denn die Coronakrise hätte hier perfekt ausgeschlachtet werden können (könnte es noch immer, btw. Aber zumindest die Wahl ist vorbei.). Aber in die andere Richtung funktioniert das genauso, man denke nur an Obama, ein begnadeter Redner. Bspw. hätte die Impfkampagne dieses Ding von wegen "es ist meine Entscheidung." viel mehr entkräften müssen durch mehr Bekräftigung zur Solidarität (natürlich nicht so staubtrocken mit dem Begriff Solidarität selbst); dazu Bilder aus den Krankenstationen, dazu Stories von Leuten die Verwandte (am besten jüngere) verloren haben, Stories von Long Covid Leidenden. Auch bspw. darstellen dass sich impfen lassen sehr männlich ist (für Machos). Das sind nur einige Ideen. Aber es gäbe so viel. Und es passiert so wenig. Wir sprechen hier von der größten Krise seit Jahrzehnten [Klimawandel ausgenommen ;)] und wir dümpeln so rum mit absoluter Lethargie.

@Ryudo ich wünsche mir erhöhte Steuerbeträge für Impfgegner. Zumindest für die Krankenkasse.
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Cube
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#170

Beitrag von Cube »

*wühl*

In der schländischen Hauptstadt muss nun nicht nur (in paar hundert Wahlbezirken) die Bundestagswahl, sondern eventuell auch die komplette Wahl zum Abgeordnetenhaus wiederholt werden. :|
DCDT
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#171

Beitrag von DCDT »

Das ist einfach nur peinlich...
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