The Eternal Cylinder

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Screw
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The Eternal Cylinder

#1

Beitrag von Screw »

The Eternal Cylinder (PS4/XB1) soll dieses Jahr erscheinen.
Zuletzt geändert von Screw am 10. Sep 2021, 19:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Colt
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#2

Beitrag von Colt »

Bäh, ein Spiel mit solchen ekelhaften Viechern möchte ich sicher nicht spielen.
Deleted User 62

#3

Beitrag von Deleted User 62 »

Die Vieher sehen so aus wie diese Darmbakterien aus den Lehrvideos im Bio Unterricht *g*
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Guybrush Threepwood
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#5

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Es gibt nur wenige Reviews, aber die sind durch die Bank gut. Aber es wundert mich jetzt auch nicht, weil ich jetzt mitbekommen habe, dass da die Zeno Clash-Entwickler hinter stecken. Das scheint ein innovatives, lineares Spiel zu sein. Es hat Survivalelemente, während man in Ruhezeiten versucht sich fortzuentwickeln, um bereit zu sein, zu entkommen, wenn der namensgebende Zylinder einen weiteren Landstrich zermalmt.

Am 5. November kommt es auf Datenträger für PS4 und Xbox One. Da schaue ich auf jeden Fall rein.
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Guybrush Threepwood
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#6

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Über die letzte Woche habe ich The Eternal Cylinder durchgespielt. Ich würde vermuten, das waren ungefähr 8 bis 9 Stunden.
Schon als im Hauptmenü der Syntheziser eingesetzt hat, wusste ich irgendwie, dass das ein ganz besonderes Spiel sein wird. Es hat auch einen meiner liebsten Ladebildschirme, die ich kenne. Besser auf der PS4 spielen, auf der PS5 verpasst man ihn vielleicht! Das Spiel lädt auch nicht lang.

Vom Spielablauf her grast man nacheinander überschaubare Areale nach Points of Interest ab, rekrutiert neue Trebhums für seine Herde und eignet sich durch das Verspeisen bestimmter Nahrung neue Fähigkeiten an. Am besten achtet man darauf, Trebhums mit unterschiedlichen Fähigkeiten bereit zu halten. Im Endeffekt hält das Spiel immer irgendwo in der Umgebung die notwendigen Mutationen bereit und einige essenziele Mutationen, etwa das Fell zum Widerstand gegen Kälte, muss immer nur ein Trebhum haben, damit die ganze Herde sicher ist. Das ist natürlich nicht ganz logisch, aber natürlich spart es dem Spieler Nerven. Wirklich falsch hat sich das nur bei der Schwimmfähigkeit angefühlt, wenn ein einzelner Trebhum einen Fischkörper hat, und plötzlich die ganze KI-Herde auch ins Wasser kann. Wenn man dann aber auf einen der anderen wechselt, droht er zu ertrinken, wechselt man zurück, ist der andere wieder gerettet. Das unterscheidet die Schwimmfähigkeit auch vom Fell, kein Trebhum friert, wenn man im Schnee durchwechselt.

Natürlich hat man immer den Zylinder der Ewigkeit im Nacken, der ein tolles Mysterium darstellt. Die riesige Walze, welche die Landschaft dominiert und immer wieder den nächsten Landstrich zermalmt, ist nicht nur eine irre Idee, nein, sie ist auch mal ein Storyelement, das wirklich am besten in einem Videospiel funktioniert. Sicher könnte man einen dramatisch geschnittenen Film voller Fluchtsequenzen erschaffen, aber es ist wirklich was anderes, es selbst zu sein, der vor dem erbarmungslosen Zylinder flieht. Und es bleibt durchweg beeindruckend, wenn man den nächsten sicheren Ort erreicht hat, zurückzuschauen und zu sehen, wie der Zylinder Bäume fällt, Felsen zermalmt und wie die ganze Fauna vor ihm weg rennt. Manche schaffen es, andere werden überrollt.
Allerdings ist es auch nicht wirklich schwer, dem Zylinder zu entkommen. Später wird es zwar ab und zu mal knapp - tatsächlich denke ich, man kann in einen unwinnable State geraten, wenn man die Ausdauer zum Ende hin nicht genügend gelevelt hat, aber da wäre man auch selbst Schuld. Das kann einen nicht entgehen, dass man Rennen muss. Jedenfalls hat man meistens einen dicken Vorsprung. Auf Dauer ist es auch überraschungsarm, da man quasi selbst über den Zeitpunkt bestimmt, wann man ein Areal verlassen will. Es ist ganz selten, dass einen der Zylinder mal überrascht, aber diese wenigen Momente sind oft sehr gut in Szene gesetzt. Insbesondere zum Anfang des letzten Kapitels, wenn man im Showdown des dritten Kapitels den Mathematiker tötet, der den Zylinder immer angestoßen hat, um dann nicht nur zu sehen, dass der Zylinder auch ohne ihn rollen kann, sondern ihn auch wütend zu erleben, soll heißen, er verschießt beim Rollen Blitze.

Das Spiel hat leichte Survivalelemente. Es gibt eine Wasser- und eine Nahrungsanzeige. Die gilt aber für alle Trebhums gleichzeitig. Ich bin mir aber nicht wirklich sicher, obwohl es das Spiel behauptet, ob man verdursten und verhungern kann. Die Wasseranzeige war einmal richtig lange praktisch leer, aber verdurstet bin ich dann doch nicht. Sie sind eher eine Art Treibstoff. Das Wasser kann man versprühen, aus dem Magen wird die Ausdauerleiste wieder aufgeladen.

Man beginnt als einzelnes Trebhum, findet aber schnell weitere. Entweder sind sie bereits geschlüpft, oder man findet Eier, die man an einem warmen Ort ausbrüten kann. Die Begleiter sind sterblich, als ich mich zu fünft ziemlich früh zu nahe an den falschen Räuber getraut habe, waren nach einem Happs vier weg und ich war wieder allein. Ein ziemlich guter Moment und da empfand ich auch eine Befriedigung, als ich bei der nächsten Flucht mit angesehen habe, wie ein Räuber dieser Art unter den Zylinder geraten ist.
Grundsätzlich sind die KI-Begleiter aber recht gut darin, Gefahren auszuweichen. Nur im Feuer-Dungeon ist in einem ruhigen Moment so plötzlich eine Todesnachricht aufgeploppt, dass ich hier davon ausgehen muss, dass einer gänzlich ohne Not in die Lava gehopst sein muss. Ja, bei einigen der Points of Interest handelt es sich um Dungeons mit Rätseln. Die sind nicht sehr lang, haben mir aber gut gefallen.

Kritisch muss man sehen, dass abseits der speziellen Momente mit den Zylindern und der Dungeons das Spiel enorm gleichförmig ist. Man nimmt Essen zu sich, passt vor anderen Lebewesen auf und dann lässt man sich wieder vom Zylinder verfolgen. Anscheinend sind die Gebiete, welche keine Storyelemente enthalten, zufällig generiert, aber ob sie zufällig generiert sind, oder einfach so eintönig, macht in der Praxis keinen Unterschied. Im Endeffekt, und da stimmen mir die Reviews zu, kommt der nächste besondere Moment immer schnell genug, um am Ball zu bleiben.

Ebenfalls sind im Endeffekt nur wenige Mutationen notwendig. Zum Ende hin hat es mir die Experimentierlaune geraubt, anstatt mir eine der nützlichen Mutationen rauben zu lassen, habe ich einfach aufgehört, auf gut Glück alles runterzuschlucken. Ich habe also auch nicht alle Mutationen erlebt.

Ein großes Plus sind das hervorragende Grafik- und Figurendesign, die bis zum Schluss interessante Geschichte, die von einem engagierten Erzähler vermittelt wird und ihren Teil beiträgt, dass die ungewöhnliche Spielkonstellation bis zum Schluss fasziniert.
Colt hat geschrieben: 25. Jun 2020, 01:06 Bäh, ein Spiel mit solchen ekelhaften Viechern möchte ich sicher nicht spielen.
Die Viecher sind total niedlich. Wenn einem die Herde folgt und sie Nahrung mit ihren Rüsseln aufsaugen, ist das richtig süß!
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Colt
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#7

Beitrag von Colt »

Sorry, aber unsere Ansicht zu süß oder niedlich ist dann wohl doch etwas unterschiedlich... *g*
Nee, für mich ist das Figurendesign wirklich extrem eklig. Sowas würde ich nichtmal kostenlos spielen wollen. Da kann das Gameplay noch so gut sein.
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Colt
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#9

Beitrag von Colt »

Elefanten gehören zu meinen Lieblingstieren. Und bis auf den Rüssel, haben diese komischen Ausgeburten nichts mit Elefanten zu tun. Alleine diese ekelhaften Beine...
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Guybrush Threepwood
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#10

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Durch manche Mutationen verändern sich die Beine. :ugly:

Mir gingen allerdings manchmal die Geräusche der anderen Trebhums auf den Geist, insbesondere wenn auf unebenen Grund ständig einer hinterm Spieler gehüpft ist.

So, und damit [mention]Wytz[/mention] später keinen Grund zur Klage hat, will ich noch erwähnen, dass meine Aussage, dass es wahrscheinlich auch mit einer PS5 in meiner Top 5 gelandet wäre, natürlich nicht überzubewerten ist. Schließlich ist es ein Jahr, das nicht vor Blockbustern übergequollen ist. Ratchet & Clank gehört dieses Jahr vermutlich zu den besten Spielen. In so einem Umfeld stelle ich mir vor, kann sich The Eternal Cylinder behaupten, wenn man offen für etwas ungewöhnliche Spiele ist.

Mir hat es gefallen, es hatte so einen aus Faszination entstandenen Sog.
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Z.Carmine
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#11

Beitrag von Z.Carmine »

Village-Review anlässlich der Version für die Current Gen(und PC bekam es auch).

https://gaming-village.de/wp/2022/10/26 ... er-review/
"Ich glaube Carmine ist als Kind in den Grummeltrank gefallen" -Rippi
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