Star Trek

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Ryudo
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Star Trek

#1

Beitrag von Ryudo »

Gibt hier ja durchaus den ein oder anderen Fan. Da ich persönlich Discovery ja nun ein für allemal abgebrochen habe, stell ich die Frage mal in die Runde, wie ihr Lower Decks so findet?
Ich hab da sehr gemischte Gefühle. Einige Folgen sind ziemlich lahm, aber gerade das Staffelfinale war imo die beste Star Trek-Folge seit langer, langer Zeit.
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Yoshi
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#2

Beitrag von Yoshi »

Wir haben derzeit kein Amazon Prime, darum hab ich es noch nicht gesehen. Die Clips die Bufko gepostet hat, fand ich fürchterlich, mit einem ziemlich unterirdischen überdrehten Comic"humor", so dass ich gerade auch nicht sehr scharf drauf bin. Wenn wir mal wieder Amazon Prime haben schau ich es aber natürlich. Das Ende von S3 Discovery war übrigens wieder scheußlich.
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Ryudo
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#3

Beitrag von Ryudo »

Ja, die Serie ist in großen Teilen auf 08/15-Humor ausgelegt und bei manchen Folgen fragt man sich, was das eigentlich soll. Es gibt aber auch Szenen, die einen schmunzeln lassen.
Was Discovery angeht: Ich habe die komplette Doppelfolge mit dem Spiegeluniversum in S3 ausgelassen, weil ich die Vorschau schon dämlich fand. Die Reviews, die ich gelesen habe, haben diese Entscheidung bestätigt. Und das Finale hab ich zu großen Teilen vorgespult. Serie ist für mich definitiv gestorben.
Immerhin hab ich mit The Expanse trotz anfänglicher Startschwierigkeiten (siehe entsprechenden Thread) eine richtig tolle SciFi-Serie gefunden, die dem früheren Star Trek in nichts nachsteht und es innerhalb kürzester Zeit in meine Sci-Fi-Serien Top 5 geschafft hat und dort schon jetzt vor Babylon 5 und Galactica rangiert.
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GamepadRanger
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#4

Beitrag von GamepadRanger »

Ich habe Discovery bis zum Schluss geschaut. Am Anfang von Staffel 3 war ich mehrfach kurz davor abzubrechen, aber [mention]Error2k4[/mention] hat mir stets versprochen, dass es besser wird. Was soll ich sagen, er hatte recht. Die zweite Hälfte war wirklich wieder Star Trek. Und mit wieder meine ich, so gut, wie Disco vorher noch nicht war.

Lower Decks habe ich noch vor mir und bin gespannt.
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kaneda
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#5

Beitrag von kaneda »

Also mir hatte Discovery am Anfang sehr gefallen. Es fühlte sich frisch an und hatte dank diverser Neuerungen irgendwo doch einen leichten Star Trek vibe. Mittlerweile ist es aber so das sich die Serie zu einer Michael One Woman Show entwickelt hat. Dieser ständige trotz mit allem durchzukommen und einem das Gefühl zu vermitteln ohne Sie geht es nicht, nervt einfach nur noch. Falls es eine vierte Staffel geben sollte und sie nicht von der ersten Minute an überzeugen kann, zieh ich meine Konsquenzen und bin raus. Lower Decks fand ich nach den Trailern zu urteilen, eher cringe, von daher werd ich mir die Serie nicht geben.
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RealTemplar
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#6

Beitrag von RealTemplar »

Discovery hat sicher seine Momente, aber ständig muss das Universum auf dem Spiel stehen und nur Michael kann das, inklusive sad-face, noch verhindern. Ehrlich, ich mag Sonequa Martin-Green, aber die Figur der Michael ist einfach nur noch nervig.

Und kurz zu The Expanse, die beste SciFi Serie seit Babylon 5, ganz klar. Gibt in den beiden letzten Staffeln (4 und 5) einen Knick, da imo der Fokus storymässig falsch angesetzt wurde, aber trotzdem ist die Serie immer noch das beste was das Genre aktuell zu bieten hat.
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kaneda
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#7

Beitrag von kaneda »

Keine Ahnung ob ihr es mitbekommen habt, aber Netflix und Star Trek: Discovery gehen getrennte Wege. Ursprünglich sollte es ja nach der Trennung bei uns zusammen mit dem neuen Paramoun Pictures eigenen Streamingdienst Paramount+ erscheinen, aber nun soll es beim Streaming(?) Dienst PlutoTV for free erscheinen, allerdings mit Werbung. Ich glaub die erste Folge soll auch schon gelaufen sein.
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Yoshi
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#8

Beitrag von Yoshi »

kaneda hat geschrieben: 27. Nov 2021, 02:36 Keine Ahnung ob ihr es mitbekommen habt, aber Netflix und Star Trek: Discovery gehen getrennte Wege. Ursprünglich sollte es ja nach der Trennung bei uns zusammen mit dem neuen Paramoun Pictures eigenen Streamingdienst Paramount+ erscheinen, aber nun soll es beim Streaming(?) Dienst PlutoTV for free erscheinen, allerdings mit Werbung. Ich glaub die erste Folge soll auch schon gelaufen sein.
Heute und morgen um 21 Uhr werden sie da auch noch einmal wiederholt. Gestern hat unser Kleinster uns es nicht schauen lassen, ich hoffe mal heute klappt es.
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#9

Beitrag von Ryudo »

Hab die Serie irgendwann in der 3. Staffel abgebrochen, weil es mir zu hanebüchen wurde. Kurz ins Finale reingeschaut, aber das war auch Mist.
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#10

Beitrag von Ryudo »

Wir müssen jetzt doch mal kurz über Picard sprechen, so kurz vor dem Finale.
Die 2. Staffel hat ja vielversprechend angefangen und hatte sogar kurz sowas wie Star Trek Flair.
Danach wurde uns der größte Schrott präsentiert, den ich jemals von Star Trek gesehen habe. Wenn es wenigstens spannend wäre. Aber nicht mal das schafft man. Was sind das denn für Autoren?
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#11

Beitrag von Yoshi »

Ryudo hat geschrieben: 5. Mai 2022, 14:59 Was sind das denn für Autoren?
Ich habe Picard Staffel 2 mangels Amazon Prime noch nicht gesehen (ich kauf das dann auf DVD wenn es erscheint), aber diese Frage stelle ich mir in einer Tour. Angeblich sind das ja bei Discovery und Picard auch fast komplett verscheidene Schreiberteams und da stellt sich mir schon die Frage: Wie schafft man es zwei so talentfreie Deppentreffen zusammenzustellen, die aus Star Trek eine Selbsthilfegruppe machen wollen?
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#12

Beitrag von Ryudo »

Kauf es dir nicht. Du ärgerst dich schwarz. Sie beschwören Q an irgend einer Stelle wie einen Flaschengeist (die Folge habe ich tatsächlich nicht geschaut, da ich Folgen hasse, die nur in einer Traumwelt spielen und die Handlung Null weiterbringen) und Guinan wird zum Poltergeist.
Wenn ich so darüber nachdenke, hat keine einzige Folge die Handlung weitergebracht. Das hätte man alles in 45 Minuten erzählen können, weil NICHTS passiert. Ich war mir an vielen Stellen nicht mal mehr sicher, ob ich eine SciFi Serie schaue oder aus Versehen auf den Umschalt-Knopf gekommen bin.

Ich freu mich auf die 3. Staffel von Orville. Wird wohl leider die letzte sein.
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#13

Beitrag von Yoshi »

Ryudo hat geschrieben: 5. Mai 2022, 17:34 Kauf es dir nicht. Du ärgerst dich schwarz. Sie beschwören Q an irgend einer Stelle wie einen Flaschengeist (die Folge habe ich tatsächlich nicht geschaut, da ich Folgen hasse, die nur in einer Traumwelt spielen und die Handlung Null weiterbringen) und Guinan wird zum Poltergeist.
Wenn ich so darüber nachdenke, hat keine einzige Folge die Handlung weitergebracht. Das hätte man alles in 45 Minuten erzählen können, weil NICHTS passiert. Ich war mir an vielen Stellen nicht mal mehr sicher, ob ich eine SciFi Serie schaue oder aus Versehen auf den Umschalt-Knopf gekommen bin.

Ich freu mich auf die 3. Staffel von Orville. Wird wohl leider die letzte sein.
Orville finde ich auch sehr gut; es ist schon irgendwie traurig, dass ein Comedian den Geist von Star Trek besser einfängt als ein ziemlich dickes Filmstudio von Leuten, die unmittelbar fast nur an Star Trek arbeiten...

Was du beschreibst ist in der Tat absolut grauenvoll, aber ich möchte es schon irgendwann mal schauen und da werden die DVDs vermutlich meine einzige Möglichkeit sein. Ich werde nach der Warnung aber wohl darauf warten, dass ich sie günstig gebraucht bekomme.
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#14

Beitrag von Yoshi »

Strange New Worlds kann man derzeit über die kanadische Mediathek von CTV schauen und die Folge war sehr gut. Definitiv eine Folge in der Tradition klassischer Star Trek-Folgen. Es gibt sicher einige unschöne Elemente von New Trek, aber nichts, was die Geschichte torpedieren würde. Ich bin sehr positiv überrascht.
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#15

Beitrag von Ryudo »

Ich bleibe skeptisch. Die ersten Folgen waren bisher immer vielversprechend. Bis dann irgendwann ein Weltraumfurz die Galaxie bedroht (ich wünschte, dass ich mir das ausgedacht habe, aber Picard macht es möglich!) und man 8 Folgen lang irgendwelchen Engeln, Flaschen- oder Poltergeistern nachjagt, zwischendurch eine gefühlte Ewigkeit Pizza backt, um am Ende in der letzten Folge einen riesigen Regenschirm aufzuspannen, der das gesamte Universum rettet. Ach verflixt, jetzt hab ich doch glatt die Tentakel vergessen zu erwähnen. Tentakel dürfen nicht fehlen! Am besten aus dem Paralleluniversum! Zwischendurch den Schiffskoch noch zum ersten Offizier befördern. Sowas ist auch immer gern gesehen.

Wenn mich die erste Staffel nicht komplett überzeugt, bin ich diesmal direkt raus.
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#16

Beitrag von Ryudo »

Worauf ich mich momentan tatsächlich jedesmal freue, sind die neuen Folgen von Lower Decks. Die dritte Staffel ist bisher durchweg gut. Also so richtig gut, nicht sie-haben-es-weniger-verbockt-als-sonst gut. Der Humor ist halt sehr speziell. Ich glaube nicht, dass man das als nicht Trekkie witzig findet. Dazu sind die Anspielungen gerade an das klassische Star Trek zu zahlreich.

Bezüglich der dritten Staffel von Picard bin ich vorsichtig optimistisch. Aber gute Trailer gab es auch schon in der Vergangenheit. Immerhin spielen jetzt zumindest mal die Figuren mit, die man sich seit Staffel 1 gewünscht hat und sie stehen sogar auf einer Raumschiffbrücke und nicht an einem Pizzaofen.
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#17

Beitrag von Yoshi »

Bei Lower Decks fand ich die erste Staffel ganz außerordentlich grauenvoll. Es hat zwar durchaus einen Star Trek Look & Feel, aber die Geschichten sind enorm seicht und der Humor ist eine Aneinanderreihung von "weißte noch?" und Fäkal- / Drogen- / Sex-Witzeleien. Die erste Staffel hat mir leider nicht ein einzelnes Grinsen abgerungen sondern immer nur wieder Kopfschütteln. Da die Serie aber offenbar inhaltlich mit den anderen Serien verknüpft wird (mindestens schonmal mit SNW), werde ich wohl nicht umhin kommen, S2 und S3 auch noch zu schauen...
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#18

Beitrag von Ryudo »

Die erste Staffel war in der Tat furchtbar. Die zweite nur dezent besser. Umso erwähnenswerter finde ich daher den Witz von Staffel 3, welcher die Eigenheiten der Franchise selbst auf den Arm nimmt und wer hätte das gedacht - es funktioniert sogar.
So haben mir der Föderationsstand auf der Weltraum-Messe, die Deep Space 9-Folge sowie der Holo-Roman um die klassischen Filme richtig gut gefallen.
Außerdem kann man mittlerweile auch eine Charakterentwicklung beobachten, mehr als bei den ganzen Kuntzman-Serien zusammen. Die Geschichten selbst sind so‘n bissl Hit&Miss, aber tatsächlich hat sich in der aktuellen Staffel etwas eingestellt, was ich bei dem neuen Star Trek noch nie hatte: Das Bedürfnis, die ein oder andere Folge nochmal zu schauen.
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Ryudo
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#19

Beitrag von Ryudo »

Ich muss aus aktuellem Anlass dann doch mal wieder was zu Picard schreiben. Denn was wir da momentan mit Staffel 3 zu sehen bekommen, ist tatsächlich… gut. Tatsächlich fiebere ich der neuen Folge entgegen. Sowas kannte ich von Star Trek gar nicht mehr.
Es ist mir zwar wie immer optisch zu düster, aber das ist in SciFi-Serien ja momentan ein Trend.
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RealTemplar
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#20

Beitrag von RealTemplar »

Ich warte bei Picard drauf dass der Rest der Staffel verfügbar ist bevor ich anfange, aber ich hoffe wirklich das Finale taugt was. Ich habe vor einer Weile einen Nostalgie-Anfall erlitten und mir dann einen weiteren "TNG"-Run gegönnt und was soll ich sagen, diese Art Star Trek vermisse ich sehr. Keine Galaxisweiten Übel die nur die/der Auserwählte besiegen kann, keine ultrabrutalen Folterszenen, Prophezeiungen usw.
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Yoshi
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#21

Beitrag von Yoshi »

Staffel 3 zu Picard schauen wir, wenn es auf DVD verfügbar ist, so haben wir es kürzlich auch bei Staffel 2 gemacht. Diese hat mir übrigens bedeutend besser gefallen, als ich nach der Rezeption befürchtet habe, da es meines Erachtens drei Dinge gut gemacht hat, ohne allerdings das zu bieten, wofür ich Star Trek eigentlich mag. Also in meinen Augen war es ein guter inhaltlicher Abschluss dreier Fäden, aber größtenteils kein interessantes Star Trek. Die drei Aspekte die ich gut fand waren (offensichtlich von hier aus massive Spoiler wenn man S2 noch nicht kennt):
  • Runder Abschluss der Freundschaft mit Q. Q fordert Picards Hochmut auf einem weiteren Level hinaus. In der Vergangenheit hat er ihn insbesondere auf den Levels "Sicht auf die Sternenflotte" herausgefordert, indem er ihn mit den Q bekannt gemacht hat, und in Hinsicht auf "Sicht auf sein früheres Ich", indem er ihn hat sein Verhalten in der Retrospektive testweise ändern lassen. In Star Trek Picard kommt nun die ziemlich treffende dritte Perspektive "Sicht auf die eigene Familie" hinzu. Diese drei Schichten der Herausforderung haben Picard geholfen, ein vollständigeres, objektiveres Bild von sich selbst zu erhalten und das ist etwas, was nur ein enger Freund zu leisten vermag, was Picard meines Erachtens beim Ableben Qs auch angemessen anerkennt.
  • Die Neubetrachtung der elterlichen Konstellation war meines Erachtens glaubhaft und eine (von mehreren) guten Erklärungen, wie Picard wurde, wer er war. Die Konstellation der Eltern war schon aus TNG her ersichtlich kompliziert und Picard emotional auf bemerkenswerte Weise sensibel. Dafür hätte es natürlich diese Konstellation nicht gebraucht, aber ich finde sie sowohl interessant, als auch schlüssig. Picards Vater war auch hervorragend gecastet und gespielt.
  • Der Abschluss der Borg ist schließlich etwas, was meines Erachtens sowohl TNG als auch VOY unpassenderweise unbefriedigend offen gelassen haben und ich finde, dass die Lösung, die mit Jurati jetzt gegangen wurde, eine der besten denkbaren Lösungen ist. Die Endsituation in TNG wie VOY war immer sehr Star Trek atypisch, denn die Lösung lief stets nur darauf hinaus, dass einer den anderen dominiert. Eine friedliche Koexistenz ist aber im Kern der Utopie Star Treks und daher ist das in meinen Augen keine zufriedenstellende Form, den Konflikt abzuschließen. Eine einvernehmliche Modifikation der Vorgehensweise des Kollektivs, unter Beibehaltung des eigentlichen Ziels des Wachsens und Mehrens der Erkenntnisse und Fähigkeiten der Borg ist vielleicht etwas kitschig, aber wohl die einzige Lösung, die mit dem Konzept von Star Trek vernünftig kompatibel wäre
Abgesehen von diesen drei Aspekten gab es schon viel Murks in der Erzählweise, aber gerade für eine "Epilogreihe" finde ich diese drei Aspekte essenziell und dabei durchdacht umgesetzt.
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#22

Beitrag von Ryudo »

Da gehst Du aber sehr gnädig mit um. Also in meinen Augen war da ziemlich viel Schrott dabei. Aber immerhin haben sie sich in der Staffel der neuen Mannschaft entledigt. Ruffi lass ich mir als Einzige noch gefallen. Die Figur hat irgendwas in meinen Augen.

Tatsächlich finde ich es momentan schön, die Serie wöchentlich zu schauen. Dadurch entsteht eine Diskussion mit Kollegen um die neue Folge, wie zur guten alten Zeit. Das gab es bei den vorherigen beiden Staffeln auch nicht. Da haben wir uns gegenseitig eher therapiert.
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#23

Beitrag von Ryudo »

Ok, nun ist es offiziell. Star Trek Picard Staffel 3 gehört zum besten, was den Namen Star Trek im Titel trägt, seit langer, langer Zeit.
Folge 9 war ein wahres Fest an Emotionen und lieferte einen der besten Momente der gesamten Franchise! Es gibt zwar einige Sachen mit denen ich nicht so einverstanden bin - darunter der Verschleiß bekannter Figuren (ist so ein Unding unserer Zeit, dass seit Game of Thrones jede Serie glaubt, dass es cool ist, Figuren wie am Fließband sterben zu lassen) - aber dennoch insgesamt richtig, richtig gut. Die Macher haben sich wirklich Gedanken gemacht und viele Anspielungen, Andeutungen vergangener Serien konsequent fortgeführt. Wirklich phantastisch.
Ich kann aber auch jeden verstehen, dem es nicht gefällt. Denn den Umstand, dass sich Star Trek von der friedlichen Erkundung des Weltraums sehr weit entfernt hat, wird auch diese Serie nicht korrigieren.
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#24

Beitrag von Yoshi »

Ryudo hat geschrieben: 14. Apr 2023, 22:14 ist so ein Unding unserer Zeit, dass seit Game of Thrones jede Serie glaubt, dass es cool ist, Figuren wie am Fließband sterben zu lassen
Ich kann Picard Staffel 3 zwar noch nicht schauen, aber dieser Trend ist nicht nur für sich Quatsch, es ist besonders Quatsch, wenn man es so macht wie bei Star Trek, wo, nach dem was ich bei Treknews aufgeschnappt habe,
Spoiler
Data jetzt das zweite Mal "wiederbelebt" wurde und so wie ich die einschätze, jetzt bestimmt einfach das dritte Mal getötet wird
, das wird dann eher zur Farce.
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#25

Beitrag von Ryudo »

Tatsächlich geht es „nur“ um Nebenfiguren. Aber das teilweise so unwürdig, wie es bei Staffel 1 schon bei Icheb die Leute erzürnt hat. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass man krampfhaft versucht, starke Frauenfiguren einzuführen, die teilweise recht lächerlich daherkommen - ich sag nur die flennende Michael in Discovery - statt einfach auf den starken Frauenfiguren, die man bereits hat, aufzubauen. Nee, die bringt man im Falle von Ro oder Shelby ja lieber um. Dabei wären gerade diese beiden Figuren in meinen Augen wirklich interessant gewesen.

Was mir dann doch recht übel aufstößt, je länger ich darüber nachdenke, ist die Altersdiskriminierung in Star Trek. Klar, dass Hollywood ein Problem mit „alten“ Leuten hat, aber gerade ein Star Trek sollte sich solchen Entwicklungen entgegen stellen. In einer Zukunft, in der die Leute weit über 100 Jahre alt werden, laufen nur U25 Offiziere umher. Wäre verständlich, wenn es sich wie in Star Trek II um ein Ausbildungsschiff handeln würde und man den Kontrast zur alten, erfahrenen Crew darstellen möchte, aber in der GESAMTEN FLOTTE? Na ja, Raumschiffe werden in Zukunft ja auch alle 20 Jahre ausgetauscht, wieso auch nicht deren Crews?

An der Handlung hat mir gefallen, dass sie eine recht konsequente Entwicklung vergangener Ereignisse im Trek-Universum ist und auch auf Serien wie DS9 und Voyager zurückgreift. Innerhalb der Staffel ist man recht schlüssig, zeigt den beiden vorherigen Staffeln aber sehr bewusst den Mittelfinger. Leider bleibt die Bösewichtin bis zuletzt sehr eindimensional, dabei hätte man genug Zeit gehabt, sie und ihre Gefolgsleute ein wenig ausführlicher vorzustellen. Über die Erklärungen der ganzen Abläufe sollte man nicht allzu genau nachdenken. Da kommt man über das Niveau der TNG-Filme selten hinaus. Dafür ist es aber an vielen Stellen wesentlich spannender erzählt.
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#26

Beitrag von Yoshi »

Ryudo hat geschrieben: 15. Apr 2023, 13:35 Wäre verständlich, wenn es sich wie in Star Trek II um ein Ausbildungsschiff handeln würde und man den Kontrast zur alten, erfahrenen Crew darstellen möchte, aber in der GESAMTEN FLOTTE? Na ja, Raumschiffe werden in Zukunft ja auch alle 20 Jahre ausgetauscht, wieso auch nicht deren Crews?
Die ältere Generation ist einfach größtenteils dem Dominionkrieg zum Opfer gefallen ;).
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kaneda
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#27

Beitrag von kaneda »

Star Trek Picard:

Staffel 1
Ein gute Staffel mit mehr höhen als tiefen.

Staffel 2
Quark von Anfang bis Ende, ich habe letztes jahr die Staffel mittendrinn abgebrochen weil sie einfach furzlangweilig war, jetzt aktuell den Rest geguckt, die letzten Folgen haben aber auch nix mehr rausgerissen...

Staffel 3
Bis jetzt TOP! Allein die ersten beiden Folgen die ich aktuell gesehen hab, sind besser als die gesamte 2. Staffel. Aktuell freu mich sogar weiterzuschauen. Diesen Drang hatte ich bei der vorherigen Staffel nicht...
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#28

Beitrag von Ryudo »

kaneda hat geschrieben: 27. Apr 2023, 23:23 Aktuell freu mich sogar weiterzuschauen. Diesen Drang hatte ich bei der vorherigen Staffel nicht...
Du glaubst gar nicht, wie oft ich diesen Satz in letzter Zeit gehört habe in Bezug auf Star Trek. Mir geht es da nicht anders.

Staffel 2 gehört zum schlechtesten, was ich jemals von Star Trek gesehen habe. Ich frage mich, wie sowas unter dem selben Showrunner rauskommen kann. Zumal man in Staffel 3 es geradezu zelebriert, der vorherigen Staffel den Mittelfinger zu zeigen.

Das Finale fand ich dann auch sehr gut, auch wenn man nicht zu sehr über diverse Logiklöcher nachdenken darf. Die Hommage an Star Wars fand ich jetzt auch eher arm, zumal die Galaxy-Klasse ein schwerer Kreuzer ist und kein schnittiger Delta-Flyer bzw. X-Wing.
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#29

Beitrag von kaneda »

Ich bin aktuell bei Folge 5, NICHT EINE langweilige Folge bis jetzt, im Gegenteil es fühlt sich eher nach einem langen guten Star Trek Film statt einer Serie an. Bis jetzt bin ich auf jeden Fall sehr angetan, und zieh mir heut abend noch ein/ zwei Folgen rein.^^
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#30

Beitrag von Ryudo »

Stört dich die ständige Dunkelheit eigentlich auch?
Gates McFadden meinte in einem Interview sogar, dass sie in einer berühmten Szene zu Beginn der Staffel Patrick Steward auf der Brücke gar nicht sehen konnte.
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