Obscure

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Guybrush Threepwood
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Obscure

#1

Beitrag von Guybrush Threepwood »


High School Horror aus dem Jahr 2004. Wenn man es jetzt auf Steam kauft, ist laut der Kommentare zum Video das Lied nicht mehr enthalten. Lizenzen währen nicht ewig. Ich finde es lustig, wie Shannon gelangweilt da sitzt. Das war die gute alte Zeit, wo man sich in der Situation noch langweilen musste, statt ins Smartphone zu versinken!

Ich habe einen Freund, mit dem ich mich immer wieder zum Zocken treffe, aber wir haben immer mal nur dies und das gezockt. Kürzlich kamen wir auf die Idee, mal ein richtiges Projekt anzugehen und ich kam auf Obscure, das auf zwei Spieler ausgelegt ist und auf zwei Teile gekommen ist. Wir spielen es auf der PS2. Die Xbox-Version soll bessere Lichteffekte haben, aber der Nachfolger erschien nicht mehr dafür, also bleiben wir mal bei einem Kontrollschema. Den zweiten Teil gab es auch für Wii, möglich, dass er da wieder etwas hübscher wäre, aber die Schüttelsteuerung soll es ziemlich ruinieren.

Es ist klassischer Survival-Horror, es gibt fixe Kameraperspektiven und man erschließt sich eine große Karte Stück für Stück. Durch die fixe Kamera kann schnell jemand aus dem Bild geraten, aber man kann jederzeit mit Kreis den Fokus wechseln, so dass man wieder zueinander findet. Wir finden, das ist alles ganz gut durchdacht. Wenn man Items tauschen will, muss man dicht genug beieinander stehen und solche Details. Jeder Teenie hat eine Spezialfunktion. Da es Perma Death gibt, können die auch verloren gehen. Unser Impuls ist jedoch, dann neu zu laden. Einzigartig ist aber an sich nur der, der bestimmte Schlösser knacken kann. Nützlich ist auch derjenige, der auf Knopfdruck sagt, ob es noch etwas im Raum zu erledigen gibt. Aber den könnte man ersetzen, indem man einfach überall nachguckt. Aber mit dem haben wir an einer Stelle etwas gemogelt. In einem Klassenzimmer gab es ein wichtiges Item. Nachdem ich es aufgenommen habe, tauchten mehrere Gegner auf. Ich bin dann aus dem Zimmer gerannt. Der Partner muss dann folgen, die Gegner können es nicht. Dann habe ich ihm gesagt: "Okay, wir gehen noch mal rein, du drückst sofort Quadrat und wenn er sagt, es gibt noch was im Raum, kämpfen wir, ansonsten gehen wir wieder raus." Gesagt, getan, es gab nichts mehr, und wir sind gleich wieder rausgegangen.
An Sammelpunkten kann man den Teenie wechseln. Ein bisschen Sorgen machen mir bisher die wenigen Heilitems. Zwei ziemlich kaputte Figuren haben wir jetzt im Sammelpunkt geparkt. Theoretisch soll man bei den Kämpfen Aufgabenteilung machen, einer leuchtet mit der Taschenlampe, damit die Gegner schwächer werden, einer kämpft, aber das funktioniert nicht so gut, beziehungswiese haben wir es noch nicht so richtig raus. Wir haben jetzt am Ende sehr viel die Pistole statt der Nahkampfwachen genutzt, hoffentlich fehlt uns später nicht die Munition. Man kann auch nur unter Itemeinsatz speichern. Macht uns auch etwas Kopfzerbrechen, aber andere haben es ja auch geschafft.
An sich soll man den ersten Teil wohl ganz gut alleine spielen können, weil man der KI Kommandos geben kann. Im zweiten Teil wurde das gestrichen und die KI rennt angeblich permanent in ihr Verderben.

Vielleicht spielen wir es nächste Woche schon weiter. Hatte jemand das Spiel und es alleine oder zu zweit beendet?
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Colt
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#2

Beitrag von Colt »

Ich hab das damals zusammen mit meinem Cousin durchgespielt. Kann mich aber an fast nichts mehr erinnern.
Weiß nur noch das wir das in einem Rutsch durchgespielt haben und es deshalb ziemlich spät wurde. Hing deswegen am nächsten Tag auch ziemlich durch auf Arbeit. *g*
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Scorplian
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#3

Beitrag von Scorplian »

Ich hatte, fand es ganz cool, weiß das ein Nachfolger existiert und ich den Coop Modus für ein Horror Game nice fand.
Mehr weiß cih aber nicht mehr ^^'
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Cube
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#4

Beitrag von Cube »

Wollte schon einen leidlich angemessenen Witz durchziehen, von wegen "was spielst du denn für obskure Titel" oder so. Aber einige Anwesende kennen das Spiel wohl doch.

Guybrush Threepwood hat geschrieben: 26. Feb 2023, 21:26 Ich habe einen Freund, mit dem ich mich immer wieder zum Zocken treffe, aber wir haben immer mal nur dies und das gezockt. Kürzlich kamen wir auf die Idee, mal ein richtiges Projekt anzugehen und ich kam auf Obscure, das auf zwei Spieler ausgelegt ist und auf zwei Teile gekommen ist.
Soll bedeuten, sonst spielt ihr einfach irgendwas für eine gewisse Zeit und greift dann spontan zu etwas anderem? Oder setzt ihr auf irgendein System bei der Auswahl? :thinking:
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Tolja
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#5

Beitrag von Tolja »

Ich habe das damals erst allein und dann noch mal mit einem Freund gespielt. Wir fanden das Spiel beide super. Ich persönlich finde es besser, als alle Resi Teile die nach 3 kamen.
Den zweiten Teil haben wir auch durchgespielt, aber da mussten wir uns schon sehr dazu zwingen das zu spielen. Was genau mir da nicht gefallen hat, weiß ich aber nicht mehr. Kann mich gerade nur an die schreckliche Bootsfahrt erinnern.
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Ryudo
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#6

Beitrag von Ryudo »

Ich habe nur noch sehr wage Erinnerungen an den Titel, kann mich noch an einen Abschnitt in der Highschool und irgendwo auf nem Dachboden (?) erinnern.
Zu seiner Zeit empfand ich Obscure ziemlich trashig, aber das wollte der Titel ja auch sein und insofern hat mich das Spiel ganz nett unterhalten. Tatsächlich würde ich mich über ein Remake freuen.
Teil 2 habe ich allerdings nie gespielt. Ich glaube, das lag an den Reviews damals.
Gab es vor einigen Jahren nicht sogar einen „dritten“ Teil, der in keinerlei Weise was mit den Vorgängern zu tun hatte (also sowohl inhaltlich als auch in Sachen Gameplay)?
Danke jedenfalls für den Thread zum Spiel [mention]Guybrush Threepwood[/mention]
Ich freue mich auf weitere Eindrücke. Auch gerne detaillierter zu den Levelabschnitten.
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Sun
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#7

Beitrag von Sun »

Ich habs damals auch gespielt, aber erinnere mich kaum dran. Ich glaub aber es auch im Coop gespielt zu haben.
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Guybrush Threepwood
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#8

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Wir haben inzwischen mal weitergespielt, aber nicht so viel wie gedacht, weil wir vorher zu viel geredet haben. Beim nächsten Treffen wollen wir erst spielen, dann reden. :ugly:

Wir waren vor dem Hausmeisterbüro stehen geblieben, wobei es da drinnen nur die Schrotflinte neben dem toten Hausmeister zu holen gab. Die Caféteria war ein längerer Spielabschnitt. Ich wünschte, wir hätten nicht zuerst das Erdgeschoss erforscht, da in dem Bereich die Gegner unendlich nachkommen, außer man löst im ersten Stock das Sicherungskastenrätsel und sorgt wieder für Licht. Da haben wir Ressourcen verschwendet. Die Rückkehr ins Hauptgebäude war ganz gut, das ist jetzt in der Nacht total gegnerverseucht, aber man kann eine Route finden, auf der man den Feinden aus dem Weg geht. Im Lehrerzimmer traf man wieder den einen Lehrer. Das ist ja in alten Horrorspielen ständig so, dass man einzelne Figuren trifft, die einem freundlich gesinnt sind, aber einen ständig allein lassen. Im Schulsetting ist das aber eine Spur unpassender, irgendwie sollten Lehrer ja eine gewisse Aufsichtspflicht verinnerlicht haben.
Wir haben noch den Weg durchs Amphitheater gesucht, jedenfalls bis zum ersten richtigen Boss. Amphitheater betrachte ich mal als Fehlübersetzung, solch eine Halle nennt man an deutschen Schulen Aula.
Eigentlich sollte man zum Hausmeister, weil er die Schlüssel nach draußen besitzt. Daran sollte sein Tod eigentlich nichts ändern, oder die Monster haben wirklich die Schlüssel gestohlen, aber man kann ihn gar nicht nach ihnen durchsuchen.
Ryudo hat geschrieben: 28. Feb 2023, 21:04 Ich habe nur noch sehr wage Erinnerungen an den Titel, kann mich noch an einen Abschnitt in der Highschool und irgendwo auf nem Dachboden (?) erinnern.
Ich weiß nicht, ob später noch ein weiterer Dachboden kommt, aber das ist der Raum, indem man, vom Prolog abgesehen, auf den ersten Gegner trifft. Dort wird man auch vom besagten Lehrer gerettet, bevor er einen das erste Mal wieder allein lässt.
Cube hat geschrieben: 27. Feb 2023, 11:21 Soll bedeuten, sonst spielt ihr einfach irgendwas für eine gewisse Zeit und greift dann spontan zu etwas anderem? Oder setzt ihr auf irgendein System bei der Auswahl? :thinking:
Wir spielen in der Regel auf einzelne Matches genormtes Multiplayerzeug zusammen, Rocket League, Mario Kat, Beat'em Ups. Zusätzlich freut er sich ab und zu auch, bei mir mal ein altes Spiel ansehen zu können. Er hatte in seinem Leben auch viele Konsolen, aber zu Generationswechseln das Zeug immer verkauft.

Diesen Samstag habe ich für ihn Super Mario 64 rausgekramt, was er gerade auf Switch spielt. Er meinte, die Steuerung sei nicht so feinfühlig, wie er es in Erinnerung hat und ich konnte ihm die Möglichkeit bieten, es mit dem Original zu vergleichen. Er meinte übrigens, das steuert sich auf dem N64 definitiv genauer. Ich kann es jetzt nicht beurteilen.
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Cube
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#9

Beitrag von Cube »

Guybrush Threepwood hat geschrieben: 21. Mär 2023, 17:47 Diesen Samstag habe ich für ihn Super Mario 64 rausgekramt, was er gerade auf Switch spielt. Er meinte, die Steuerung sei nicht so feinfühlig, wie er es in Erinnerung hat und ich konnte ihm die Möglichkeit bieten, es mit dem Original zu vergleichen. Er meinte übrigens, das steuert sich auf dem N64 definitiv genauer. Ich kann es jetzt nicht beurteilen.
Wenn dein N64-Controller ein Original und in einem guten Zustand ist, könnte seine Meinung durchaus mehr als ein Empfinden sein. Die N64-Joysticks setzten auf eine andere Technik und die Steuerung des Spiels wurde halt danach kalibriert.
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Guybrush Threepwood
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#10

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Heute haben wir endlich weitergemacht, ein früher geplanter Termin fiel wegen Krankheit von meinem Freund aus.

Weil wir uns an das Vorhaben vom letzten Mal gehalten haben, erst zu Zocken und später zu reden, haben wir diesmal viel Fortschritt gemacht. Zuerst mussten wir uns dabei gleich einem Bosskampf stellen. So ein zu einer Art dicker Raupe verwandelter Schüler, der seinen verwundbaren Kopf mit einer Hand abgeschirmt hat. Einer von uns musste sich immer in seine Reichweite begeben und schnell genug zurückweichen, damit der Schlag nicht sitzt, der andere dann schießen. Da nur einer eine Schrotflinte hatte, war die Aufgabenteilung klar, ich war der Lockvogel. Zwischendurch hat der Boss immer kleine Würmer abgesondert, gegen die wir kein Mittel fanden und uns verletzt haben, aber der Boss starb schneller.

Heilitems haben wir genug, aber Munition wurde in der Sitzung ab und zu knapp. Nach dem Boss fand man unter der Aula einen ausgedehnten Keller, das vom Rektor als Gefängnis genutzt wird. Ist übrigens ziemlich trashig. Der Rektor, so viel wissen wir schon, hat in Afrika eine parasitäre Pflanze gefunden, die Unsterblichkeit verleiht, aber manchmal mit Nebenwirkungen. Sein Zwilling wurde ein Monster und jetzt experimentiert der Rektor mit Schülern, um ein Gegenmittel zu finden. Das war schon vor ungefähr 80 Jahren. Geil, wie die Figuren auf dem Weg zur Aula all die alten Jahrgangsabschlussfotos betrachteten und festsellten dass es immer derselbe Rektor ist, der nie älter wird. Das ist in knapp hundert Jahren irgendwie keinem einzigen Lehrer und Schüler aufgefallen. :ugly: Die Krankenschwester (in dieser Sitzung gestorben) ist die Frau des Rektors und hat offenbar seit über 80 Jahren auch den gleichen Job und wird nicht älter. Das fand offenbar nie jemand komisch, ebenso wenig, dass dauernd Schüler verschwinden. Das Spiel will ja aber auch gar nicht ernstgenommen werden.
In diesem Keller trafen wir auf die ersten richtig dicken, regulären Brocken. Dabei haben wir auch festgestellt, dass die weiblichen Figuren Gegenstände nur halb so schnell verschieben können wie die männlichen Figuren. Außerdem rennen diese unsportlichen Weibsstücke auch nicht so schnell wie die feschen Jungs.
Im Keller werden alle Figuren gefangengenommen und man trifft Kenny aus dem Prolog wieder, wird also eine Figur mehr. Eine der Figuren findet bei sich in der Zelle einen langen Stock mit einem Haken, den musste man dann von Zelle zu Zelle weiterreichen und einer damit dann den Schlüssel heranholen. Mit einem Bolzenschneider konnte man im gleichen Raum eine Kiste, öffnen, um die ganze Ausrüstung wiederzukriegen. Ein bisschen Backtracking führte einen in die Bibliothek zurück, dort traf man den einen freundlich gesinnten Lehrer wieder - er ruft dann: "Ihr seid immer noch hier?" wo ich so dachte: "Du hilfst uns ja auch gar nicht." - er lässt einen natürlich gleich darauf wieder allein. In der Bibliothek hatten wir echt mit Munitionsknappheit zu kämpfen. Da haben wir ein praktisches Feature entdeckt, die Waffe entladen. So konnte einer alle Kugeln für eine Waffengattung haben. Wir trieben genug Pistolenmunition auf, um in ihr die kleinen Gegner zu erledigen und wenigstens Schrotflintenmunition zu bunkern.
Mit dem Wohnheim gingen wir in ein neues Gebäude (Moment, auf dem Gelände leben Schüler und die machen regulär um 16 Uh oder so alle Zugänge dicht?). Dort gab es einen brüchigen Boden, wo man nicht rennen durfte (ist das wirklich alles erst heute Abend passiert oder ist die Schule einfach unterfinanziert?) und einen schweren Safe, mit dem man in dem Boden einbricht, wenn man ihn trägt. Sieht sehr nach Slapstick aus und der Safe bleibt absurderweise oben, damit ihn der Überlebende Spieler aufnehmen kann. Weil wir alle durchbringen wollen, haben wir eh neu geladen. So weit soll man den Safe gar nicht tragen, wir fanden die Stelle, wo man ihn kontrolliert runterwerfen konnte und in dem Raum, wo der Safe landet, wurde glatt der Bosskampf vom Anfang der Sitzung recycelt. Das ist um so abstruser, weil dieser Raupenschüler überhaupt nicht mobil wirkt und der Raum fünf Minuten vorher leer gewesen ist.
Jedenfalls hat man dann einen Schlüssel zum - Schulwald? Ein ganzer Wald? Na ja. In ihm war genug Platz, den Gegnern auszuweichen, als wir raus waren, hatten wir ganz gut Munition. Eine interessante Stelle im Wald: Beim Betreten einer Hütte sieht man, dass ein Gewehr auf dem Dach liegt. Es taucht dann außerhalb der Hütte eines der dicken Monster auf. Ich war überzeugt, wenn man sich in der Hütte versteckt, schlägt das Monster von außen gegen sie und das Gewehr fällt runter. Das passierte aber nicht. Wir gingen kurz raus und sahen, dass das drei Meter hohe Monster an einem kleinen Busch hängengeblieben ist und nicht weiterkam. Dann kam ich auf die Idee, eine Metallstange zu nehmen und auf die Wand der maroden Hütte einzuschlagen. Das Dach sackte ab und das Gewehr fiel herunter. Cooles, physikbasiertes Rätsel. In dem Wald fand man den Schlüssel zum Schulgarten, wo Kenny im Prolog verloren ging. Auf dem Weg in den Keller unter dem Garten fanden wir sehr viel Munition. Wir glauben, wir werden auf den Showdown vorbereitet. Im Schulgelände ist eigentlich auch alles abgegrast - wobei, wenn da plötzlich ein ganzer Wald hinter einem Tor versteckt ist, kann man sich nicht wirklich sicher sein, oder?
Jedenfalls gehen wir davon aus, es beim nächsten Mal abzuschließen.

Die Sitzung hat uns beiden Spaß gemacht. Was uns auch auffiel, als wir bei Wiederholungsversuchen wegen des begrenzten Speicherns mehrmals Items aus sicheren Räumen holten, indem einer an der Tür stehen blieb und den Raumwechsel einleitete, sobald das letzte Item eingesackt wurde, dass das Spiel eigentlich etwas für die Speedrunnerszene sein müsste. Es wäre eine Koopkategorie, aber durch solche Scherze ließe sich die Spielzeit sicher extrem optimieren. Aber ich habe nie von einer Speedrunnerszene im Zusammenhang mit Obscure gehört, ohne aber wirklich in der Materie drinzustecken.
Cube hat geschrieben: 22. Mär 2023, 13:34 Wenn dein N64-Controller ein Original und in einem guten Zustand ist, könnte seine Meinung durchaus mehr als ein Empfinden sein. Die N64-Joysticks setzten auf eine andere Technik und die Steuerung des Spiels wurde halt danach kalibriert.
Original, Zustand ist auch gut. Meine Familie kam Gottlob nie auf diese stickzerstörenden Ideen, die ihr alle bei Mario Party hattet.
Was mir immer bei diesen alten Spielen auffällt, ist, dass das Tempo der Spielfiguren sich viel feiner abstimmen lässt, aber das hat wahrscheinlich weniger mit Entwicklungen der Sticktechnik zu tun, sondern dass heute keiner mehr so viele verschiedene Geh- und Rennanimationen entwerfen will, wenn meistens nur zwei fürs Gameplay ausreichen.

EDIT: Mir ist heute früh eingefallen, dass ich im Text die Reihenfolge vom Wohnheim und der Bibliothek vertauscht habe.
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Ryudo
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#11

Beitrag von Ryudo »

Also wenn ich deine Beiträge so lese, bekomme ich echt Lust auf einen modernen Ableger. Mittlerweile ist die KI doch auch weit genug, dass im Solo-Modus die Partner keine Belastung mehr sind. Verstehe gar nicht, wieso es nicht mehr solcher Games gibt.
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Guybrush Threepwood
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#12

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Vor ungefähr einer Woche hatten wir de letzte Sitzung. Viel kam wirklich nicht mehr. Zuerst hat das letzte Areal einen großen Eindruck gemacht, aber schnell haben wir realisiert, dass die meisten Wege nur Querverbindungen zu anderen Teilen der Schule gewesen sind. Im Endeffekt ging es nur noch darum, eine große Tür zu öffnen, hinter der sich der Endgegner verborgen hat. Dazu mussten auf vier Sockeln vier Statuen gestellt werden, die wir alle schon eingesackt hatten, aber wenn man sie noch hätte suchen müssen, wären die unterirdischen Verbindungen zu den anderen Bereichen sicher Gold wert gewesen.
Man musste noch irgendein Rätsel lösen, um die Maschinerie in Gang zu setzen, aber das habe ich nach einer Woche schon völlig vergessen. Auf dem Weg geriet man in einen Hinterhalt aus dreien der größten Standardgegner, die uns beim ersten Mal gekillt haben. Beim zweiten Mal habe ich sie mit einer Blendgranate gemeuchelt. Auf dem Weg haben wir auch noch eine Laserwaffe gefunden. Wir wollten sie für den Endgegner aufsparen, dort war sie aber recht nutzlos. Ob sie es überhaupt ist oder gegen die normalen großen Viecher nützlich gewesen wäre, da haben wir keinen Schimmer. Apropos, ganz kurz vor Schluss hat das Spiel zum dritten Mal den Endgegner recycelt, der sich das Gesicht schützt und wo einer immer den Lockvogel spielen muss.

Vor dem Endkampf wird Rektor Friedman von diesem Lehrer bedroht, der uns immer im Stich gelassen hat. Er will von Friedman das Gegenmittel, Friedman gibt es ihm nicht, er erschießt Friedman und wird dafür von Friedmans Bruder, einem riesigen, unbeweglichen Pflanz-Menschen-Mischding getötet, für den das Gegenmittel ursprünglich gedacht war. Der Brocken stellt den Endgegner da. Um ihn zu besiegen, muss man mehrere Tentakel durchtrennen, die ihn mit der Raumdecke verbinden und wo man meinen müsste, ein Laser wäre richtig gut geeignet. Man muss seinen Schlägen ausweichen und nach jedem durchtrennten Tentakel versprüht er eine riesige Sporenwolke, die ein Instantkill ist, außer man steht im einzigen Lichtfleck im Raum. Was genervt hat, ist, dass man den Raum während des Kampfes verlassen kann. Die Idee ist nicht mal schlecht, so kann man einen der nicht verwendeten Teenies als Ersatz holen, wenn jemand draufgeht. Aber leider verlässt man den Raum nicht durch eine zu aktivierende Tür, sondern indem man eine unsichtbare Linie übertritt, was man beim Ausweichen sehr leicht versehentlich macht. Dann kann man den Kampf erst nach zwei Ladebildschirmen fortsetzen.
Es folgt eine zweite Phase, wo man nur noch auf den Feind selbst schießen muss. Der Schauplatz ist dabei die Turnhalle, unter der das Monster seit 80 Jahren gehaust hat und dort durch den Boden gebrochen ist. Hat man das geschafft, spritzen sich alle das Heilmittel (wir haben alle durchgebracht), die beiden Pärchen küssen sich, nur der Baseballcapträger hat keine Freundin, läuft frustriert davon und wird offenbar von irgendwas attackiert - Ende.

Wir fanden das Spiel beide gut. Klar gab es mal Probleme mit der Kameraführung und das einer aus dem Bild gerät, aber es war ein schöner Tripp in eine kompetent gemachte Survival-Horrorwelt mit guter, leicht flockiger Atmosphäre und netten Rätseln. Nur den einen Boss hätte das Spiel nicht dauernd recyceln müssen, auch wenn er als Koop-Boss ganz gut funktioniert.
Demnächst werden wir uns an den zweiten Teil setzen.

Zur Belohnung hat man im Extramenü zwei Musikvideos freigeschaltet. Da waren wir beiden alten Säcke uns zum Abschluss ebenfalls einig: Wir vermissen die Nachmittage vor MTV und Viva!
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