Yoshi hat geschrieben: ↑28. Dez 2025, 09:48
Mich erinnert die Oberwelt aber stärker an Wind Waker als an BotW / TotK.
Die Oberwelt erinnert mich weder an Breath of the Wild noch an Wind Waker.
Breath of the Wild ist ja mal wirklich etwas komplett anderes, das ganze Spiel findet in der Welt statt, wodurch es keine Oberwelt mehr ist.
Wind Waker mag näher liegen, weil das Meer die Areale verbindet und selbst, naturgemäß, eine ziemlich leere Fläche ist. Aber die Gebiete liegen eben (fast) alle im Meer verteilt, was schon eine ganz andere Struktur und Verteilung der Spielgebiete darstellt.
Nein, wenn man es mit einer Zelda-Oberwelt vergleichen muss, dann mit den N64-Zeldas und da noch mehr mit Ocarina of Time. Denn da ist die Oberwelt auch nur ein Hub, welches an seinen Rändern in die echten Areale führt - und lustigerweise haben beide Spiele auch eine Landmarke in der Mitte, in Zelda die Ranch, in Metroid der Chronoturm. Und in beiden Welten gibt es kleine Höhlen im Untergrund, die in Metroid aber nicht versteckt sind und spielerisch aufwendiger.
Aber die Oberwelt in Ocarina of Time ist meines Erachtens klar besser - von den Aufgaben in den Erdlöchern abgesehen. Erstens ist die Oberwelt in Ocarina of Tme 1998 etwas besonderes gewesen und musste sich hinsichtlich der bescheidenen Aufgabendichte nicht mit den kommenden fast drei Jahrzehnten Spielentwicklung messen. Zweitens ist die Präsentation in Zelda besser. Gemessen an der Zeit war die Oberwelt in Ocarina of Time grafisch State of the Art, was die Wüste, so hübsch Metroid sonst ist, nicht ist. Dazu veredelt der Tag- und Nachtwechsel die grafische Gestaltung. Drittens ist die Sammelaufgabe in Ocarina of Time mit den Geistern wirklich nicht spannender, aber A) kann es dir nicht passieren, dass du einen kleinen Teil eines Geistes übersiehst und später wieder aufsammeln musst, und B) steht halt niemand vor Ganons Turm und sagt dir: „Ätschibätschi, du musst erst den Löwenteil der Geister sammeln, bevor es weitergeht!" Das macht Ocarina of Time also auch besser. Viertens dauert es einfach nicht so lange, die Oberwelt in Ocarina of Time zu durchqueren wie die Wüste in Metroid und Ocarina of Time hat dazu ein rudimentäres Schnellreisesystem, was zumindest die Rückkehr in alte Gebiete abmildert.
Das Fehlen dieser langwierigen Sammelaufgabe ist der Grund, warum ich mehr Ähnlichkeit mit Ocarina of Time als Major's Mask sehe.
aber wenigstens macht Viola Spaß zu steuern
Das habe ich schon von anderen gelesen und wundere mich jedes mal darüber. Ich fand Viola ziemlich langweilig zu steuern und finde das rückwärts fahren sogar ziemlich unbequem auszulösen. Ich habe mich nie gefreut, Viola zu rufen.
Und wo ich schon beim Thema bin: Irgendwie stört es mich, dass es keinen grafischen Effekt gibt, der zeigt, dass sich Viola in Energie auflöst und materialisiert. Es sieht beim Absteigen so aus, als würde man Viola einfach hinter sich stehen lassen, aber wenn man sich umdreht, ist da natürlich keine Viola. Ich wünschte, man hätte irgendwie dargestellt, dass Viola aus dem Nichts auftaucht und in dieses verschwindet.