The Last of Us 2

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Wytz
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#121

Beitrag von Wytz »

Du meinst so wie im ersten Teil ein Jahr lang unterwegs ist um sein Ding durchzuziehen nur um dann im letzten Augenblick alles über den Haufen zu werfen :P ?
Spoiler
Es ist ja nicht so dass sie wie Tommy wäre. Sie hatte es zwischenzeitlich schon versucht es dabei zu belassen. Der Wille war IMO nicht mehr ganz da. Tommy hat sie halt noch mal gedrängt. (starke Szene bzw) und dann war sie wieder wochenlang unterwegs um sie zu finden. Ich finde es jedenfalls nicht an den Haaren herbeigezogen, die Entscheidende Erinnerung kommt wohl aber auch erst als sie die Finger verliert. Da schaltet das Gehirn unterbewusst wohl was frei.
Da kann man wohl debattieren wie man möchte. Ich bin jedenfalls erleichtert darüber dass es nicht so gekommen ist. Hab richtig mitgefiebert.
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Z.Carmine
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#122

Beitrag von Z.Carmine »

Iirc sagt sie in der Erinnerung, sie wisse nicht, ob sie ihm je vergeben könne, sie wolle es aber versuchen. Dann hat sie in dem Moment womöglich das gleiche im Bezug auf Abby gedacht, auch wenn die Beziehungen der beteiligten anders sind.
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Zeratul
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#123

Beitrag von Zeratul »

Wytz hat geschrieben: 24. Nov 2020, 18:18 Du meinst so wie im ersten Teil ein Jahr lang unterwegs ist um sein Ding durchzuziehen nur um dann im letzten Augenblick alles über den Haufen zu werfen :P ?
Spoiler
Es ist ja nicht so dass sie wie Tommy wäre. Sie hatte es zwischenzeitlich schon versucht es dabei zu belassen. Der Wille war IMO nicht mehr ganz da. Tommy hat sie halt noch mal gedrängt. (starke Szene bzw) und dann war sie wieder wochenlang unterwegs um sie zu finden. Ich finde es jedenfalls nicht an den Haaren herbeigezogen, die Entscheidende Erinnerung kommt wohl aber auch erst als sie die Finger verliert. Da schaltet das Gehirn unterbewusst wohl was frei.
Da kann man wohl debattieren wie man möchte. Ich bin jedenfalls erleichtert darüber dass es nicht so gekommen ist. Hab richtig mitgefiebert.
Dein erster Satz ist jetzt ja echt Äpfel mit Birnen verglichen. :D Joel entscheidet sich ja um, weil er vorher nicht wusste, dass Ellie bei dem Versuch ein Serum zu entwickeln definitiv sterben würde.

Nochmal: Ich bin ja auch eher der Meinung, dass das Ende gut so ist, wie es ist. Ich halte nur die Glaubwürdigkeit für zweifelhaft. Eben weil Ellie schon ihren Frieden mit ihrer kleinen Familie gefunden hatte, dann aber merkt, dass sie die Bilder des toten Joels einfach nicht los wird und dann eigentlich ja auch nicht lange zögert, als Tommy ihr sagt, wo sie Abby finden kann. Dann sieht sie Abby am Pfahl, befreit sie, lässt sie zum Boot gehen, möchte sie dann auf einmal doch umbringen (eben weil ihr nochmal klar wird, dass sie das zu Ende bringen muss, um ihren Frieden zu finden) und dann entscheidet sie sich dazu es nicht zu tun. Die letzte Rückblende kann man dabei halt auch so und so sehen. Auf der einen Seite so wie Carmine schreibt, aber ich sehe eben wie gesagt auch genauso den Punkt, dass Abby sie um die Versöhnung mit Joel, dem für sie wichtigsten Menschen gebracht hat. Das ist halt ein totales hin und her, was aber in einer solchen emotionalen Ausnahmesituation auch mehr als verständlich ist. :sweat: Da kann man ja schlecht rational argumentieren.

Ach es ist wirklich einfach gut so wie es ist. Wie du schon richtig sagst [mention]Wytz[/mention] : Das Spiel ist traurig genug, da kann dieses kleine Quäntchen Happy End nicht schaden. ;)
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Guybrush Threepwood
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#124

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Zeratul hat geschrieben: 24. Nov 2020, 16:09 Ich hätte es in Sachen Gameplay übrigens irgendwie stark gefunden, wenn man als Abby (zumindest temporär) einen Kampfhund als Begleiter gehabt hätte. Ich dachte anfangs tatsächlich, dass so etwas kommt, als man in ihrem ersten Kapitel den Hund mit im Auto hatte. Damit hätte man sicher einige interessante Gameplay-Elemente einfügen können, sowohl für den Kampf als auch für die Erkundung (Fährten aufnehmen usw.)
Ja, eine sehr gute Idee. Irgendwas zur Abwechslung hätte es in dem Abschnitt einfach gebraucht.
Zeratul hat geschrieben: 24. Nov 2020, 17:57
Spoiler
Bei mir geht es weniger darum, dass ich Abby den Tod wünsche.
Den wünsche ich ihr tatsächlich auch nicht. Aber ich hätte es konsquenter und passender gefunden.
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Ryudo
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#125

Beitrag von Ryudo »

Was mich momentan tierisch nervt, ist der Umstand, dass man manchmal gar nicht deutlich erkennt, wenn man ein Areal verlässt und dann leider auch nicht dorthin zurück kehren kann, weil z.B. nach einer Videosequenz die Tür verschlossen ist.
Am Ende von Tag 1 im Naturkundemuseum fand ich es auch ziemlich billig, wie dort Spannung aufgebaut wurde. Erst gibt man der Figur ne Waffe in die Hand und lässt sie Lumpen sammeln - deutet damit quasi an, dass man gleich auf Gegner trifft - nur um es dann ganz billig aufzulösen. Unwürdiger Abschluss für den ansonsten recht gelungenen Abschnitt.
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Guybrush Threepwood
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#126

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Ach, das hat mir gefallen, es muss ja nicht immer das geschehen, was man erwartet.

Was mich in der zweiten Hälfte übrigens gestört hat, also wieder mit Abby, ist, dass zwar ständig gesagt wird, sie habe Höhenangst, aber spielerisch wirkt sich das überhaupt nicht aus. Das Balancieren funktioniert genau wie bei Ellie und man muss nicht mal wenigstens auf weniger schmalen Flächen mit Balancieren anfangen.

Oh, Ryudo, gehe besser davon aus, dass das Spiel länger ist, als du denkst und öffne nicht zu früh die Spoiler.
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Wytz
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#127

Beitrag von Wytz »

Höhen Angst nimmt einem ja im Grunde nicht die Möglichkeit gut zu balancieren. Es nimmt einem bloß die Konzentration. Das hat man hier per Visualisierungen versucht indem der Bildschirm verschwimmt wenn du mit abby zu tief runterschaust. Als jemand der halbwegs ausgeprägte höhenangst hat find ich die Umsetzung so besser. Man verkümmert ja nicht direkt bei höhe. Und nicht runter gucken ist tatsächlich eine angemessene Lösung für die meisten höhenangst-basierten Probleme.
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Guybrush Threepwood
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#128

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Zeratul hat geschrieben: 24. Nov 2020, 16:09
Mich würde übrigens mal interessieren, an welchem Punkt in der Entwicklung man sich dazu entschlossen hat, Joel sterben zu lassen, denn wenn man sich den Reveal-Trailer nochmal anschaut, dann sitzt Ellie da und erzählt Joel, dass sie "jeden einzelnen von ihnen töten wird." Entweder hat man Joel in den Trailer gepackt, um die Spieler über Ellies Motiv für ihre Rache im Dunkeln zu lassen oder man hatte damals noch eine andere Motivation geplant.
Ich habe nach dem Trailer schon gedacht, dass Joel getötet wurde und sie da eher mit einer Halluzination spricht.

Durch den Trailer, in dem sie in der einen Szene Joel durch Jesse ersetzt haben, hatte ich auch weiter damit gerechnet, dass sie irgendwann anfängt, mit Joel zu reden. Bis dann eben die Szene im Spiel kam und eben nicht Joel "erschienen" ist.

Wytz hat geschrieben: 26. Nov 2020, 08:30 Höhen Angst nimmt einem ja im Grunde nicht die Möglichkeit gut zu balancieren. Es nimmt einem bloß die Konzentration. Das hat man hier per Visualisierungen versucht indem der Bildschirm verschwimmt wenn du mit abby zu tief runterschaust. Als jemand der halbwegs ausgeprägte höhenangst hat find ich die Umsetzung so besser. Man verkümmert ja nicht direkt bei höhe. Und nicht runter gucken ist tatsächlich eine angemessene Lösung für die meisten höhenangst-basierten Probleme.
Tja, kann sein, dass es ein zu großes Klischee gewesen wäre, aber ich gierte halt extrem nach irgendeiner Abwechslung. Immer, wenn ich den Abschnitt mit längeren Pausen weitergespielt habe und mir dachte, schon wieder eine Gegnergruppe in ähnlicher Konstellation, war ich überzeugt, dass Spiel landet im Jahresrückblick unter den Flops. Da das davor und danach so stark ist, wird es in meiner Top 5 landen, aber Tag 1 und 2 mit Abby fand ich echt quälend, aber ich wiederhole mich.

Was auch eine Idee gewesen wäre, wenn Abby und ihr Trupp nicht gleich zu Beginn von Tag 1 auf sich allein gestellt gewesen wären, bevor sie dann ganz ihr eigenes Ding dreht, sondern dass man am ersten Tag tatsächlich an einer professionell organisierten WLF-Aktion teilgenommen hätte. Angesichts einiger Szene am Ende von Tag 3 denke ich schon, dass die Engine das Gefecht gepackt hätte.
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#129

Beitrag von Wytz »

Es stimmt schon dass man erstmal stark demotiviert ist wenn erstmal der gesamte skilltree und alle waffen verschwinden und auch eigentlich keine neuen Gegner eingeführt werden ist es halt dann doch sehr ‚samey‘. Man hat wohl gehofft dass die unterschiedlichen skills und waffen hier als Abwechslung ausreichen. Aber das tat es wohl für einige nicht. Für mich persönlich war das noch in Ordnung da ich so vom normalen Kampf noch nicht genug hatte. Auf schwer war jede Auseinandersetzung zumindest einzigartig genug dass es da noch nicht langweilig wurde. Aber auf normal ist man sicher klar unterfordert und dementsprechend gelangweilt wenn es keine größere Abwechslung bietet und man seine funktionierende Taktik jedes Mal abziehen kann weil man genügend Ressourcen hat.

Hinzu kommt dass abby einige der höhepunkte zum Ausgleich bekommt. Zb die sniper-Sektion gegen thommy. Oder den rattenkönig endboss oder eben auch das neue Setting auf der Insel.
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Ryudo
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#130

Beitrag von Ryudo »

@ Guybrush: Danke für den Hinweis. Hatte bereits im Gefühl, dass das Spiel länger geht. Was ich erstmal nicht schlecht finde. Momentan merke ich sowieso, wie sich mein Spielverhalten dahin verändert hat, dass ich nur 1 bis 1,5 Stunden abends spiele. Hängt aber auch ein wenig von den Spielabschnitten ab. Wenn mich ein Abschnitt fesselt, kann es auch mal länger sein (evtl auch über den Tag verteilt). Aber bisher waren die Abschnitte eher ermüdend, zu viel zu sammeln zu wenig Gegner. Den optionalen Abschnitt in der Bank fand ich bisher am besten.
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Ryudo
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#131

Beitrag von Ryudo »

Warum haben die Werkbänke immer Strom? Sogar dort, wo es ausdrücklich keinen Strom gibt, geht immer die Lampe an der Werkbank. Das finde ich etwas abstrus, zumal die Spielfigur ja auch dort einfach die Taschenlampe nutzen könnte.
Weil die Lampe jedes Mal an einer Autobatterie hängt. :sweat:
Ich war anfangs auch verwundert, hab dann aber mal genauer hingeschaut, nachdem Du das geschrieben hattest.
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Ryudo
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#132

Beitrag von Ryudo »

Ich weiß jetzt, was Du meintest, Guybrush. Bin jetzt auch an der Stelle, an der man Anabolika-Barbie spielt. Uff, wie unnötig. Also momentan zieht sich das Spiel wie Gummi. Ich finde es ja gut, dass es ruhigere Momente in Spielen gibt, aber hier ist es einfach zu viel. Stundenlanges Gelaber während man irgendwelches Zeug sammelt und genau Null-Komma-Nix passiert. Erzählerisch finde ich es auch unter aller Kanone. Soll man wirklich Muskel-Girl Empathie entgegenbringen? Ich finde das vollkommen missglückt, da man ja eh weiß, dass alle umkommen. Super, so geht spannendes Story-Telling. Es ist sogar noch viel schlimmer. Ellie ist mir in dem Moment vollkommen unsympathisch geworden, als sie die Schwangere abgemurkst hat. Zuvor stand die Sympathie schon sehr auf der Kippe. Jetzt hab ich also zwei totale unsympathische Hauptfiguren. Spitze. Nicht.
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Zeratul
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#133

Beitrag von Zeratul »

Spoiler
Also mir ging es schon so, dass ich Abby am Ende Empathie entgegenbringen konnte. Warte doch erstmal ab, bevor du darüber urteilst. ;)
Und Ellie hat ja nicht gesehen, dass die Frau schwanger war, bis sie tot am Boden lag und war dann selbst vollkommen schockiert.
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Wytz
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#134

Beitrag von Wytz »

Bisher funktioniert auch bei ryudo das Spiel wie gewünscht von naughty dog ^^ .
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Ryudo
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#135

Beitrag von Ryudo »

Ich frage mich gerade, ob es dramaturgisch besser gewesen wäre, wenn man die Tage parallel erzählt hätte. Dann hätte man das Ende nicht vorweg genommen. Imo wirkt sich das schon recht negativ auf die Motivation aus.
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Wytz
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#136

Beitrag von Wytz »

Das schlägt so ziemlich jeder vor aber dann wäre es nichts besonderes. Es gibt viele Filme und spiele die das machen.


Das ist schon so gewollt wie es ist. Das wäre niemals so durch das playtesting gekommen wenn man nicht genau diese Emotion beim Spieler testen will. Unmut, Abneigung, Hass. Es ist witzig wie jeder in ein Loch fällt wenn er diese Stelle erreicht. Manche kommen auch bis zum Ende auch nicht mehr aus dem Loch raus selbst wenn sie es durch spielen. Andere spielen es gar nicht erst durch.

Aber das war denen bei ND alles bewusst, also ich glaube nicht dass sie NICHT selbst den Vorschlag diskutiert haben die Tage parallel zu erzählen. Das ist offensichtlich ein Test an jeden spieler den es in dieser Form in einem Videospiel noch nicht gibt.


Edit: Und die Spieler ‚verhandeln‘ dann immer mit ihren verbesserungs Vorschlägen ^^
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Z.Carmine
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#137

Beitrag von Z.Carmine »

Das ist so gewollt? Und ich dachte die ganze Zeit, da hätte ein Praktikant die Reihenfolge durcheinandergebracht und dann wäre es ND zu peinlich gewesen, das zu ändern. :ugly:
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Cube
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#138

Beitrag von Cube »

Wytz hat geschrieben: 3. Dez 2020, 13:47 Das ist offensichtlich ein Test an jeden spieler den es in dieser Form in einem Videospiel noch nicht gibt.
Ist nicht das erste Spiel, dessen Protagonisten unsympathisch sein können und wo deren Moral gewollt hinterfragt wird.

Werde TLoU2 wahrscheinlich nimmer spielen, aber das Werk hat meinen Respekt allein schon dafür, wie viele Arschlöcher sich im Laufe dessen Veröffentlichung kenntlich gemacht haben.
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Zeratul
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#139

Beitrag von Zeratul »

Ryudo hat geschrieben: 3. Dez 2020, 13:25 Ich frage mich gerade, ob es dramaturgisch besser gewesen wäre, wenn man die Tage parallel erzählt hätte.
Spoiler
Definitiv nicht. Man sieht eben aus der Sicht einer Person, wie es zu der finalen Situation kam und dann sieht man es aus der Sicht der anderen. So wird ja auch vieles erst aufgedeckt, was man aus Ellies Sicht noch nicht weiß, wodurch sich dann ein Gesamtbild ergibt. Z.B. erfährst du so auch, woher Abby überhaupt wusste, wo sie Ellie und ihre Gruppe finden kann.

Und meiner Meinung nach wird auch dieses ganze "Experiment" dass man in die Schuhe einer Person geworfen wird, die man hasst, durch diese Erzählweise verstärkt. 3 Tage lang jagst du Abby erfolglos, weil sie einen Charakter gekillt hat, den du sehr mochtest. Und jetzt musst du sie spielen und ihr dabei helfen zu überleben. Das wäre nicht so krass, wenn man die Tage im Wechsel spielen würde.
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Wytz
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#140

Beitrag von Wytz »

Vor allem ist sie nicht besser oder schlechter als alle anderen Menschen und Protagonisten dieser Welt.

Wenn man die Story mit dem Tod des Vaters begonnen hätte und dann das Intro bloß mit abby gespielt hätte und dann bloß ihre 3 Tage in Seattle mit ihr als erstes, dann wäre der Hass komplett auf Ellie gelandet... naja abgesehen davon dass Ellie natürlich einen Sympathie Bonus aus dem ersten Teil hat.

Und das habe ich so nuanciert halt noch nie gesehen. Ja Kratos war in god of war 3 etwas unsympathisch... aber das ist ein ganz anderes Level hier.

Edit: es wäre interessant gewesen wenn man sich wie bei resident evil den ersten Charakter hätte aussuchen können ;) . Oder besser noch bei jedem Spieler beginnt die reihenfolge zufällig aber nicht gestückelt.
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Zeratul
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#141

Beitrag von Zeratul »

Wytz hat geschrieben: 3. Dez 2020, 16:26 Vor allem ist sie nicht besser oder schlechter als alle anderen Menschen und Protagonisten dieser Welt.

Wenn man die Story mit dem Tod des Vaters begonnen hätte und dann das Intro bloß mit abby gespielt hätte und dann bloß ihre 3 Tage in Seattle mit ihr als erstes, dann wäre der Hass komplett auf Ellie gelandet... naja abgesehen davon dass Ellie natürlich einen Sympathie Bonus aus dem ersten Teil hat.
Spoiler
Das ist es imo was diese ganzen Arschlöcher, die das Spiel schlecht bewerten, weil "man Abby spielen muss" nicht verstehen. Der einzige Grund, weshalb man solch einen Hass gegen Abby entwickelt und immer zu Ellie hält, ist weil man Joel und Ellie im ersten Teil lieben gelernt hat und Abby eine Unbekannte ist, deren Hintergrundgeschichte man erst später erfährt. Ellie hat mit Joel eine Art Ersatzvater durch Abby verloren. Abby hingegen hat ihren richtigen Vater durch Joel verloren, der noch dazu einen Impfstoff herstellen wollte, der hunderten Millionen hätte das Leben retten können. Ihre Motivation ist mindestens genauso nachvollziehbar wie die von Ellie. Nur dass Abby dabei nicht über so viele Leichen geht wie Ellie. Sie hat Tommy und Ellie leben lassen, während Ellie ein wahres Blutbad anrichtet, um an Abby zu kommen.
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Ryudo
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#142

Beitrag von Ryudo »

Ich glaube auch, dass ND die Reihenfolge zumindest intern diskutiert haben. Finde den Spannungsbogen dennoch unglücklich gewählt, was imo nicht nur an den vorangegangenen Ereignissen liegt:
  • Ich finde die Protagonisten in diesem Abschnitt größtenteils langweilig. Man könnte das ein wenig mit den neueren Star Trek Serien vergleichen. Wenn mir die Crew nicht gefällt, zündet die Serie auch nicht.
  • Das Spiel wird in einem Moment, in dem es den Spieler eigentlich mitnehmen sollte, erst recht zum Walking Simulator. Das war zuvor ja schon schlimm, aber ich habe gerade eine Stunde gespielt und mir sind gerade mal 3 (!) Gegner begegnet.
  • Und dann wären da noch die dauernden Rückblicke. Das ist natürlich sehr vom persönlichen Geschmack geprägt. Ich mag das allerdings generell nicht, wenn es beispielsweise auch bei Serien heißt „XX Stunden zuvor“.
Da dürfen die Entwickler imo nicht rumheulen, wenn ein großer Prozentsatz der Spieler die Spiele nicht durchspielen. Daran wird auch die Spielhilfe der PS5 nichts ändern.

Es gibt allerdings auch positive Elemente:
  • Durch die langen, sehr ruhigen Abschnitte, wirken plötzlich auftauchende Gegner wesentlich intensiver. (Böse Zungen würden jetzt sagen, dass das selbstverständlich ist, wenn man kurz vorm Einschlafen ein lautes Geräusch hört. *g* ) Aber es ist gut gemacht.
  • Man MUSS das Spiel mit Raumklang spielen. Der Ton ist richtig gut abgemischt.
  • Technisch absolut einwandfrei. Da hat man mittlerweile ein ganz, ganz hohes Niveau erreicht.
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#143

Beitrag von Wytz »

Ich muss auch zugeben dass ich mir manchmal mehr Action gewünscht hätte. Nach dem durchspielen kann man sich die einzelnen encounter aus dem Menü wählen und noch mal spielen und da sieht man ganz deutlich dass es nicht wirklich sehr viele sind. Auch die Mischung scheint der Dramaturgie zum Opfer gefallen zu sein (zb Zwei infizierten Abschnitte hintereinander gefolgt von scavenging und Story und dabei hab ich die ganze Zeit eigentlich nur auf menschliche Gegner gehofft). Da war die Mischung aus Menschen, infizierten, scavenging und ‚Rätsel‘ etwas runder)

Aber als fun fact: tlou2 ist das Playstation exclusive Spiel das am häufigsten tatsächlich durch gespielt wurde.
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Cube
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#144

Beitrag von Cube »

Wytz hat geschrieben: 3. Dez 2020, 20:05 Ich muss auch zugeben dass ich mir manchmal mehr Action gewünscht hätte. Nach dem durchspielen kann man sich die einzelnen encounter aus dem Menü wählen und noch mal spielen und da sieht man ganz deutlich dass es nicht wirklich sehr viele sind. Auch die Mischung scheint der Dramaturgie zum Opfer gefallen zu sein (zb Zwei infizierten Abschnitte hintereinander gefolgt von scavenging und Story und dabei hab ich die ganze Zeit eigentlich nur auf menschliche Gegner gehofft). Da war die Mischung aus Menschen, infizierten, scavenging und ‚Rätsel‘ etwas runder)
Du mal wieder mit deiner Tötungssucht. Wenn ein Werk in etwa die Botschaft "Rache/töten ist sinnlos/scheiße/etc." hat, ist es thematisch doch passender, wenn im Spiel eben nicht so viel getötet wird.

Aber als fun fact: tlou2 ist das Playstation exclusive Spiel das am häufigsten tatsächlich durch gespielt wurde.
Was wäre denn das anteilsmäßig am wenigsten abgeschlossene Spiel von Sony?
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#145

Beitrag von Ryudo »

Thematisch vielleicht passender, als Actiontitel dafür aber um einiges langweiliger.
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#146

Beitrag von Wytz »

[mention]Cube[/mention] das stand in dem Artikel nicht da bei. Aber ich würde mal Bloodborne schätzen. Einerseits kaufen es zwar nur Leute die es auch kennen Aber andererseits war es auch schon im ps+ .oder eben eins der Open world spiele wie horizon.


Edit:

Ja, schon. Aber es macht auch einfach Heidenspass. Ich hab zum Ende hin sogar angefangen vorbei zu schleichen. Am Anfang war ich eher wütend und hab bewusst alle abgeknallt. Selbst die, die gebettelt haben :) .
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#147

Beitrag von Z.Carmine »

Anfangs zu oft am vorbeischleichen gescheitert und deshalb wütend geworden? :ugly:

Iirc müsste ich die meisten Gegner gekillt haben. Schon allein, um mich in Ruhe umsehen zu können.
Juckt mich auch nicht, ob die Namen haben oder nicht.

Für Action bin ich dabei aber oft zu vorsichtig vorgegangen. :sweat:
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#148

Beitrag von Ryudo »

Ein paar frische Eindrücke, nachdem ich ein gutes Stück weiter gespielt habt.
Ich hab mich mittlerweile an die Figuren des zweiten Handlungsstrangs gewöhnt, aber richtig warm mit ihnen werden, tue ich nicht. Das Chara-Design spricht mich da einfach nicht an.
Mittlerweile auch auf einen sehr netten Zwischengegner getroffen in der Notaufnahme des Krankenhauses. Das weckt Erinnerungen an Resident Evil 2 bzw. 3. Schade, dass Capcom sich von dem klassischen Setting verabschiedet hat.
Mir gefällt auch, dass man das ein oder andere Setting mit anderen Augen zu sehen bekommt hier sind bald alle tot.
Insgesamt fühlt sich das Spiel momentan wie ein Kompromiss bezüglich der Überlegungen zu einer Fortsetzung nach Teil 1 an.
Einerseits führt man die alte Handlung fort, andererseits räumt man einer neuen Handlung genug Platz ein, indem man sie mit der alten verknüpft.
Ich bleibe vorerst mal noch dabei: Eine komplett neue Handlung im bekannten Universum hätte mir insgesamt besser gefallen. Dann hätte man sich auch mehr Mühe mit dem Charakter-Design geben müssen. ;)
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Z.Carmine
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#149

Beitrag von Z.Carmine »

Damit Wytz es nicht schreiben muss: Das Charadesign ist bestimmt so gewollt.^^

Ich überlege noch, ob ich es nochmal spiele, bevor ich mich an den Jahresrückblick mache.
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#150

Beitrag von Wytz »

Danke dass du mir die Arbeit abnimmst :D .

Nein mal ganz ehrlich, wäre Abby (massentauglich) hübsch, dann würde es einigen ‚Gamern™' weniger schwer fallen mit ihr zu sympathisieren. Am besten noch ‚cute‘ vom Verhalten.

Ich wollte es auch noch mal durchspielen. Aber ich würde mich ärgern wenn dann kurz darauf ein ps5 Patch für unlocked framerate dazu kommt. Ich warte noch die tlou-factions Ankündigung ab. Wenn es nen ps5 Patch gibt dann wird das wohl im selben Zug mit jener Ankündigung genannt.
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