Eure Flops

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Welche sind eure Flops?

Ether One
1
3%
GTA (5)
2
6%
Mass Effect (2, 3)
1
3%
Shenmue (3)
5
14%
Diablo (3)
3
9%
Gran Turismo
2
6%
Sea of Thieves
2
6%
Dark Souls (1, 3)
2
6%
The Evil Within
2
6%
Assassins Creed (Origins)
3
9%
Far Cry (2, 4)
0
Keine Stimmen
Abzû
2
6%
Metroid (Samus Returns, Other M)
2
6%
Mario & Luigi: Dream Team
1
3%
Madworld
1
3%
Zelda: Spirit Tracks
3
9%
Devil May Cry (2)
0
Keine Stimmen
ICO
1
3%
Perfect Dark Zero
0
Keine Stimmen
Beyond Two Souls
2
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 35
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Screw
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Eure Flops

#1

Beitrag von Screw »

Was sind eure Flop 10? Eure 10 schlechtesten Spiele aller Zeiten?
Jedes System, jedes Genre ist erlaubt. Außer Flash/Browser.
Meine Liste kommt demnächst.
Zuletzt geändert von Screw am 18. Aug 2021, 22:09, insgesamt 9-mal geändert.
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Wytz
Zelos
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#2

Beitrag von Wytz »

10 beliebige Flash/Browser spiele die ich während der Schule im Informatik Unterricht gespielt habe.
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Wytz
Zelos
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#4

Beitrag von Wytz »

Will damit sagen dass du deine Frage spezifischer machen musst
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Screw
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#5

Beitrag von Screw »

Also ich meine: eure Flop 10 für alle euch bekannten Systeme. Genre ist egal.
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Screw
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#6

Beitrag von Screw »

Meine Flop 10, alle gleich schlimm
Sled Storm (PS2) - Frankenstein-Streckendesign und Horror-Gummi-KI
Gran Turismo - für Rennfahrer, nicht für Spieler
Need for Speed Shift - ach da war der Bremspunkt
Beyond: Two Souls - 1A Schlaftablette
GTA IV - Lazy Taxi
Shenmue - Das Gameplay hält nicht, was die Optik verspricht
Uncharted 3 - das schlaucht
Tomb Raider (PSX) - wegen der Steuerung wurde die Reihe sicher kein Erfolg
Metal Gear Solid - müdes Geschleiche
Final Fantasy VIII - stellvertretend für alle RPGs, bei denen einem die Augen zufallen wegen unzähligen super spannenden Kämpfen
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Law
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#7

Beitrag von Law »

Hmm, lass mal überlegen...

Alle gleich schlecht:
1. We Love Katamari - Das einzige was ich liebe, ist es die Disc zu zerstören
2. Rodea the Sky Soldier - Für Leute, die gerne in die Luft starren
3. Motorstorm - Mehr like Motorschaden
4. Crazy Taxi - Taxi fahren kann ich auch im echten Leben
5. Wave Race - Unnötige rumgeschaukel ohne Präzision
6. Burnout - Der Name sagt schon alles, was man über die Reihe wissen muss. Burnout ist hier an der Tagesordnung
7. OutRun 2006 - Checklisten das Spiel. Langweilig ist hier noch untertrieben an der Stelle aber stellvertretend für alle Arcade-Racer
8. Jet Set Radio - Epileptiker-Boomer, denen ein Farbeimer übergeleert wurde
9. Paper Mario 1&2 - Die Story passt auf ein Fetzen Papier und die Mechaniken werden nur noch von dem unterirdischen Humor unterboten. Womöglich die schlechtesten RPGs aller Zeiten.
10. The Legend of Zelda Wind Waker / Links Awakening - Zu viel Wasser und grauenhafte Kampfsysteme.
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Screw
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#8

Beitrag von Screw »

Law hat geschrieben: 21. Mai 2020, 16:29 Hmm, lass mal überlegen...

Alle gleich schlecht:
1. We Love Katamari - Das einzige was ich liebe, ist es die Disc zu zerstören
2. Rodea the Sky Soldier - Für Leute, die gerne in die Luft starren
3. Motorstorm - Mehr like Motorschaden
4. Crazy Taxi - Taxi fahren kann ich auch im echten Leben
5. Wave Race - Unnötige rumgeschaukel ohne Präzision
6. Burnout - Der Name sagt schon alles, was man über die Reihe wissen muss. Burnout ist hier an der Tagesordnung
7. OutRun 2006 - Checklisten das Spiel. Langweilig ist hier noch untertrieben an der Stelle aber stellvertretend für alle Arcade-Racer
8. Jet Set Radio - Epileptiker-Boomer, denen ein Farbeimer übergeleert wurde
9. Paper Mario 1&2 - Die Story passt auf ein Fetzen Papier und die Mechaniken werden nur noch von dem unterirdischen Humor unterboten. Womöglich die schlechtesten RPGs aller Zeiten.
10. The Legend of Zelda Wind Waker / Links Awakening - Zu viel Wasser und grauenhafte Kampfsysteme.
Ich hab genug. Ich gehe. Lebt wohl.
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Ryudo
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#9

Beitrag von Ryudo »

Scheinbar habt ihr noch keine richtig schlechten Spiele gespielt, ihr Glücklichen.
Ich kann mich an die Namen der Rohrkrepierer kaum erinnern, da ich sie meistens nur sehr kurz gespielt und dann abgebrochen habe.
Viel Mist gab es zu N64/PS1-Zeiten. Aber auch einige PSN-Titel gerade zu PS3-Zeiten waren Müll. Richtiger Müll. Kaputtes Spielsystem usw.
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Law
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#10

Beitrag von Law »

Um mal ernsthaft zu antworten, da fallen mir wenige ein, weil ich mich meistens gut genug informiere, sodass ich Trash von vornerein ausschließe. Die meisten Rohrkrepiere waren bei mir sicher auch als Kind auf PS1 und co., aber an den Großteil davon erinner ich mich auch gar nicht mehr so gut.

Wirklichen Trash an den ich mich noch erinnern kann (und den ich auch aufgrund seiner Kürze komplett durchgespielt habe) habe ich zuletzt auf der PS3 gehabt. Da gab's so ein merkwürdiges PSN-Spiel damens Datura(?), das auf der damaligen Welle von Amnesia und Walking-Simulatoren mitschwimmen wollte, aber absolut nichts davon auch nur annähernd kompetent umgesetzt hat. Das psudo-deepe Ende zum Schluss hat mich nach gut 2h sinnlosem Hin- und Hergelaufe dann auch einfach nur noch genervt.
Zuletzt geändert von Law am 21. Mai 2020, 21:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Yoshi
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#11

Beitrag von Yoshi »

Ryudo hat geschrieben: 21. Mai 2020, 19:09 Scheinbar habt ihr noch keine richtig schlechten Spiele gespielt, ihr Glücklichen.
Ich kann mich an die Namen der Rohrkrepierer kaum erinnern, da ich sie meistens nur sehr kurz gespielt und dann abgebrochen habe.
Viel Mist gab es zu N64/PS1-Zeiten. Aber auch einige PSN-Titel gerade zu PS3-Zeiten waren Müll. Richtiger Müll. Kaputtes Spielsystem usw.
Ich hab 15 Jahre Spiele getestet, habe außerdem Sonic 2006 zu 100% durchgespielt, glaub mir, ich kenne eine Menge Spiele, die handwerklich unter aller Kanone sind. Dennoch finde ich eine Menge objektiv mieser Spiele bedeutend besser als so manche Hochkaräter. Also sicher würde meine Flop 10 vielleicht noch Tenkai Knights enthalten, wenn ich nicht ein bisschen danach filtern würde, dass die Spiele überhaupt jemand kennt, aber ganz ehrlich: Mir hat Tenkai Knights nicht weniger Spaß gemacht als die folgenden 10 Spiele, die im Sinne dieses Threads meine Flop 10 wären:

- GTA5: Ein Potpourri der Möglichkeiten, ein Projekt der totalen Verschwendung mit einer erstaunlich kohärenten Welt. Und dem wohl schlechtesten Missionsdesign überhaupt in meinen Augen. Man verbringt einen enorm großen Teil des Spiels damit, GPS-Linien nachzufahren und wenn man es nicht tut, ist GTA5 meistens ein... erstaunlich schlechter Third Person Shooter.
- Mass Effect 3: Extrem formelhaftes Design, weit, weit unterdurchschnittliches Gun-Handling, eine Story, die sich anfühlt als würde man mir Salz aufs Hirn streuen. Immerhin ist es grafisch halbwegs ansehnlich? Meine Güte, war ich geschockt als ich das Spiel zum Wii U Launch gespielt habe.
- Shenmue: Rumlatschen: The Movie: The Videogame, so könnte man das Spiel meines Erachtens sehr treffend bezeichnen. Es sieht super aus, aber es besteht aus warten, latschen und quick time events, es wird sich mir nie erschließen, was Leute an Shenmue so begeistert hat. Und ich habe es zu einer Zeit gespielt, als die Grafik noch beeindruckend war.
- Diablo 3: Eigentlich stellvertretend für alle Spiele, deren Loop vor allem auf Loot basiert. Es fühlt sich für mich an, wie das Spiel, das mein vor Jahren verstorbener Onkel so gern gespielt hat: Pferderennen. Man nimmt zwei Würfel und würfelt. Anschließend bewegt man sein Hütchen so viele Augenzahlen nach vorn, wie man geworfen hat. Das ganze Reihum. Diablo erzählt optisch eine Geschichte um etwas, was in meinen Augen nicht mehr ist als eine Lotterie ohne Einsatz.
- Gran Turismo: Stellvertretend für alle Simulationsrennspiele: Bremsen, langsam um Kurven fahren, generell langsam fahren, gerade, flache Strecken ohne Adrenalinpotential. Da kann ich auch gleich Auto fahren. Einziger Vorteil: Bei Gran Turismo verbrennt man kein Benzin.
- Sea of Thieves: Stellvertretend für Online-Social-Spiele im Allgemeinen: Was tut man hier überhaupt? Wasser aus seinem Schiff schippen, Grog trinken, hin und wieder mal auf andere Schiffe einballern. Was mechanisch hier geboten wird, ist in meinen Augen ein Trauerspiel und es lebt quasi nur davon, online mit den anderen Leuten zu reden, die das Spiel auch spielen und so zu tun, als wäre man Pirat.
- Dark Souls 3 Input Commitment und niedrige Bewegungsgeschwindigkeit, gepaart mit einem leicht masochistischen Spieldesign fühlt sich für mich so an, als würde ich in einem Sumpf festhängen und mich beschwerlich und genervt vorwärts bewegen, in der Hoffnung, dass mich nicht irgendwann die Geier holen.

So, auf mehr hab ich grad keine Lust, ich hab ja eh gestern erst meine Flop 16 im Vorstellungsthread gepostet. Tatsächlich habe ich jedes dieser Spiele ausführlich gespielt und jedes weniger gern als Sonic 2006 (das ich niemandem raten kann zu spielen).
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Wytz
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#12

Beitrag von Wytz »

Ich zähle mal nur Flops die ich auch selbst gekauft habe um das ganze einzugrenzen.

Shenmue 3 : Spielerisch enttäuschend und von der Präsentation will ich gar nicht erst reden. Da ist das erste und letzte Mal dass ich was gebacked habe.

The evil within : Hoch gelobt wurde es im Vorfeld und für die ersten zwei Kapitel lasse ich es auch gelten aber dann wird es rapide immer und immer schlechter

Assassins creed origins : das selbe wie bei Evil within. Hoch gelobt und teilweise mit Witcher verglichen ist es nicht Mals ansatzweise so gut.

Far cry 4 : mal im 3für2 mitgenommen weil Teil 3 ja so toll gewesen sein soll und Teil vier darauf aufbaut. Hab es nach zwei Tagen für 15€ verscherbelt.

Far cry 2 : das war zu seiner Zeit wirklich revolutionär, aber das Spiel hat sehr schnell angefangen sehr nervig zu werden. Konzeptionell würde ich sowas aber heute gern noch mal neu sehen.

Abzu : nach Journey fand ich dieses Spiel einfach nur enttäuschend. Fische bewundern wow.

Metroid 2: samus returns. Das Remake war so enttäuschend. Der Fokus auf die Counter Attacke hat mich so genervt.

Marino&Luigi: Dream Team. Zum einschlafen schön.

Madworld: der Grafikstil ist am Anfang cool. Aber nach lvl 2 hat man quasi alles gesehen. Langweilig.

Metroid: other m : was fürn Schrott.

Zelda: Spirit Tracks: Zugfahren. Lol.
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Ryudo
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#13

Beitrag von Ryudo »

Imo sollte man differenzieren zwischen schlecht und nicht mögen. Beide Listen haben nämlich ihren Reiz.

Richtig schlecht imo waren:
AMY - PS3
Absolut grauenhaftes Game bei dem lediglich das Setting interessant war. Steuerung und Kampfsystem waren absoluter Mist.

Ether One - PS4
Gab‘s mal via PS Plus. Absolut langweilig. Rumlaufen, rumlaufen, rumlaufen.

Batman & Robin - PS1
So grauenhaft wie der Film.

Extreme G - N64
Acclaim hat damals so viel Müll produziert. Apropos Acclaim...

Turok 2 - N64
Ich weiß noch, wie das Spiel Topwertungen bekommen hat. Ich frag mich bis heute, warum. Riesige Levels, die im Nebel versinken und in meinen Augen absolut unspielbar. Selbst der Multiplayer war langweilig.

Forsaken- N64
Acclaim halt...

Hybrid Heaven - N64
Auf dem Papier ein spannender SciFi-Thriller. Leider nur auf dem Papier. In der Realität langweiliger Mist.

Mehr fällt mir zum Glück momentan nicht ein.

Dem gegenüber, die Spiele, die ich nicht mag:

Resident Evil 4
Dämliche Story, pure Action, keinerlei Horror, kein Resident Evil

The Legend of Zelda: The Wind Waker
Mit Oink auf dem riesigen Meer in Comicgraphik herum zu segeln, war nach OoT und MM ein Schlag ins Gesicht.

Super Mario 64
Nach dem SNES Teil hatte die Spielwelt für mich ihren Reiz verloren. Hat irgendwie nie wieder gezündet, auch in 3D nicht.

Dead Space 2
Einige Abschnitte daraus mochte ich sogar, aber richtiger Horror sieht halt anders aus.

Tekken 3
Stellvertretend für die ganze Reihe, mag ich nicht, mochte ich nie, werde ich nie mögen.

Final Fantasy IX, XI, XII, XIII, XIV, XV
Aus ganz unterschiedlichen Gründen. Da fällt mir auf: FF7 Remake das erste FF seit Teil X, das ich mag.

Kingdom Hearts 3
Hat die Reihe für mich ruiniert.

Phantast Star 2 Online
Siehe Final Fantasy XI und XIV.

The Evil Within
Was. Ein. Müll.
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Guybrush Threepwood
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#14

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Hm, so wirklich schlechte Spiele habe ich höchstens als Kind auf dem NES gespielt, aber als Kind ist man auch genügsamer. Als richtig schlecht empfand ich Knight Rider auf dem NES, Terminator 2 auf dem NES hat aber auch einen schlechten Ruf, dem habe ich aber durch seine Abwechslung einiges abgewonnen.

Ab dem Teenageralter habe ich keinen Blindkauf mehr getätigt, dementsprechend habe ich eigentlich auch nur noch Spiele gespielt, die ich schlecht finde, denen ich aber objektiv keinen Trash-Status zusprechen würde sondern nur durchschnittliche Qualität.

Meine Liste sähe dann eher so aus, die Reihenfolge, wie sie mir einfallen:

LISTE GELÖSCHT

EDIT: Ich habe Trüberbrook gegen Metal Gear Solid 4 getauscht.

EDIT 2: Ich habe das häßlichste Furunkel am Hintern der Videospielwelt glatt vergessen, die überarbeitete Flop 10 steht unten.
Zuletzt geändert von Guybrush Threepwood am 27. Mai 2020, 00:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Screw
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#15

Beitrag von Screw »

Screw hat geschrieben: 21. Mai 2020, 18:47 Ich hab genug. Ich gehe. Lebt wohl.
Ich hoffe ihr habt wohl gelebt, denn jetzt bin ICH wieder da! Ha! :lol: :twisted:
Toll hat sich der Thread entwickelt!
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Screw
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#16

Beitrag von Screw »

Wytz hat geschrieben: 21. Mai 2020, 22:33 The evil within : Hoch gelobt wurde es im Vorfeld und für die ersten zwei Kapitel lasse ich es auch gelten aber dann wird es rapide immer und immer schlechter
Fand ich auch ganz schrecklich, einfach sehr frustrierend und schon zu Beginn verwirrend mit diesen seltsamen Spiegeln.
Definitiv das falsche Spiel für mich.
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Zeratul
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#17

Beitrag von Zeratul »

Mir geht es eigentlich wie den meisten hier. Ich informiere mich vorher recht ausführlich über die Spiele, die ich kaufe und habe deshalb bisher noch recht wenig Schrott gespielt. Manche Spiele fand ich z.B. so an sich gar nicht furchtbar schlecht, sie blieben nur einfach weit hinter den Erwartungen zurück.

Meine Flop 10 wären dann wohl (Spiele, die ich als Kind geschenkt bekommen habe zähle ich mal nicht mit. Da wären auch 2, 3 Kracher dabei).

1. Spore
Was hat man damals alles so gelesen und gehört. Revolutionäres Spiel, neues Genre usw. usf.. Letzten Endes war der Monster-Editor anfangs recht witzig und das restliche Spiel für etwa 4, 5 Stunden ganz okay. Danach habe ich es nie wieder angerührt. Heute macht wahrscheinlich jedes noch so billige Browser-Spiel alles besser, was Spore damals in den Phasen 2-4 zu bieten hatte.

2. Devil May Cry 2
Ich liebe die Devil May Cry Reihe. Aber Teil 2 ist so abgrundtief schlecht, da müssen die Verantwortlichen teilweise betrunken gewesen sein, um das durchzuwinken.

3. Zelda - Spirit Tracks
Das fällt in die Kategorie "kein schrottiges Spiel, aber gemessen am Rest der Reihe unfassbar schlecht". Das Herumfahren mit dem Zug war kacke, das Flötenspielen war kacke, die Steuerung des Phantoms war kacke und wer dafür verantwortlich ist, dass man ein Lied mit der verdammten Flöte spielen muss um zu graben anstatt einfach die Schaufel aus Phantom Hourglass zu übernehmen, der gehört gefeuert. Ernsthaft.

4. Avalon Code
Was hatte ich mich damals auf dieses Spiel gefreut. Grafisch für den DS eine absolute Wucht. Die Idee, dass man die Attribute von Gegnern und NPCs verändern kann, um verschiedene Veränderungen herbeizuführen, klang großartig. In der Praxis war das Spiel einfach nur furchtbar langweilig, sowohl vom Gameplay als auch von der Story her. Das tolle Feature mit den Attributen wurde afair nie richtig erklärt und war auch nichts besonderes. Ich habe es dann nach wenigen Stunden abgebrochen, was ich eigentlich so gut wie nie mache.

5. Afterparty
Mein jüngster Flop. Habe mich nach den Trailern unglaublich auf das Spiel gefreut. Der Trailer vermittelt aber etwas vollkommen anderes, als das was Spiel letztlich bietet. Langweiliges Gameplay, eine mittelmäßige Story bei der viele wichtige Fragen ungeklärt bleiben und somit die sehnsüchtig erwartete Auflösung vollkommen fehlt. Der Humor rettet das Spiel zumindest ein wenig, war aber auch nicht immer gut. Viel verschenktes Potential.

6. P.N. 03
Das fällt in die Kategorie "Unglaublich trashig, aber mag ich irgendwie trotzdem". Eines der damaligen Capcom Five für den Gamecube (die ja letzten Endes nur Four waren). Ich hatte für 3, 4 Durchgänge echt viel Spaß mit dem Spiel, aber objektiv gesehen ist es eigentlich relativ schlecht. Da hätte man auch deutlich mehr draus machen können. Ob das für mich jetzt so richtig als Flop zählt ist fraglich.

7. Sonic Heroes
Das einzige Sonic-Spiel, das ich je angerührt habe und ich habe schnell gemerkt: Sonic ist nichts für mich. Kann sein, dass die 2D-Sonics besser sind, aber in 3D finde ich das einfach nur unglaublich langweilig.

8. Deadlight
Ein 2D-Zombie-Spiel. Anfangs fand es noch ganz gut, aber es stellt sich sehr schnell Langeweile ein und die aufgebauschte Story ist letztlich auch vollkommen uninteressant.

9. Duke Nukem Forever
DKF fand ich auch gar nicht mal furchtbar schlecht, aber es war nach der langen Warterei einfach nicht das, was man erwartet hatte. Man merkte dem Spiel seinen langen Entwicklungsprozess definitiv an, sowohl technisch als auch in Sachen Gameplay. Zudem fand ich den Humor teilweise echt weird. Neben teils zwar ganz lustigen Onelinern gab es dann auch so seltsame Szenen wie die Kackwurst, die man aufnehmen und durch die Gegend werfen kann oder die Wände in dem Alienschiff, die mit gigantischen Alienbrüsten gepflastert sind, aus denen Milch spritzt wenn man dagegen schlägt. Als ob das Spiel von einer Horde 13-jähriger entwickelt wurde.

10. ICO
Zum Abschluss noch was, wofür mich wahrscheinlich jetzt das halbe Forum lynchen will. Ich habe ICO nicht zu der Zeit gespielt, als es erschienen ist, sondern erst während der PS3-Ära. Damals hatte ich mir von einem Kumpel seine PS3 ausgeliehen, um neben The Last of Us auch ICO spielen zu können. Und ich war ehrlich gesagt fassungslos, dass dieses Spiel als solches Meisterwerk angesehen wird. Furchtbare Kamera und Steuerung (das kann Team ICO generell nicht), teilweise hat Yordas KI rumgezickt und das Gameplay war höchstens mittelmäßig. Gerade die Kämpfe gegen diese Schattenwesen fand ich dann aber nicht nur unspektakulär, sondern richtig übel nervig.
Das einzig tolle an ICO war eigentlich die Atmosphäre. Darauf hätte man sich imo mehr fokussieren sollen und zumindest mal die Kämpfe komplett weglassen oder gegen etwas anderes austauschen sollen, wie z.B. Fluchtsequenzen o.ä.. Ich erkenne durchaus an, dass ICO in gewisser Weise ein Vorreiter der narrativen Spiele bzw. Experience-Games war, die es mittlerweile haufenweise gibt. Aber es hat auch diesen Teil nicht derart gut gemacht, dass es mich jetzt deshalb extrem gepackt hätte und der Rest war gleichzeitig einfach zu mangelhaft.
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Guybrush Threepwood
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#18

Beitrag von Guybrush Threepwood »

So, ich lösche die Liste aus dem Ursprungspost, weil ich das für mich subjektiv mit Abstand schlechteste Spiel aller Zeiten vergessen hatte - was ich mir nur durch Verdrängung des Traumas erklären kann. Also tausche ich das olle Knight Rider, an das ich mich eh kaum erinnern kann, gegen die unfassbar größte Beleidigung meiner Person in meinem Spieleregal:

Mass Effect 2: Mass Effect 1 ist einfach eines meiner Lieblingsspiele und ich bin niemals so enttäuscht von einer Fortsetzung eines meiner Lieblingsspiele gewesen wie hier. Mass Effect erinnerte mich an Star Trek mit einem Schuss Babylon 5, Mass Effect 2 wurde Space 2063 schwimmend in einem Ozean Gears of War. Aus einem Science Fiction-Spiel, in dem man die Wunder des Unviersums vor einer uralten Bedrohung entdeckt, wurde ein Science-Fiction-Spiel, indem man vor dem Hintergrund einer uralten Bedrohung Abschaum abschießt und dabei Abschaum als Waffenbrüder hat.
Irgendwie soll es gegen die uralte Bedrohung helfen, wenn man das Team geistig stabiler Spezialisten gegen eine Horde blutrünstiger Psychopathen austauscht. Man fühlt sich mal als Wärter, mal als Freier, aber nie mehr als Kapitän.
Natürlich hatte Teil 1 schon einen starken Kampffokus, aber es gab genug Ermittlungsaufgabe. In 2 heißt ermitteln, dass man sofort in einer beliebigen Gasse angegriffen wird. Und weil das Spiel einem nicht mal mehr zutraut, selbst die Waffe zu ziehen, passiert das automatisch, womit das Spiel jeden Hinterhalt verrät.
Habe ich die ewigen Ladebildschirme selbst auf der Normandy erwähnt?
Wie wäre es mit einem Abstecher auf die Citadell, die majestätische, riesige Raumstation, die nun aber mehr oder weniger eine Einkaufspassage mit dem Charme eines schäbigen U-Bahnhofs darstellt?
Was ist von einem Universum zu halten, das freiwillig Waffen, die niemals nachgeladen werden müssen, gegen Waffen austauscht, die nach höchstens 30 Schuss nachgeladen werden müssen? Und das so überzeugt davon ist, dass in der ganzen Galaxie binnen weniger Wochen alle Waffen verschwunden sind, die nicht nachgeladen werden müssen? Ja, ja, das sind ja keine Magazine, sondern Kühlpads - die aber immer exakt nach derselben Zahl Kugeln getauscht werden müssen, als ob Waffen nicht bei Einzelschüssen und bei Dauerfeuer unterschiedlich heiß würden.
Um die Abwechslung weiter zu minimieren, wurde das Fahrzeug gestrichen, das heißt, in einer DLC-Mission gibt es jetzt einen Panzer.
Das alles kulminiert im 1. Akt der Demontage der uralten Bedrohung, denn weil diese plötzlich denkt, dass Raumschiffe in Form von Menschen anscheinend eine kluge Idee sind, ist der Endgegner eine Art Riesenbaby.
Nie, NIE habe ich ein Sequel erlebt, das wirklich in allem schlechter wurde. Spielablauf, Story, Musik, ALLES - meinetwegen außer der Grafik, aber man vermeidet ziemlich effektiv schöne Panoramen, damit alles immer dark und badass aussieht, also stimme ich dem nur auf rein technischer Ebene zu.
Und ich habe es auch sonst nie erlebt, wie sich meine Meinung vom Rest der Spielerschaft und der Presse so dermaßen unterscheidet. Alle liebten diese Erniedrigung eines grandiosen Science-Fiction-Szenarios, ja, es soll eines der besten Spiele der Generation sein. IHR SEID ALLE BEKLOPPT. Und selbst wenn Yoshi es nicht glauben mag, Mass Effect 3 ist einen ganzen Zacken harmloser, immerhin gehört nicht jedes einzelne Crewmitglied ins Gefängnis.

Tomb Raider The Angel of Darkness: Den fast kompletten Umschwung auf Action in der kriminellen Unterwelt kreide ich dem Spiel nicht mal als Kapitalverbrechen an, denn der Einbruch in den Louvre ist der beste Abschnitt im Spiel und auch wirklich gut, zumal man genug Betäubungspfeile bekommt, dass Lara sich da nicht die Hände schmutzig macht, also im richtigen Moment die Moral berücksichtigt wird. Aber die Action ist so mies wie die Straßen von Paris in dem Spiel menschenleer und es ist auch schlampig programmiert, so dass sich Bugs immer wieder bemerkbar machen. Und es ist eben einfach nicht das, was man von Tomb Raider will. Dass man nach fünf Spielen auf der Playstation die Belegung fürs Springen und Rollen getauscht hat, ließ mich mehr als einmal mit Anlauf einen Köpper in den Tod machen.

Perfect Dark Zero: Das könnte definitv ein Anwärter für die schlechteste Fortsetzung aller Zeiten sein, allerdings kam nach dem N64-Teil ja noch das Spiel für den Game Boy Color, das auch nicht so prall war, also war das schon eine lineare Entwicklung nach unten in der nach Zero toten Reihe. 2000 war ich überzeugt, dass das auf dem N64 der Auftakt eine der besten Spielreihen aller Zeiten wird, vielleicht meine größte Gaming-Fehleinschätzung.
Das Grafikdesign ist hässlich, die Story ergibt keinen Sinn weil es ein Prequel und das Original eigentlich Joannas erster Einsatz war und dabei erfährt sie vieles, was sie im N64-Teil nicht weiß, weil ihr am Ende das Gedächtnis gelöscht wird, Storytelling höchster Qualität. Dann sind die Level unübersichtlich und in keinem anderen Shooter habe ich mich so oft gefragt, von welcher Richtung eigentlich auf mich geschossen wird.

Ether One: Das könnte das einzige auch objektiv richtig miese Spiel in meiner Aufzählung sein. Es hatte auch miese Wertungen, aber Ego-Adventures werden oft schlechter bewertet, als sie es verdienen, daher wollte ich es trotzdem spielen. Das verdiente es aber, ein Adventure, das zugänglich sein will, heißt, alle Rätesl sind optional, die Hauptaufgabe besteht im Aufsammeln bestimmter Gegenstände, die überall in den großen Arealen versteckt sein können. Gekoppelt wird das mit einer "Überraschend und irgendwie übers Sterben und die Psyche reflektierend"-Storyline aus der Indie-Klischeekiste.

The House of the Dead (Saturn): Das in der Klammer ist wichtig, denn natürlich ist das ein Klassiker der Lightgun-Shooter. Auf dem Saturn ruckelt der Port aber und ist daher mit Lightgun unspielbar. Nur mit dem sichtbaren Fadenkreuz des Controllers kann man das ausgleichen. Damit macht das Spiel per se weniger Spaß. Die Grafik ist dazu sehr hässlich und arg verpixelt, manche Schwachpunkte späterer Bosse kann man eigentlich nicht sehen. Ich konnte es nur mit einem Cheat einmal durchspielen, schon unter idealen Bedingungen in einer Arcade gilt es als knackschwer. Das ist das schwarze Schaf in der eigentlich hochwertigen Reihe von Segas letzten Spielen auf der Kiste. Mit Shining Force 3 und Panzer Dragoon Saga verabschiedete man den Saturn in allen Ehren, da ist der offensichtlich schnell zusammengeschusterte Port des Spielhallenhits ein Schnitzer.

Beyond Two Souls: Die Storyline eines Direct to VHS-Thrillers. Könnte insgesamt auch auf Heavy Rain zutreffen, aber das hat echt starke Momente wie das nachmittägliche Hüten von Shaun. Damit vergleichbare Momente in Beyond sind mit ihrem Kitsch nur noch pure Parodie. Und dann ist es schrecklich, wie mich das Spiel gestalkt hat. Ich habe jede Gelegenheit genutzt, den Love Interest von Jodie abblitzen zu lassen, aber das Spiel ließ nicht locker mit seinen Versuchen, mich zu verkuppeln.

The Wonderful 101: Wie das Spiel eine Fangemeinde hinter sich scharen konnte, ist mir ein Rätsel. Ich habe das Spiel durchgespielt, damit muss ich das Kampfsystem in seinen Grundzügen kapiert haben, dieses Kampfsystem, wo egal ob per Stick oder Touchscreen meine Formen oft genug nicht erkannt wurden und meine Angriffe schief gingen, diese hässliche Grafik und konfuse Abschnitte, wenn das zweite Bild ins Spiel kam. Der Humor rettet es manchmal, aber für mich ist es Platinums Tiefpunkt, wohlwissend, dass Platinum für Activision ein paar schlimmere Lizenzspiele verbrochen hat.

Xenoblade Chronicles X: Dummer, stummer No-Name-Held aus dem Editor stolpert durch eine unlogische Story, wenn man ihn lässt, denn der Hauptzweck des Spiels liegt darin, den Spieler zu bremsen, in dem man gleich mehrere grindlastige Fortschrittssysteme installiert hat, die einen abwechselnd oder gleichzeitig behindern.

Assassin's Creed Origins: Auch das Spiel leidet unter dem Grind, allerdings beschränkt man sich wenigstens auf nur ein System. Das Grinden wird aber dadurch erschwert, dass man von einem zehn Level höheren Tagelöhner zerfetzt werden kann, wenn man beim Suchen nach einer Nebenaufgabe etwas vom Weg abkommt. Wo kämen wir auch hin, wenn man in einem Open-World-Spiel einfach seinen eigenen Weg einschlagen dürfte!!!

Metal Gear Solid 4 Guns of the Patriots: Das Spiel beginnt sogar ziemlich stark im 1. Akt, aber es gibt Schwächen im Detail wie etwa das strikt gescriptete Verhalten der Kriegsparteien und dass sie nicht mal vorrücken, wenn man ihnen heimlich hilft. Ich hatte einmal eine MG-Stellung ausgenommen, die Rebellen wollte die Straße trotzdem nicht passieren. Der 2. Akt ist mehr vom gleichen, der 3. Akt ist eine Frechheit, ewig lang erklärt mir das Spiel, wie ich die Zielperson ausfindig machen kann, danach gehe ich über die Straße und habe sie schon gefunden. Ich weiß nicht, ob die Poition des Ziels zufällig ist und ich Pech hatte, aber ich fühlte mich einfach verarscht. Ab da geht es eh nur noch um Gimmicks im Spieldesign. Vorher schon indiskutabel waren die ewigen, schlecht inszenierten Zwischensequenzen (mit wenigen stark präsentierten Momenten) die eine indiskutable Story erzählten, die im Grunde nur auf einer Sache basiert hat: Nanomaschinen ex machina in Massenfertigung.
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Yoshi
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#19

Beitrag von Yoshi »

Guybrush Threepwood hat geschrieben: 26. Mai 2020, 23:57 Und selbst wenn Yoshi es nicht glauben mag, Mass Effect 3 ist einen ganzen Zacken harmloser, immerhin gehört nicht jedes einzelne Crewmitglied ins Gefängnis.
Von Mass Effect 3 aus ist aber eigentlich nicht mehr viel Platz nach unten, wenn Mass Effect 2 noch schlimmer ist, dann muss das das schlechteste Spiel aller Zeiten sein.
Deleted User 62

#20

Beitrag von Deleted User 62 »

Das ist aber schon eine vernichtende Kritik zu Mass Effect 2. Ja, es hat schon stark zu ME abgebaut, konnte mich aber trotzdem gut unterhalten. Ich erinnere mich noch an Missionen die teilweise besser waren als die von ME. Von ME3 weiß ich eigentlich gar nichts mehr. Doch, das blöde Ende!
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Screw
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#21

Beitrag von Screw »

Yoshi hat geschrieben: 21. Mai 2020, 21:03 - Dark Souls 3 Input Commitment und niedrige Bewegungsgeschwindigkeit, gepaart mit einem leicht masochistischen Spieldesign fühlt sich für mich so an, als würde ich in einem Sumpf festhängen und mich beschwerlich und genervt vorwärts bewegen, in der Hoffnung, dass mich nicht irgendwann die Geier holen.
So fand ich Dark Souls 1.
ICO war auch schrecklich nervig mit diesen Schattenkreaturen.
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Guybrush Threepwood
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#22

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Iceman hat geschrieben: 28. Mai 2020, 18:17 Das ist aber schon eine vernichtende Kritik zu Mass Effect 2. Ja, es hat schon stark zu ME abgebaut, konnte mich aber trotzdem gut unterhalten. Ich erinnere mich noch an Missionen die teilweise besser waren als die von ME. Von ME3 weiß ich eigentlich gar nichts mehr. Doch, das blöde Ende!
Mass Effect 2 ist einfach das Musterbeispiel für alles, was in der Generation falsch lief. Alles wurde so überzogen düster gestaltet, alles, was Anlass zur Kritik geboten hat, wurde einfach gestrichen statt es zu verbessern. Dass dadurch im Spielablauf die Abwechslung verschwand, war ausdrücklich gewünscht.

Die PS360-Generation ist insgesamt die, welche ich am wenigsten mag, weil sie sich besonders weit von meinem Geschmack entfernt hat und das ungeniert in Fortsetzungen zu Spielen, die vorher genau mein Ding waren.
In einem Paralleluniversum, in dem es nicht die Wii als Ausgleich gehabt hätte, hätte ich wegen solchen Spielen das Hobby vermutlich aufgegeben. In der Zeit endete mein Studium, ich wurde quasi erwachsen. Der perfekte Zeitpunkt, um Hobbys aufzugeben, die Zeitverschwendung sind. Das wäre schlimm gewesen, denn auf diese Generation folgte mit die beste, die ich je erlebt habe.

Wenn ich Mass Effect 2 kritisiere, kritisiere ich stellvertretend die gesamte Dudebro-Ära.
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Zeratul
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#23

Beitrag von Zeratul »

Ich finde es auch deshalb so überraschend, weil man sonst eigentlich häufig liest, dass ME2 der mit Abstand beste Teil der gesamten Reihe sein soll. Ich habe noch keines gespielt, deshalb kann ich da nicht mitreden.

Aber ich muss auch sagen, dass ich düstere Spiele als Ausgleich zu den quietschbunten Nintendospielen eigentlich ganz gerne mag. Beides für sich genommen würde mir dauerhaft auf die Nerven gehen.
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Guybrush Threepwood
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#24

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Es gibt einen Unterschied zwischen düsteren Spielen und dem peinlichen Mist der PS360-Zeit. Jedenfalls in meinen Augen.

Deus Ex Human Revolution ist ein gutes düsteres Spiel dieser Ära, weil es mit Verstand konzpiert wurde.
Aber auch ein Dead Space 1 ist ein gutes, düsteres Spiel dieser Ära, denn obwohl es mit das brutalste war, was bis dahin erschienen ist, merkt man dennoch, dass da ein Werk geschaffen wurde, dass aus inneren Erfordernissen düster und brutal ist. Außerdem versucht es nicht permanent cool zu sein. Anders als dem Vernehmen nach Dead Space 3, das ich aber selbst nicht kenne.

Düstere Yo Motherfucker, we are the coolest badass Bros in Town-Spiele waren das Problem. Wie Mass Effect 2 mit seinem Schwerverbrecher-Cast. So Badass!

Und dann halt noch diese Verdummung des Spielablaufs, dieses Minimieren jeglicher Abwechslung.

Erst mit Mass Effect Andromeda hat man wieder versucht, eine echte Fortsetzung und Weiterentwicklung des Serienbeginns zu produzieren. Wie gelungen das war, darüber lässt sich trefflich streiten, auf jeden Fall fand es nicht zufällig in dieser Generation statt, in der nicht mehr alles verkniffen cooldüster sein musste.

Aber natürlich kam Mass Effect 2 an. Die Industrie war damals nicht dumm, genau das war der Trend. Ich bin nur heilfroh, dass der Wind gedreht hat.
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Screw
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#25

Beitrag von Screw »

Bisher hat sich noch keine(r) getraut abzustimmen, dehalb habe ich die Liste erweitert um die favorisierten Flops des Threads.
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Herzfrosch
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#26

Beitrag von Herzfrosch »

Ich stimme für Shemue 3. Das Spiel ist weder zeitgemäß, noch bringt es die Story in irgendeiner Weise (!) voran.

Bis heute möchte ich Yu Suzuki dafür in den Hintern beißen. Would never back again.
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Clawhunter
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#27

Beitrag von Clawhunter »

habe für Diablo 3 gestimmt. Es war zwar immer noch süchtigmachend, aber das Laufpacing aus D1/D2 haben sie nicht gebacken gekriegt. Mal neben dem ganzen Drama ums Echtgeld-Auktionshaus, "Fuck that looser", Unmöglichkeit über Hell Akt1 hinauszukommen zu Release, der Verdummung des Spielprinzips über selbsteinstellbare Schwierigkeitsgrade usw usf. (ja, gabs bei D2 später auch)
Was aber tatsächlich sehr zeitgemäß war (auch wenn es den Wiederspielwert, im Wortsinne, zerstörte) war dass man adhoc neuskillen konnte. Sehr cool.

Um bei der Zerstörung der Spielserien durch Modernisierung (für mich, bzw. Alteingesessene)) zu bleiben, würde ich auch noch Oblivion/Skyrim erwähnen, die mir zwar auch dutzende Stunden Spielspaß geschenkt haben, aber doch zu sehr aus dem Level Editor kamen und zu mainstreamig mit Quest-Pointer und "blandness" der Welt wurden (im Gegensatz zu Morrowind). Spätere Fallouts natürlich auch, ist ja vom gleichen Entwickler und Muster. Wobei da immerhin "schon" bei Fallout 3 die Möglichkeit bestand Quests unterschiedlich zu beenden (also auch mit unterschiedlichen Belohnungen), im Gegensatz zu Oblivion.

Torment: Planes of Numenera war ja für alle ein Flop; für mich war das Ende ein Flop. Bis dahin zu lesen (spielen würde ich das nicht unbedingt nennen), hat mir aber sehr viel Freude bereitet, insofern hätte es für mich persönlich schlimmer laufen können.
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