Little Town Hero

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Guybrush Threepwood
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Little Town Hero

#1

Beitrag von Guybrush Threepwood »



Litte Town Hero ist seit letztem Jahr digital auf Switch erhältlich und erschien vor kurzem auch auf PS4. Dabei erhielt es auch auf Switch einen optionalen Easy-Mode. Eh Wytz und imur einen Herzkasper kriegen: Den benutze ich nicht, aber der Cursor steht auch nicht darauf!

Das Spiel ist von Game Freak und hat so eine lala-Rezeption. Nicht wirklich gut, nicht wirklich schlecht.

Aber bei mir trifft es nach drei Kapiteln einen Nerv und ich bin sehr angetan. Das liegt vor allem am Kampfsystem, das ich so in der Form noch nicht gesehen habe. Die Attacken, grob in drei Kategorien zu unterteilen, haben einen Angriffs- und einen Verteidigungswert. Übersteigt der Angriffs- den Verteidigungswert, bricht die Attacke. Die Runde dauert so lange, bis alle Attacken des Gegners verbraucht sind oder zerbrochen wurden. Erst wenn alle zerbrochen wurden, kann man den Gegner selbst attackieren, sofern man noch eine verwendbare Attacke übrig hat. Das ganze ist grundsätzlich reine Mathematik und wird durch Aktionspunkte noch verkompliziert.
Zwischen jeder Runde wird ausgewürfelt, auf welchem Feld der Kampffläche es weiter geht. Dort kann man Unterstützung durch einen Freund oder einen Gegenstand auf dem Feld kriegen.

Das ganze ist ziemlich anspruchsvoll und dauert lange. Der Glücksfaktor spielt mit rein, aber an sich habe ich noch nicht erlebt, dass er alleine einen Kampf entschieden hat.

Die Kämpfe sind Höhepunkte, der größte Teil der Kapitel besteht aus Nebenquests, die dem verruchten Fetch-Quest-Genre zuzurechnen sind, aber mir bisher durch die sympathischen Charaktere nicht auf die Nerven gingen.

Allerdings hat mich der Rivale des Helden mit seinen ständigen Herausforderungen genervt, ich weiß nicht, ob Game Freak Pokémon durch den Kakao ziehen möchte oder das Prinzip wirklich so toll findet. Die Rivalenkämpfe sind vereinfachte Kämpfe ohne die Bewegung übers Spielfeld, aber deswegen lösen sie sich nicht von allein.

Die Nebenquests scheinen mir überschaubar zu sein, da die Belohnung aber eine neue, untersützende Figur im Kampf sein kann, lohnen sie sich auch mehr als in fast allen anderen, aktuellen Spielen.

Da das ganze nur in einem Dorf spielt, ist die Spielwelt ziemlich klein, mal sehen, ob das bis zum Schluss bei der Stange halten kann. Und trotz der kleinen Welt kann man nicht jedes Gebäude betreten. Man bemerkt das niedrige Budget auch daran, dass sich selbst die Hauptfiguren offensichtlich Assets teilen. Gerade der Rivale und der Held sehen sich schon absurd ähnlich.
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