Ghost of Tsushima

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Wytz
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#31

Beitrag von Wytz »

bei mir genau so. Der expert hatte es nicht da. Aber bevor ich wieder 3 läden abklappere wie bei tlou hab ich es aufgegeben und digital gekauft. Das spiel ist geladen und in 37 minuten schau ich mal rein :) .
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Wytz
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#32

Beitrag von Wytz »

So geschätzt 6 Stunden hab ich jetzt insgesamt. Kämpfen läuft langsam besser. Tolles Spiel. Macht echt süchtig alles zu erkunden. Das ist ein wunderbares Konzept mit dem minimalen hud. Man kriegt viel mehr von der Landschaft mit und dank des Windes kommt man tatsächlich auch an wenn man sich nicht ablenken lässt. Dabei wirkt der Teil den ich erkundet habe noch unheimlich wenig. Sehr gut :)
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Zeratul
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#33

Beitrag von Zeratul »

Hab jetzt etwa 4 Stunden Spielzeit und bin ebenfalls begeistert. Das Kampfsystem ist super, die Welt ist absolut traumhaft und es gibt viel zu tun ohne dass man jetzt von hunderttausend Symbolen auf der Karte erschlagen wird. Ich hab ja noch nicht allzu viele Open World Spiele gespielt, aber GoT geht hier komplett anders ran als BotW. Letzteres war war ja wirklich ne Sandbox, in der man allerlei Sachen anstellen konnte und man wurde eigentlich abgesehen von den 4 Titanen überhaupt nicht vom Spiel geführt, z.B. durch NPCs. Das ist hier komplett anders. Die Interaktivität mit der Welt an sich ist bedeutend geringer als bei BotW. Dafür setzt man eher auf viele kleine Geschichten und Ereignisse in der Spielwelt, wie Überfälle auf Bauern o.ä.. Gefällt mir aber auf jeden Fall auch sehr gut der Ansatz.

Die einzige "Gefahr", die ich aktuell sehe, ist dass sich das Spielprinzip recht bald abnutzen könnte. Die bisherigen Aufgaben liefen quasi alle nach demselben Prinzip ab. Mal mit mehr, mal mit weniger Stealth, mal mehr mit Fernkampf, mal mehr mit Nahkampf. Aber ich schätze so wird es das gesamte Spiel über ablaufen und ich weiß nicht wie lange einen das bei der Stange hält.
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#34

Beitrag von Wytz »

Es ist sehr anders als botw aber gleichzeitig komm ich irgendwie nicht drum herum es damit zu vergleichen. Und anscheinend geht es mir nicht allein so.



Da hat jemand mit dem Foto Modus herum gespielt :) .
Ich glaube man zieht den Vergleich hauptsächlich weil die Welt irgendwie auch so magisch wirkt obwohl das Szenario ja äußerst real gehalten ist mit ausschließlich Menschlichen Gegnern (zumindest bisher).


Ich bin auch gespannt Ab wann die kritisierte Repetition einsetzt und auf mich ermüdend wirkt. Wenn der Norden der Insel paar neue Gegner Varianten und mehr skills und ein paar weitere neben Aufgaben bereit hält bin ich zufrieden. Lustigerweise habe ich gerade bei infamous auch immer alles gemacht obwohl die neben Aufgaben da auch samey sind. Aber das kämpfen machte Spaß genug und man wird belohnt mit schnellreise und befreiten Gebieten die man dann in Ruhe erkunden kann.
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Zeratul
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#35

Beitrag von Zeratul »

Ich hab keine Reviews gelesen, von daher weiß ich nicht, ob das bei den Reviews mit den schlechteren Bewertungen der entscheidende Grund für die Bewertung war. So oder so, wenn das Gameplay sich tatsächlich immer wiederholen sollte, dann ist es schon irgendwie ein wenig unfair, dass Rage 2 letztes Jahr durch die Bank nur mittelmäßige Wertungen bekommen hat. Das war ja auch vom Gameplay her erstklassig, nur leider hat sich das auch immer wiederholt bis auf ein paar kleine Unterschiede im Missionsdesign.
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#36

Beitrag von Wytz »

Naja was heißt wiederholen. Es gibt ne Menge an mechaniken die immer neu Kompositioniert wird. Bei Mario beschwert sich doch auch keiner dass immer nur gesprungen wird von Anfang bis zum Ende. Repetitive wird etwas wenn sich die schwierigkeit nicht steigert oder keine neuen Elemente zur haupttätigkeit hinzugefügt wird. Ich denke tsushima KÖNNTE da nur die selben Probleme die alle Open worlds haben, wenn man es darauf anlegt sie 100% abzuschließen:

Es ist nicht angedacht alles zu machen bzw. alles in so kurzer Zeit zu machen. (Mechanisches absuchen aller Fragezeichen, viel mehr Sollte man natürlich entdecken)
Man ist später überlegen weil man doch alles macht
Die Stories der nebenquests sind vllt uninspiriert.

Bisher (jetzt etwa 8 Stunden) trifft das alles überhaupt noch nicht zu. Kämpfe sind noch schwer und ich hab noch viel zu lernen. Ich hab noch eine Menge skills und Fähigkeiten vor mir die das kämpfen und erkunden aufmischen können (hab ja noch nicht mal den haken)
Die Stories der nebenquests sind bisher recht interessant. Nicht ganz Witcher 3 Qualität aber 10 mal besser was ac in der Hinsicht bietet.

Zu Rage 2 kann ich nichts sagen, aber ich wollte das nur mal allgemein erläutern wie ich das sehe. MAD max wurde ja damals auch für seine wiederholungen gescholten und da kann ich es ja verstehen weil es bis auf wenige nebenmissionen nur generische Lager gibt als sidecontent. Aber what the Heck das hat mir so nen Spaß gemacht und wurde mir nie langweilig.
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#37

Beitrag von Wytz »

Hier mal mein Jin weil icH mehr Lust habe über das Spiel zu reden und welche Entscheidungen oder Wege jeder macht.

Welches Pferd habt ihr genommen und wie habt ihr es genannt?

Edit
Keine Ahnung warum sich das immer zur Seite dreht :D
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Z.Carmine
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#38

Beitrag von Z.Carmine »

Ich habe das weiße Pferd genommen und Nobu genannt.

Mit ein paar gelernten Skills, Rüstung und Upgrades von HP und Resolve(? Die gelben Kreise ) geht das Kämpfen halbwegs gut, nur manchmal kommen etwas viele Gegner gleichzeitig und es wird unübersichtlich. Bisher schleiche ich aber auch kaum und nutze die Wurftools wenig.
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Zeratul
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#39

Beitrag von Zeratul »

Ich habe das schwarze Pferd genommen und Kage genannt. Ich frage mich ob irgendjemand das schwarze Pferd nimmt und es nicht Kage nennt. :D

Schleichen benutze ich eigentlich auch so gut wie gar nicht, außer wenn die Mission es unbedingt erfordert. Von den Wurfgegenständen (gerade den dritten bekommen), benutze ich die Kunai sehr oft, aber die beiden Bomben (Black Powder Bomb und Sticky Bomb) so gut wie gar nicht. Gerade die Black Powder Bomb finde ich nur gut um einen Kampf zu starten. Aber scheinbar kann man die Gegner, die man zu Boden geworfen hat, nicht direkt exekutieren, oder?
Allgemein fühle ich mich beim Spielen auch mehr wie ein Samurai als wie der Ghost bzw. Ninja. Die meisten Encounter sind bisher imo auch nicht sonderlich gut geeignet, um die Gegner aus dem Hinterhalt zu erledigen. Vielleicht ändert sich das aber auch später, wenn man den Enterhaken bekommt, den man im ersten Trailer ja schon gesehen hat. Spaß machen die Kämpfe trotzdem.
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#40

Beitrag von Wytz »

Ich versuche manchmal zu schleichen aber das dauert ja insgesamt länger auch wenn es einfacher ist. Meistens starte ich ne Herausforderung. Das macht sofort die Kugeln voll und danach Zücke ich sofort den Bogen mit Zeitlupe. Das reicht dann für 1-2 weitere Gegner. Der Rest wird normal bekämpft.

Kunais verballert ich immer wenn ich aufs Pferd steigen will :D. Ansonsten find ich die haftbombe sehr nützlich. Die anderen hab ich noch nicht freigeschaltet.

Und natürlich hab ich mein schwarzes Pferd kage genannt ^^
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Zeratul
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#41

Beitrag von Zeratul »

Zeratul hat geschrieben: 18. Jul 2020, 12:36 Schleichen benutze ich eigentlich auch so gut wie gar nicht, außer wenn die Mission es unbedingt erfordert. Von den Wurfgegenständen (gerade den dritten bekommen), benutze ich die Kunai sehr oft, aber die beiden Bomben (Black Powder Bomb und Sticky Bomb) so gut wie gar nicht. Gerade die Black Powder Bomb finde ich nur gut um einen Kampf zu starten. Aber scheinbar kann man die Gegner, die man zu Boden geworfen hat, nicht direkt exekutieren, oder?
Da muss ich mich korrigieren bzw ergänzen: Zum einen ja, man kann Gegner, die durch die Sticky Bomb oder die Black Powder Bomb zu Boden geworfen wurden sofort erledigen bzw. ihnen großen Schaden zufügen.
Zum anderen habe ich eben mal die Black Powder Bomb mit dem ersten Upgrade in eine Patrouille der Mongolen geworfen (zwei davon auf Pferden) und damit die halbe Patrouille ausgelöscht. Gerade die beiden Reiter wurden durch den Sturz scheinbar sofort getötet, genauso wie der Mongole, der die Bombe an die Birne bekam. Der Rest wurde zu Boden geschleudert und ich konnte einen weiteren Gegner sofort ausschalten, bevor er aufstehen konnte. Also durchaus ein sehr mächtiges Werkzeug.

Habe jetzt gerade den Enterhaken bekommen, konnte aber noch nicht viel damit herumexperimentieren. Zumindest in der ersten Mission, in der man ihn hat, kann man sich nur an bestimmten Punkten hochziehen bzw. entlangschwingen. Das vermindert schonmal die Hoffnung, dass man sich mit dem Haken z.B. mitten in der Wildnis auf Bäume oder in Dörfern auf x-beliebige Häuser raufschwingen und Gegner von oben erledigen kann. Aber auch das will ich erstmal ausgiebig testen, bevor ich da etwas falsche sage.
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#42

Beitrag von Wytz »

Ich spaziere gerade die Ostküste entlang nach Süden und nehme dabei alles mit was mit über den Weg läuft. Sehr schöne Aussicht an den Steilhängen. Dann hab ich noch heraus gefunden dass Mann Mongolen Anführer auch erst beobachten kann bevor man sie tötet um gleich zwei Fortschrittspunkte abzustauben.

Für mich wird das Spiel langsam zu ghost of Fashion ^^ . Hab einen schicken Hut gefunden passend in rot. Ein Vogel hat mich dahin geführt. Und die samurai Rüstung von masako hab ich nun auch in golden und sieht auch schick aus.

Enterhaken habe ich aber noch nicht aber unter anderem den hinmelsschlag und bin jetzt auf den Weg zur dritten mainquest von den ersten vieren die angeboten wurden.
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Z.Carmine
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#43

Beitrag von Z.Carmine »

Ich bin im zweiten Gebiet angekommen.
Ich finde mittlerweile, dass "Hard" grösstenteils nicht wirklich zutreffend ist und die Kämpfe bisher wenig Grund geben, nicht ehrbar zu kämpfen. Zumindest mit meiner aufgebesserten Rüstung, die Schaden reduziert.
Spass macht es trotzdem.^^
Vielleicht kommen später ja mehr besonders starke/geschickte Gegner und bleiben nicht so selten.

Oder zwei Dutzend Bogenschützen gleichzeitig. :ugly:
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Rippi
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#44

Beitrag von Rippi »

Ich bin zwar noch nicht weit, aber das Spiel trifft genau meinen Nerv. Wunderschöne Grafik, tolles Kampfsystem und der Wind, der einem die richtige Richtung zeigt ist sehr atmosphärisch. Derzeit sieht es so aus, dass ich versuchen werde alles im Spiel zu erreichen.
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Guybrush Threepwood
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#45

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Zeratul hat geschrieben: 16. Jul 2020, 19:34 Ein Kumpel war heute im Media Markt und da hieß es wie auch schon bei TLoU2, dass sie es nicht vorher rausgeben dürfen. Dann halt morgen früh. Hab mir den morgigen Tag extra freigehalten. :)
Ist schon komisch, wie unterschiedlich das gehandhabt wird. Hier konnte man das und Paper Mario wieder am Vortag kaufen. Und im Falle von Paper Mario wurden die Spiele nicht nur heimlich ins Regal gestellt, da war eine ganze Ecke mit Pappaufstellern dekoriert, um auf das Spiel aufmerksam zu machen. Warum verbietet die Zentrale das dem einen Media Markt und erlaubt es dem nächsten?
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Z.Carmine
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#46

Beitrag von Z.Carmine »

Ich habe es durch.

Endlich ein großes Assassin's Creed Japan. Und dabei noch so gut!
Den Wind als Richtungsweiser zu nutzen, und Tiere als Wegweiser für so manches, ist eine schöne Idee.
Auch die Landschaft bietet immer wieder schöne Eindrücke.
Das Kampfsystem hat mir auch Spass gemacht, allerdings ist es grösstenteils selbst auf Hard nicht wirklich schwer, zumindest wenn man erkundet, Nebenaufgaben abschließt und seine Ausrüstung verbessert.
Erst gegen Ende wurde durch die gestiegene Schwierigkeit (und die angesammelte Müdigkeit) meiner Überlegenheit ein spürbarer Dämpfer versetzt.
Aber das ist noch ohne Einsatz der "unehrenhaften" Werkzeuge, die man zur Verfügung hat.
Mit diesen ist man schnell wirklich OP.

Aufgrund des Schwierigkeitsgrades besteht also abseits von vorgegebenen Stellen gar nicht die zwingende Notwendigkeit, den "Ghost of Tsushima" zu spielen.
Aber solange es Spaß macht, ist mir das recht.
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Darkie
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#47

Beitrag von Darkie »

Du verrücktes Huhn! Ich habe grade mal angefangen. :ugly:
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Wytz
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#48

Beitrag von Wytz »

Ich bin mitten im zweiten Akt und habe so ca 50% aller Missionen gemacht falls Akt 3 nicht großartig größer oder kleiner ausfällt. Bis auf ein paar Versäumnisse* bin ich auch großartig begeistert. Ich bin auch froh dass es schon in Akt zwei wieder etwas schwerer wird. Mein spielstil variiert immer wieder und ich versuche alle Mechaniken mal auszuprobieren und dadurch habe ich für mich auch selbst genug Abwechslung.

*Damit meine ich mechaniken oder andere Dinge die im Spiel schon vorhanden sind aber nicht wirklich ausgiebig genutzt werden.

Aber insgesamt ist das hier ganz große Unterhaltung und ich bin beeindruckt wie gut diese no-hud experience in einem Open World spiel funktioniert. Ich bin auch sehr froh darüber dass jede Quest seine Zeit im Fokus bekommt und einzeln bearbeitet wird. Das gibt den einzelnen Missionen etwas mehr Intimität und es fühlt sich eher an wie ein episodisches Abenteuer bei einer fernseh Serie (auch wenn die Qualität der Geschichten durchaus schwankt). An dem anderen Ansatz den die meisten anderen spiele verfolgen ist per se auch nichts verkehrt (10 quests in einem Dorf annehmen, alle abklappern, dann zum Dorf zurück kehren und Belohnungen einstreichen), aber oft wirkt das mehr wie Arbeit und nicht jede Quest bekommt die nötige aufmerksamkeit (und die sind in der Regel auch der Aufmerksamkeit nicht wert )
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Rippi
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#49

Beitrag von Rippi »

Ich bin immer noch im ersten Akt und hab schätzungsweise schon 10 Stunden aufwärts gespielt, ich halte mich aber auch gerne in der Welt auf und versuche alles zu machen. Hab ich schon erwähnt wie toll der Grafikstil ist, besonders in HDR? Einfach wunderschön :love:
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knightingale
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#50

Beitrag von knightingale »

Nach unzähligen Stunden, vielen gemeuchelten Mongolen und einer Platintrophäe mal ein kurzes Fazit von mir zum Spiel: Ghost of Tsushima ist ein interessanter Abschluss für diese Gen auf der PlayStation 4.

Einerseits folgt es in seiner gesamten Welten- und Gameplayphilosophie dem Trend der Zeit: Eine Vielzahl von Elementen aus anderen Genrevertretern sowie Titeln mit Open-World-Design werden nahezu 1:1 übernommen. Dies ist vor allem am gesamten Fähigkeits-Waffen-Baum zu erkennen, als auch dem Löwenanteil von Missionen. Dass GoT aber niemals wie ein dreister Klon von Spielen wie Assassins Creed, Mittelerde (seinerseits AC-Klon) oder all den anderen unzähligen Action-Adventures oder Rollenspielen im Open-World-Setting wirkt, ist vielen, kleinen Designentscheidungen zu verdanken, die GoT aus der Masse hervorheben. Vielfach angesprochen wurde bereits im Vorfeld die Navigation: Hilfestellungen durch den goldenen Vogel sowie den Wind wirken ungemein organisch in die Welt eingeflochten. Diese Chance ist beim Fuchs ein wenig vertan, der letzten Endes dann doch nur Teil einer Questreihe geworden ist - aber dies ist Meckern auf hohem Niveau. Zugleich hat sich über die letzten Tage für mich herausgestellt, dass ich das Auto-Lock-On, was unzählige Titel auf den Markt werfen, in keinster Weise vermisse. DIe Kamera ist intuitiv zu bedienen und wenn man sie als permanenten Faktor seines Kampfgameplays sieht, stört das Fehlen einer automatischen Anvisierung keineswegs. Auch dies hat für mich den Kampf deutlich frischer wirken lassen, auch wenn es im Endeffekt nur ein winziger Aspekt ist.

Gleichzeitig ist Ghost of Tsushima aber auch ein Kunstwerk, in nahezu jeder Sicht. Ästhetisch sucht es zeitweise seinesgleichen, das Spiel aus Farben innerhalb der Feld und die Wahl von Licht und Schatten sowie anderen Elementen der Welt wie Nebel, Blätter sowie des bereits angesprochenen Windes machen es visuell unglaublich eindrucksvoll. Gleichzeitig ist das Storytelling unglaublich gut. Sicher, viele Nebenmissionen sind belanglos, aber kein einziges Storyelement wirkte auf mich deplatziert oder übertrieben, wie ich es teilweise in vielen, vielen anderen Spielen erlebt habe. Gleichzeitig sind die Geschichten der Verbündeten teilweise richtig gut geschrieben - nichts Innovatives, aber das was es bringt, wird einfach qualitativ hochwertig rüber gebracht. Gerade bei diesen Tales, als auch im späteren Verlauf der Mainstory weiß Sucker Punch einfach die richtigen Noten zu setzen und ein stimmiges Gesamtbild zu schaffen. (Hab ich so in der Form noch bei KEINEM Open-World-Titel gesehen).
Bleibt zum Schluss die Inszenierung: Sucker Punch hat hier eindeutig ein cineastisches Highlight gezaubert, kein Over-the-Top sondern Visual Storytelling und Symbolism genau dann gebracht, wenn es notwendig war. Dazu passt dann auch die insgesamt geerdete Atmosphäre des Spiels.

Wie gesagt, GoT macht abseits seines Settings kaum wirklich was Neues. Den Gameplay-Verbesserungen stehen leider auch die gleichen Krankheiten gegenüber, die das Genre/Open-World-Design schon so lange verfolgen. Aber das Gesamtprodukt weiß über die gesamte Spielzeit zu überzeugen und setzt das Spiel für mich mit in die Top-Gruppe der Games dieser Generation.
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Guybrush Threepwood
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#51

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Ich konnte den Anfang erleben, ungefähr bis man von der Brücke gestoßen wird. Das ist schon ganz stark inszeniert, obwohl es eigentlich die meiste Zeit Pseudo-Stealh zum hinterherlaufen war. Aber die Kämpfe fühlen sich sehr gut an.

Aber vor allem ist die Grafik unglaublich. Wie kann ein Open-World-Spiel so unfassbar gut aussehen? Die Vegetation ist der Wahnsinn!

Jetzt ist der Fluch dieser Generation, dass man das 100 Gigabyte große Red Dead Redemption 2 nicht einfach mal so starten kann, wenn es nicht installiert ist, daher konnte ich das nicht zum Vergleich einlegen. Meiner Erinnerung nach ist es nicht so hübsch, aber die Kamera ist da auch weiter Weg vom Charakter, das macht, denke ich, etwas aus.
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Z.Carmine
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#52

Beitrag von Z.Carmine »

Ich meine auch mich zu erinnern, dass Red Dead Redemption 2 gerade für ein Open-world-Spiel grafisch toll aussah.
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Guybrush Threepwood
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#53

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Natürlich sah es wahnsinnig toll aus, aber - na, wie gesagt, Plug & Play ist heute nicht mehr. Ich habe nicht beide Spiele nacheinander gesehen. Der Anfang von Ghost hat mich halt enorm geflasht.
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Wytz
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#54

Beitrag von Wytz »

Ich weiß nicht unter welchen Einstellungen du spielst aber RDR2 hatte zum Release kein ‚echtes‘ HDR und man hatte empfohlen auszuschalten. Das hat man mittlerweile wohl behoben. Aber aus meiner spontanen Erinnerung war RDR2 schon viel detaillierter. Leider auch langweilig detailliert. Die ersten zwei Stunden im Schnee haben den Eindruck auch erstmal stark gedämpft. Tsushima ist im Detail etwas unsauberer (zb Mantel clipping am Charakter) aber dafür ist das Gesamtbild einfach bombastischer. Die Farben und Lichter und die gesamte Ästhetik finde ich auch viel stärker als bei rdr2
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Rippi
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#55

Beitrag von Rippi »

Ich hab es dieses Wochenende sicherlich 24 Stunden aufwärts gespielt und bin total fasziniert, es ist jetzt schon eins der besten Spiele in dieser Generation und eines der besten Open-World Spiele neben dem Witcher.
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Zeratul
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#56

Beitrag von Zeratul »

Ich habe jetzt gut 90% der südlichen Hälfte der Insel (Izaharu?) erkundet und überlege wirklich, ob ich den Schwierigkeitsgrad hochschrauben soll. Die normalen Gegner sind wirklich überhaupt keine Gefahr mehr. Wenn ich die richtige Haltung annehme, brauche ich 1-2 Schläge, um die Gegner zum Taumeln zu bringen und 1-2 weitere Schläge, um sie zu töten. Kombiniert mit den Ghostwaffen fallen die wie die Fliegen. Die einzigen Kämpfe, die eine Herausforderung darstellen, sind die Duelle, z.B. gegen Ryuzo.
Ich weiß jedoch nicht, ob es ernsthaft etwas bringt den Schwierigkeitsgrad hochzuschrauben. Stealth wird dadurch ja sicherlich nicht schwieriger und das ist so schon super einfach, weil gefühlt dreiviertel der Gegner still an einer Stelle stehen und mit irgendetwas beschäftigt sind wie Pferde zäumen, Kisten durchwühlen o.ä.. und somit Jin gar nicht sehen können, egal von wo man kommt. Somit würden nur die offenen Kämpfe schwieriger werden und da werden ja bestimmt auch nur die Werte hochgeschaubt.

Was mir übrigens unfassbar gut an dem Spiel gefällt: Nahezu sämtliche Nebenmissionen fühlen sich wichtig an. Hier ist es nicht wie in anderen Spielen, wo man verloren gegangene Katzen sucht, während gerade die Welt untergeht. Man rettet entführte Menschen, eskortiert einen Heiler zu einem Lager voller kranker Menschen oder jagt einen Mörder. Nichts davon ist belanglos oder wirkt wie eine unnötige Nebenaufgabe. Alles dient dem übergeordneten Ziel den Menschen zu helfen, ihnen Hoffnung zu geben und die Legende vom Ghost of Tsushima zu verbreiten.
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#57

Beitrag von Wytz »

Da ich nur Hard kenne kann ich dazu leider keine vernünftige auskunft geben aber so wie du das hier darstellst erleb ich das weniger. Gegner können einen schonmal entdecken wenn man unvorsichtig ist und im offenen kampf sind die durchaus auch sehr aggressiv. Seit Akt 2 finde ich Hard ziemlich optimal. In Akt 3 bin ich ja erst recht kurz aber da gibt es wieder neue gegner variationen die etwas mehr drauf haben. Ich sterbe durchaus mal und verwende alle tools um es nicht zu tun. Insgesamt ist das jetzt alles natürlich noch wenig herausfordernd aber für ein Open World spiel darf die tendenz gerne so sein dass man das meiste beim ersten versuch schafft (solange man aufpasst!).
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#58

Beitrag von Zeratul »

Klar können die Gegner einen entdecken wenn man unvorsichtig ist. Aber ich habe es gerade in Städten/ Dörfern oder auf Farmen erlebt, dass die meisten Gegner mit dem Gesicht einer Wand o.ä. zugewandt sind und dadurch ganz leicht hinterrücks eliminiert werden können. Ich habe einmal wirklich in einem einzigen Haus in Azamo Bay 6 oder 7 Gegner mit Stealth-Kills erledigt, die allesamt star in eine Richtung geschaut haben, entweder zur Wand oder aus dem Fenster heraus oder in einer Tür. Da ich über das Dach rein bin, konnte ich jeden einzelnen killen ohne auch nur Gefahr zu laufen entdeckt zu werden. Das ist natürlich nicht häufig so, aber solche Abschnitte werden auf jeden Fall nicht schwerer wenn ich den Schwierigkeitsgrad nach oben anpasse. Ich warte mal noch das neue Gebiet ab und wenn die Gegner da nicht stärker werden, versuche ich einfach mal Hard.
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#59

Beitrag von Wytz »

So ich hab es durch und habe sogar die Platin geholt, weil sie relativ simpel zu bekommen ist für jemanden der sowieso beinahe alles macht. Das Spiel ist sogar großzügig genug nicht alle Collectibles zu verlangen.

Nun was kann ich abschließend sagen? Ghost Of Tsushima erfindet das Rad nicht neu, aber es macht das Rad schon runder. Konträr zu RDR2 stehen hier Quality of Life und Gameplay an erster Stelle und dennoch (oder deswegen?) konnte ich viel besser in die Welt eintauchen als beim Rockstar-Hit. Immersion und Verisimilitude (ich hab ein neues Wort gelernt :ugly: ) wurden mir nicht aufgezwungen, ich habe es mir selbst auferlegt indem ich mich zb ganz freiwillig passend zur Mission gekleidet habe. Ganz besonders klasse ist natürlich das minimalisierte HUD beim Reisen und auch beim Kämpfen. Informationen werden nur eingeblendet wenn sie nötig sind oder wenn man danach fragt. Das ist Klasse. Ich habe so oft etwas in den Winkeln meines Fernsehers gesehen und war neugierig es zu erkunden und irgendwann hat sich auch eine Vertrautheit mit der Karte und der Orientierung eingestellt. Das wäre etwas was ein Kompass oder eine Minimap jedem verwehrt hätte. Der Guiding Wind ist eine geniale Idee. Subtil und aufdringlich zugleich weißt er dir den Weg.
R2 wirkt anfangs wie eine merkwürdige wahl für die Aktionstaste die man benutzt um sachen aufzuheben oder leute anzusprechen oder um aufs Pferd zu steigen. Aber natürlich ist das eine durchdachte entscheidung und es ist clever dass man beim erkunden niemals seinen Daumen von beiden Sticks nehmen muss. So kann man alles natürlich beim laufen einsammeln und gleichzeitig erkunden. Das geht sogar bequem vom Pferd.

Ganz anders beim Kampf. Die Angriffsknöpfe sind auf die Face-Buttons gelegt und es gibt keinen Lock-On. Das ist natürlich auch eine bewusste Entscheidung. Einerseits sollst du dich dabei wie ein Samurai auf dein Gehör verlassen und andererseits soll dir ein Kampf bei dem du Umzingelt bist unbehagen auslösen sodass du vielleicht ganz von selbst die Transition zum Ghost machst und lieber vorher ein paar Gegner aus dem Hinterhalt erledigst. Zudem sehen die Kamera-Winkel beim kämpfen so viel stylischer aus als wenn sie ständig hinter deinem Charakter kleben.

Leider wird der ganze Ansatz etwas torpediert durch den zu geringen Schwierigkeitsgrad. Sobald man ein paar Skills freigeschaltet hat wird das Spiel sehr schnell sehr einfach wenn man seine Ehre zurück lässt und die Tools auch nutzen möchte. Das reguliert sich aber glücklicherweise Später wieder. Insbesondere Akt 3 war dann stellenweise doch wieder schwer genug dass ich ein paar versuche brauchte um die jeweilige Situation zu lösen. Aber auch nur weil ich solche situationen provoziert habe. Glücklicherweise hat Sucker Punch mit dem neuen Patch einen weiteren Schwierigkeitsgrad hinzugefügt, der für mich persönlich dann leider zu spät kam.

Zum Audiovisuellen Erlebnis muss ich glaube ich nichts großartig sagen. Jeder kann sehen und hören wie fantastisch das Spiel aussiehst und wie es sich anhört.

Die Drei Hauptpfeiler des Gameplays (Erkundung, Schwertkampf und Schleichen) fließen nahtlos ineinander über und werden durch eine einfache aber gut erzählte Geschichte begleitet die ein paar epische Höhepunkte bereit hält (zB Akt 2 Yarikawa). Die Sidestories sind sowohl Hit and Miss was das erzählerische angeht aber zumindest die Charakter-bezogenen Storylines sind auch spielenswert.

Kurz vor ende ging mir etwas die Luft aus weil die ewige Schnee-Landschaft des Nordens mich etwas ermüdet hat und weil ich schon so so viele Stunden damit verbracht habe alle Mechaniken bis aufs äußerste auszuspielen. Wem die Luft schon früher ausgeht kann sich auf die Hauptmissionen und die Charakter storylines beschränken. Das reicht völlig.

Ein NG+ zusammen mit dem Lethal Schwierigkeitsgrad würde mich allerdings tatsächlich nochmal reizen sobald ich die PS5 habe.
Deleted User 62

#60

Beitrag von Deleted User 62 »

Das klingt nach einem Spiel für mich. Ich bin ja kein großer Fan von offenen Welten, aber hier würde ich echt mal ne Ausnahme machen. Momentan läuft ja der Trailer auf Youtube rauf und runter und ich bin schwer angetan vom Setting. Und das obwohl ich nach wenigen Sekunden wegdrücke *g*

Ich glaub ich habe momentan mehr Lust auf Tsushima als auf Last of US2.
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