Was sind die ältesten Spiele die ihr gespielt habt und heute noch spielen/empfehlen würdet?

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Clawhunter
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#31

Beitrag von Clawhunter »

natürlich kann man es guten Gewissens Leuten empfehlen, aber halt Leuten, die sich nicht sofort von altbackener Grafik oder sonstwas sofort abschrecken lassen. Argumentativ bewegen wir uns hier btw auf sehr sehr niedrigem Niveau weil jeder einfach nur sagt: doof weil ich mag nicht oder eben gut weil mag ich. Naja. Ich hab zumindest mal gesagt, dass das Gameplay halt ein besseres Pacing hat als viele 3D Racer heutzutage; Screw hat ja letztens auch n Interview zu Super Mario Kart gepostet, wo die Entwickler auch ganz klar gesagt haben, dass der Vorteil bei Super Mario Kart im Vergleich zu F-Zero halt war, dass durch die niedrigere Geschwindigkeit zum einen mehr Kopf-an-Kopf-Rennen möglich ist (was gibts geileres?) und man durch die niedrigere Geschwindigkeit aber deshalb nicht gelangweilt wird, weil trotzdem immer schnell die nächste Kurve kommt.
Dass es keine Höhenunterschiede gibt, ist tatsächlich n Argument; aber es gibt ja ne Reihe an verschiedenen Untergründen, die einen ggf. mal ausbremsen oder ein bisschen die Fahrmechanik ändern (zumindest bilde ich mir das gerade für lauen Wasseruntergrund ein - könnte mich aber irren); dazu noch die Power-Ups und wie gesagt die Gegner die auch im Weg sind und die vielen schnellen Kurvenwechsel führen einfach dazu dass man die ganze Zeit unterhalten wird und immer brisanz drin ist (zumindest ab 100cc; 50cc ist halt für Anfänger).
Ich geb aber zu dass Super Mario Kart früher für mich insbesondere durch den 2 Spieler Modus so ein Mega-Highlight war (Kampagnen im Coop - was gibts geileres? Übrigens bei Biker Mice From Mars auch; aber halt auf andere Art); aber nachdem ich es früher so viel gespielt habe, ist es heute für mich auch im Single Player ein Highlight; gerade mit Bowser in höchstem Tempo durch Ghost Valley 3 oder Rainbow Road zu driften, ist mega. Und ja: Sogesehen einer der wenigen Driftracer die ich wirklich gerne mag :D
Mario Kart Super Circuit war übrigens auch geil. Wie gesagt: Ganz anderes Gameplay als heutzutage diese lahmarschigen lang- und breitgezogenen Pisten, die so häufig vorherrschend sind.

[mention]Shogoki[/mention] Cool dass du dir Race Driver GRID reinziehst :)
und noch cooler dass wenigstens einer noch Super Mario Kart mag ;)

[mention]Scorplian[/mention] ich hab mir die Namen der Jet Ski Spiele nicht gemerkt. Aber es gab eins auf Android, wo man zwischen den Rennen immer Handel betrieben hat; was irgendwie cool war. Aber da war man mit Boot und nicht mit Jet Ski unterwegs, aber spielerisch ähnlich. Gab aber mindestens ein gutes anderes echtes Jet Ski Spiel auf Android. Naja. Wie gesagt: Für mich sind diese Spiele (genau wie viele heutige Kartracer) halt eher nettes Beiwerk, deshalb merk ich mir da nicht unbedingt die Namen^^
(leider war meine Xperia Play irgendwann wegen den Zwangs-Updates [hatte nur 100MB internen Speicher...] so langsam/kaputt dass ich sie irgendwann weggeschmissen habe; was ich heute noch bereue. Schließlich hätte mindestens mal irgendn Handyladen n Reset durchführen können, würde ich meinen... naja, ist gelaufen. Ich fand halt die Buttons und das Steuerkreuz megagenial weil sie halt so dünn waren und entsprechend direkt triggern - außer R/L die schlecht waren.)
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Scorplian
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#32

Beitrag von Scorplian »

Clawhunter hat geschrieben: 31. Aug 2022, 13:08 Dass es keine Höhenunterschiede gibt, ist tatsächlich n Argument; aber es gibt ja ne Reihe an verschiedenen Untergründen, die einen ggf. mal ausbremsen oder ein bisschen die Fahrmechanik ändern (zumindest bilde ich mir das gerade für lauen Wasseruntergrund ein - könnte mich aber irren)...
Das mit den Höhenunterschieden hat bei mir aber andere Gründe als das Fahrverhalten. Mir geht es dabei um gewisse Situationen die nur dadurch möglich sind, wie z.B.: Überlappende Streckenabschnitte, hohe Sprünge, Fahren in Schräglage, Bodenwellen die physikalische Sprünge erzeugen/ermöglichen (anstatt den gescripteten), usw.
Ich bin z.B. ein großer Fan von "röhrigen" Abschnitten. Das macht mir sehr viel Spaß mit dieser Streckenform umzugehen.

und noch cooler dass wenigstens einer noch Super Mario Kart mag ;)
Also ich mag es auch :sweat:
Das wirkt vielleicht nicht so, wenn man meine Liste sieht, aber packe einfach mal alle Spiele dazu die existieren (Shovelware mal ignoriert), dann steht das Spiel vermutlich in meinen Top 1-5%. Das Genre allein macht hier für mich schon sehr viel aus :)

@Scorplian ich hab mir die Namen der Jet Ski Spiele nicht gemerkt. Aber es gab eins auf Android, wo man zwischen den Rennen immer Handel betrieben hat; was irgendwie cool war. Aber da war man mit Boot und nicht mit Jet Ski unterwegs, aber spielerisch ähnlich. Gab aber mindestens ein gutes anderes echtes Jet Ski Spiel auf Android. Naja. Wie gesagt: Für mich sind diese Spiele (genau wie viele heutige Kartracer) halt eher nettes Beiwerk, deshalb merk ich mir da nicht unbedingt die Namen^^
(leider war meine Xperia Play irgendwann wegen den Zwangs-Updates [hatte nur 100MB internen Speicher...] so langsam/kaputt dass ich sie irgendwann weggeschmissen habe; was ich heute noch bereue. Schließlich hätte mindestens mal irgendn Handyladen n Reset durchführen können, würde ich meinen... naja, ist gelaufen. Ich fand halt die Buttons und das Steuerkreuz megagenial weil sie halt so dünn waren und entsprechend direkt triggern - außer R/L die schlecht waren.)
Ja gut, so Android Games sind aber auch meist ein deutlich niedriges Level an Qualität, selbst verglichen mit Indie KartRacern auf Konsole. Ich habe auch mal im Appstore versucht ein paar Kart Racer zu finden und dabei so fast 10 ausprobiert. Alles kaum nennenswert. Das einzige was ein wenig herausstach, war Super Tux Kart, welches aber auch auf PC erhältlich ist, mit besserer Steuerung ^^'
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Clawhunter
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#33

Beitrag von Clawhunter »

stimmt, so wie du die Höhen/Tiefen und Schrägen beschreibst, können die tatsächlich sehr viel bieten. Es kommt halt echt drauf an was ein Entwickler draus macht. Um nochmal bei meiner Wertschätzung auch für etwas ältere Spiele zu bleiben (mit den meisten Spielen aus den 80ern kann ich aber auch nichts anfangen; insofern bin ich nicht viel besser als die anderen Kommentatoren hier :P): Limitationen fördern die Kreativität (kA wie das echte Zitat geht). Gerade das SNES bat technisch (zumindest für die Entwickler die die Hardware verstanden) schon so viel, dass die Entwickler zumindest im 2D Bereich bereits zeitlose Spiele abliefern konnten. Und das auch taten (mindestens mal mit Super Mario World).
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#34

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Ich mochte Super Mario Kart damals schon nicht. Es gab gute Rennspiele auf dem SNES, F-Zero würde ich behaupten, ist heute sogar noch erträglich. Zumindest hat es mich vor einiger Zeit auf dem SNES Classic noch überzeugt. Ich hatte Mario Kart selbst nicht, leider wollte ein Freund, der es hatte, das ständig mit mir spielen, wenn ich ihn besucht habe. Über das besagt SNES Classic hat mich Mario Kart wieder nicht überzeugt. Da habe ich es das erste Mal im Singleplayer gespielt, da ist ja schon allein fürchterlich, dass das Bild weiter trotzdem geteilt ist.
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Shogoki
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#35

Beitrag von Shogoki »

[mention]Clawhunter[/mention]
Gerade Super Mario World wird doch von der SMB3-Fanschaft nicht nur als schwächer, sondern teils sogar als richtig schlecht beschrieben. Bei mir hatte es vor einigen Jahren auch etwas verloren - kam mir etwas langsam und weniger spaßig vor - aber dann kam die Originalversion, die deutlich schneller als die PAL-Version ist. So machts wieder Spaß, aber ändert ja nichts an der Kritik, die es erfährt.

Als zeitlose SNES-Klassiker von Nintendo für jeden habe ich deshalb immer "Triforce of the Gods", "Super Metroid" und eben "Super Mario Kart" aufgefasst.
All-Stars zähle ich nicht dazu, da der SMB1-Port durch Schlampigkeit den Momentum-Verlust hat, der es komplett unspaßig macht und Yoshi's Island konnte mich nie so ganz doll begeistern.

Race Driver GRID find ich übrigens fast sehr gut. Deine Kritikpunkte teile ich aber auch. Die realen Europa-Strecken und vor allem Le Mans gefallen mir nicht komplett und die Drift-Wettbewerbe find ich doof. Dagegen find ich Amerika großartig, was es für mich zum spaßigsten 3D-Racer seit Burnout 3 macht, da es einen tollen Punkt zwischen Simulation und Arcade trifft.
Die Vogelperspektive-Racer "Super Arcade Racing" (ebenfalls wegen deines Lobs - danke dafür :* ) und den Überraschungshit "Racing Gears Advance" für den GBA, der unverdientermaßen nie erwähnt wird, fand ich in den letzten Jahren besser.
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Yoshi
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#36

Beitrag von Yoshi »

Super Mario Kart finde ich echt erstaunlich in dem Triforce [mention]Shogoki[/mention], ich wäre schon der Ansicht, dass 2D Rennspiele schwierig an Spieler, die erst später zu spielen begonnen haben (z. B. weil sie nicht so steinalt sind) zu vermitteln sind. Grundsätzlich haben 2D-Rennspiele ja auch keinerlei Vorteile gegenüber 3D-Rennspielen. In den Nintendo-eigenen Spielen halte ich SMW, YI, Zelda und Metroid für die ziemlich sicheren Tipps, die grundsätzlich Genre-interessierten mit ziemlicher Sicherheit gut gefallen dürften - und Super Metroid wegen der etwas sperrigen Steuerung sogar für den ersten Streichkandidaten wenn ich mich auf drei beschränken müsste.
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Clawhunter
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#37

Beitrag von Clawhunter »

also nachdem hier im Forum so viele SMK-Hater unterwegs sind, musste ich doch mal gucken was andere so sagen und in der letzten Top 150 Games der Retro Gamer UK (Leser-Umfrage von 2015) waren die besten SNES Games halt:
37 Final Fantasy VI
33 Chrono Trigger
23 Super Metroid
13 Street Fighter 2 (gut, offiziell haben sies Arcade zugeordnet)
12 Super Mario Kart (übrigens das am höchsten gerankte Racing-Game. Vielleicht weil danach kein anderes mehr erschienen ist? :wytz: )
6 Zelda: A Link to the Past
1 Super Mario World
(jaja, OoT war auf Platz 2; Super Mario Bros 3 war auf 11; Super Mario Bros 1 auf 40)

OMG Die Leser haben Monkey Island auf Platz 19; Monkey Island 2 auf 35. Das heißt ich bin doch nicht der einzige der Teil 1 lieber mag :schmieg:

[mention]Shogoki[/mention] Guck an, klasse dass meine Racing-Lieblinge wenigstens bei einem ins Mark treffen^^
Oder anders gesagt: Du hast einen guten Geschmack :D
Racing Gears Advance... das sieht nice aus (also das Video das ich gerade gesehen habe); halt vom Tempo/Sicht so dass man wohl genug Zeit hat auf kommende Kurven zu reagieren. Danke für den Tipp.
(80s Overdrive, das ich ja auch sehr mag/mochte, ist objektiv hingegen kein gutes/top Spiel. Jetzt wo ichs nochmal auf Steam, nach Switch, spiele, merke ich das umso mehr^^ aber der Style ist einfach zu herrlich.)
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#38

Beitrag von Wytz »

Sieh an die Retro gamer UK hat Retro Racer ganz vorn in der Liste :ugly:
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Sun
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#39

Beitrag von Sun »

Beste SNES Games :prof:
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Shogoki
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#40

Beitrag von Shogoki »

[mention]Yoshi[/mention]
Wenn Du Super Mario Kart schon in meiner Top-Nintendo-SNES-Spieleliste erstaunlich findest, kann ich dich noch mehr erstaunen - Super Mario Kart ist direkt hinter Zelda III auf Platz 2 meiner All-Time-Favoriten. Nächstes Jahr kann ich die 30 Jahre mit meinen beiden Lieblingsspielen feiern. Dieses Jahr ist das schon mit Super Mario World der Fall, das auch zur Riege meiner Lieblingsspiele gehört.

Das war damals auch ein unglaubliches erstes halbes Jahr mit dem SNES - begonnen mit World, das zweite Spiel war Zelda, danach kam Super Mario Kart.

Dass SMK nicht von jedem geliebt wird, habe ich sogar erst durch den Ganon erfahren. Dadurch habe ich mich wieder daran erinnert, dass es mir zu Beginn auch nicht die große Freude gebracht hat, die ich von einem Nintendo-Spiel erwartet habe. Nach wenigen Tagen und durch 2-Spieler-GP & -Battle-Mode ist das bald komplett umgeschwenkt und habe dann auch den Einzelspieler immer besser gefunden.
Insofern kann ich sogar verstehen, wenn mans nicht so prall findet, wenn mans nur relativ kurz anspielt oder angespielt hat und das auch nur im Einzelspieler. Wers länger gespielt hat und immer noch nicht mag ist halt komisch.

[mention]Clawhunter[/mention]
Nicht nur bei Racern deckt sich unser Geschmack vielfach. Sieht man auch an deiner Top 50-Liste. Die einzig große Diskrepanz bei Chrono Trigger haben wir ja schonmal besprochen und da kann ich das Lob auch verstehen und gönne es jedem, der darin eines seiner besten Spiele sieht.
Dafür mag ich ja auch vieles auf NES und PC-Engine aus den 80ern, wobei beide Konsolen erst in den 90ern so richtig mit großartigen Spielen aufgedreht haben. Da hats beim NES nur keiner mitbekommen, da schon das SNES erschienen war.
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Scorplian
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#41

Beitrag von Scorplian »

Shogoki hat geschrieben: 7. Sep 2022, 22:13 ... Wers länger gespielt hat und immer noch nicht mag ist halt komisch.
oder steht einfach nur nicht auf 16bit Retro Schinken :ugly:
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Shogoki
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#42

Beitrag von Shogoki »

Wer gut gereiften Schinken nicht mag, lebt entweder fleischlos oder ist komisch.
Ein gefestigtes Weltbild ist manchmal auch ganz gut ^^"
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Scorplian
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#43

Beitrag von Scorplian »

Gut dass ich Vegetarier bin x)

Komisch ist aber niemand, der einfach seinem Spielegeschmack folgt.
Wodurch dieser entsteht ist ja auch ganz unterschiedlich und ich bin dabei durchaus der Meinung, dass Nostalgie oft auch eine sehr große Rolle spielt. Dabei ist es auch egal, ob das Spiel nun aus den frühen 90ern oder aus den frühen 2000ern stammt. Hat man es als Kind gespielt, hält sich gut und gerne dazu eine gewisse Verbundenheit, an der aber auch nichts falsch ist :)
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Yoshi
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#44

Beitrag von Yoshi »

Shogoki hat geschrieben: 7. Sep 2022, 22:13 Wenn Du Super Mario Kart schon in meiner Top-Nintendo-SNES-Spieleliste erstaunlich findest, kann ich dich noch mehr erstaunen - Super Mario Kart ist direkt hinter Zelda III auf Platz 2 meiner All-Time-Favoriten. Nächstes Jahr kann ich die 30 Jahre mit meinen beiden Lieblingsspielen feiern. Dieses Jahr ist das schon mit Super Mario World der Fall, das auch zur Riege meiner Lieblingsspiele gehört.

Das war damals auch ein unglaubliches erstes halbes Jahr mit dem SNES - begonnen mit World, das zweite Spiel war Zelda, danach kam Super Mario Kart.

Dass SMK nicht von jedem geliebt wird, habe ich sogar erst durch den Ganon erfahren. Dadurch habe ich mich wieder daran erinnert, dass es mir zu Beginn auch nicht die große Freude gebracht hat, die ich von einem Nintendo-Spiel erwartet habe. Nach wenigen Tagen und durch 2-Spieler-GP & -Battle-Mode ist das bald komplett umgeschwenkt und habe dann auch den Einzelspieler immer besser gefunden.
Insofern kann ich sogar verstehen, wenn mans nicht so prall findet, wenn mans nur relativ kurz anspielt oder angespielt hat und das auch nur im Einzelspieler. Wers länger gespielt hat und immer noch nicht mag ist halt komisch.
Nicht missverstehen: Ich wusste durchaus, dass du SMK außerordentlich gern magst. Erstaunt hat mich, dass du es als einen sichereren Tipp für Neulinge ansiehst als z. B. Yoshi's Island, einfach aus dem Grunde, dass Rennspiele als Spiele bei denen man sich in die Tiefe bewegt relativ natürlich von einer 3D Technik profitieren. Natürlich hat Super Mario Kart eine sehr durchdachte Mechanik und diese unterscheidet sich auch stark von den späteren Mario Karts, aber bei einem Spieler ohne Vorliebe für die SNES-Generation halte ich SMK schon für einen etwas gewagteren Tipp als die angesprochenen Mario, Yoshi und Zelda. Das sind m.E. etwas verschiedene Fragestellungen, die persönliche Vorliebe für ein Spiel und die Empfehlung an jemanden ohne einen passenden Hintergrund.
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#45

Beitrag von Shogoki »

[mention]Scorplian[/mention]
Komisch ist liebevoll und auch nicht sonderlich ernst gemeint - aus Regenbogen-Hamster-Sicht ist natürlich vieles komisch ;)

Das japanische Famicom + das Disk-System und PC-Engine hab ich erst im Zuge des Ganons geholt - da fand ich super, dass ich alleine auf denen mehrere hundert Spiele gefunden habe von denen ich teils zuvor nicht einmal den Titel gehört habe. Bis hin zu etlichen Spielen auf allen japanischen Plattformen bis etwa 2010, als DS und PSP so langsam an ihrem Ende waren, habe ich eine stattliche Menge an 9/10 und 10/10-Spiele aus diesen knapp 30 Jahren gefunden.
Nur mit Nostalgie kann man es imo nicht erklären, dass ich auch heute noch (für mich) "neue" Spiele dieser Zeit sehr gut finden kann, obwohl ich Neuerscheinungen weiter spiele und mich auch da für vieles begeistern kann. Breites Spieleinteresse und Spaß an vielem ohne irgendeine Beschränkung, dass es besonders alt oder neu sein muss, reicht in meinem Fall.
Bei Spielen von 2005-2010 passt zB ja gar nichts - da kann weder ein Nostalgiebonus vorhanden sein, da ich da schon erwachsen war, aber modern sind sie auch nicht.
Gut ist es aber wohl, dass ich alt und erfahren bin und auf dem Atari mit 2 Jahren meine ersten Videospielerfahrungen gemacht habe - also seitdem ich denken kann. Alles was jünger und neuer als Atari ist, ist also High-Tech und voller Farbe! Wie ein Regenbogen...

[mention]Yoshi[/mention]
Ach, in Bezug auf Empfehlungen für Neulinge meintest du das! Bei mir ist alles als Antwort auf die Frage, was man selbst noch spielen würde, gemeint. Wobei ich Pong auf dem Automaten eigentlich jedem empfehlen kann, nur bin ich mir nicht sicher, ob ich das Neulingen/ jungen Menschen ohne Videospielerfahrung oder gar -interesse auch empfehlen kann.
Erst in einigen Jahren werde ich erfahren, wie Neulinge auf Videospiele reagieren und dann kann ich Schlüsse ziehen, was man denen empfehlen kann. Vielleicht sind Videospiele durch bspw. den Stromverbrauch sogar schon ein No-Go für die Jugend - man wird sehen.
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#46

Beitrag von Scorplian »

Shogoki hat geschrieben: 7. Sep 2022, 23:22 @Scorplian
Komisch ist liebevoll und auch nicht sonderlich ernst gemeint - aus Regenbogen-Hamster-Sicht ist natürlich vieles komisch ;)
Achso, alles klar :)

Gut ist es aber wohl, dass ich alt und erfahren bin und auf dem Atari mit 2 Jahren meine ersten Videospielerfahrungen gemacht habe - also seitdem ich denken kann. Alles was jünger und neuer als Atari ist, ist also High-Tech und voller Farbe! Wie ein Regenbogen...
Ich denke um solch einen Faktor geht es mir auch mit der Aussage über Nostalgie. Man muss die einzelnen Titel nicht unbedingt gespielt haben, aber wenn man mit Titeln aus der Zeit groß wurde, ist man imo durchaus kulanter gegenüber weiteren Spielen aus der Zeit. Da macht es nichts aus, wenn die Spiele teils sehr offensichtliche Makel haben (aus heutiger Sicht). Wenn ich z.B. einen für mich neuen 3D Platformer der PS1 zocke, juckt es mich überhaupt nicht, wenn keine Analogstick Steuerung vorhanden ist und man auch die Kamera nur mit Schultertasten bewegen kann (das finde ich teils sogar besser).


Yoshi hat geschrieben: 7. Sep 2022, 22:52 Nicht missverstehen: Ich wusste durchaus, dass du SMK außerordentlich gern magst. Erstaunt hat mich, dass du es als einen sichereren Tipp für Neulinge ansiehst als z. B. Yoshi's Island, einfach aus dem Grunde, dass Rennspiele als Spiele bei denen man sich in die Tiefe bewegt relativ natürlich von einer 3D Technik profitieren. Natürlich hat Super Mario Kart eine sehr durchdachte Mechanik und diese unterscheidet sich auch stark von den späteren Mario Karts, aber bei einem Spieler ohne Vorliebe für die SNES-Generation halte ich SMK schon für einen etwas gewagteren Tipp als die angesprochenen Mario, Yoshi und Zelda. Das sind m.E. etwas verschiedene Fragestellungen, die persönliche Vorliebe für ein Spiel und die Empfehlung an jemanden ohne einen passenden Hintergrund.
Ich würde mal gerne dazu einwerfen, dass auch die 2D Platformer ein wenig unter dieser Zeit leiden. Zwar bilde ich mir da keine großen Urteile über die Qualität der Spiele, weil ich das Genre nicht so viel spiele, aber mir fallen schon Kleinigkeiten auf, welche in moderneren Titeln imo besser gemacht/gelöst sind. Das auffälligste dabei wäre wohl die Übersicht. Der Größenunterschied von Charakter zu Bildschirm ist in z.B. Rayman Origins und Legends deutlich angenehmer gestaltet, als ist vielen alten 2D Platformern. Ein anderes Bsp wären problematische Speicherfunktionen, wie z.B. wenn ich in Donkey Kong Country die gesammelten Leben nicht abspeichern kann :(
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#47

Beitrag von Yoshi »

Scorplian hat geschrieben: 7. Sep 2022, 23:47 Ich würde mal gerne dazu einwerfen, dass auch die 2D Platformer ein wenig unter dieser Zeit leiden. Zwar bilde ich mir da keine großen Urteile über die Qualität der Spiele, weil ich das Genre nicht so viel spiele, aber mir fallen schon Kleinigkeiten auf, welche in moderneren Titeln imo besser gemacht/gelöst sind. Das auffälligste dabei wäre wohl die Übersicht. Der Größenunterschied von Charakter zu Bildschirm ist in z.B. Rayman Origins und Legends deutlich angenehmer gestaltet, als ist vielen alten 2D Platformern. Ein anderes Bsp wären problematische Speicherfunktionen, wie z.B. wenn ich in Donkey Kong Country die gesammelten Leben nicht abspeichern kann :(
Höhere Auflösung und 16:9 Bildformat sind bei einem 2D J&R natürlich durchaus nennenswerte Vorteile. Das mit den Leben bei DKC, nun ja, das ist denke ich schon sehr speziell und sowas kann heute durchaus immernoch passieren. Ich kann mich aber auch nicht entsinnen, dass das aus meiner Sicht je relevant gewesen wäre, weil DKC ja nicht so sehr knausrig mit Speichermöglichkeiten ist. Super Mario World und Yoshi's Island hingegen speichern ja ohnehin automatisch alle Nase lang. Yoshi's Island nach jedem Level, Super Mario World nach jedem Geisterhaus oder Endgegner (und damit kann man dank der Geisterhäuser auch nach kurzer Zeit einfach immer speichern wenn man es will).
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#48

Beitrag von Shogoki »

Scorplian hat geschrieben: 7. Sep 2022, 23:47
Shogoki hat geschrieben: 7. Sep 2022, 23:22
Gut ist es aber wohl, dass ich alt und erfahren bin und auf dem Atari mit 2 Jahren meine ersten Videospielerfahrungen gemacht habe - also seitdem ich denken kann. Alles was jünger und neuer als Atari ist, ist also High-Tech und voller Farbe! Wie ein Regenbogen...
Ich denke um solch einen Faktor geht es mir auch mit der Aussage über Nostalgie. Man muss die einzelnen Titel nicht unbedingt gespielt haben, aber wenn man mit Titeln aus der Zeit groß wurde, ist man imo durchaus kulanter gegenüber weiteren Spielen aus der Zeit. Da macht es nichts aus, wenn die Spiele teils sehr offensichtliche Makel haben (aus heutiger Sicht). Wenn ich z.B. einen für mich neuen 3D Platformer der PS1 zocke, juckt es mich überhaupt nicht, wenn keine Analogstick Steuerung vorhanden ist und man auch die Kamera nur mit Schultertasten bewegen kann (das finde ich teils sogar besser).
Da hast Du natürlich auch recht. Mal ein "aber": Ich wusste zum Beispiel, dass ich eine (old-school-) Shooter-Affinität habe, aber hatte nicht so wahnsinnig viele Shooter gespielt. Durch R-Type 3 ist meine Leidenschaft für alles aus dem Genre von Gradius bis DonPachi - was das Genre grundlegend verändert und für mich unattraktiv gemacht hat - erwacht. Aber auch da kann man Nostalgie gelten lassen.

Schwieriger wirds dann bei einem sehr breit-gefächerten Genre, dass ich damals insgesamt abgelehnt habe - Puzzle- und Knobelspiele. Warum mir dieses Genre, zu dem ich alles von Lolo/ Mole Mania bis Fire & Ice, aber auch bspw. Picross zähle, plötzlich eine ungeahnte Freude bereitet hat, weiß ich nicht. Mindert aber nichts an dem Spaß.

Eigentlich wollt ich ja auch nur sagen, dass man nicht alles rein auf Nostalgie runterbrechen kann, dann nämlich wenn es aus der Reihe der eigenen Vorlieben und viel gespielten Spiele fällt.
Allerdings war da jetzt viel zu viel über mich - viel interessanter wäre es zu wissen, wie das bei anderen ist und wie sich Einstellungen zu älteren Spielen, Plattformen, Genres geändert haben bzw. noch ändern. Falls überhaupt noch andere ältere Spiele erstmals spielen und auch abseits der damals gemochten Genres, so dass sich Einstellungen und Meinungen auch heute noch ändern können.

Man könnte aber immer noch überhaupt alles auf Nostalgie runterbrechen. Nämlich dass wir alle hier heute noch Videospiele spielen, da wir nostalgische Gefühle aus Kindheit und Jugend dabei verspüren und viel davon auch unbewusst ist. Oder gibts hier jemanden, der Videospiele erstmals mit ca. 18 Jahren gespielt hat?
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Screw
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#49

Beitrag von Screw »

Super Off Road von 1989 kann ich empfehlen.

Ihr düst mit euren Fahrzeugen über abenteuerliche Pisten, die mit Schanzen, Wassergräben und Hügeln versehen sind. Auf der Strecke könnt ihr Nitros und Geld sammeln, um euer Gefährt nach dem Rennen zu tunen.
Die Steuerung ist intuitiv und direkt, das Spielgeschehen jederzeit flüssig. Richtig getimte Sprünge mit Nitro machen Spass und verschaffen euch einen Zeitvorteil. Der Schwierigkeitsgrad ist allerdings nicht gut ausbalanciert. Einmal machen die Fahrer seltsame und unnötige Fehler, im nächsten Rennen überrunden sie euch. Ein richtiges Ende gibt es zudem nicht. Ihr könnt immer weiterfahren, bis euer Fahrzeug perfekt getunt ist.
Super Off Road ist ein netter Racer mit ein paar Macken.
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#50

Beitrag von Scorplian »

Yoshi hat geschrieben: 7. Sep 2022, 23:58 Höhere Auflösung und 16:9 Bildformat sind bei einem 2D J&R natürlich durchaus nennenswerte Vorteile. Das mit den Leben bei DKC, nun ja, das ist denke ich schon sehr speziell und sowas kann heute durchaus immernoch passieren. Ich kann mich aber auch nicht entsinnen, dass das aus meiner Sicht je relevant gewesen wäre, weil DKC ja nicht so sehr knausrig mit Speichermöglichkeiten ist. Super Mario World und Yoshi's Island hingegen speichern ja ohnehin automatisch alle Nase lang. Yoshi's Island nach jedem Level, Super Mario World nach jedem Geisterhaus oder Endgegner (und damit kann man dank der Geisterhäuser auch nach kurzer Zeit einfach immer speichern wenn man es will).
Mit der Speichersache bei DKC meinte ich wirklich nur die Kombination mit den Leben. Denn diese werden bei Ausschalten des Spiels (und dann neu laden) auf ein Standard von 5 gesetzt. Das nervt mich unheimlich, da dies die Möglichkeit erschwert, Leben in alten Leveln zu farmen, um es sich in schwierigeren Leveln einfacher zu machen. Wie diese Sache bei Super Mario World und Yoshi's Island aussieht, kann ich nicht sagen. Aber Mario 64 hat noch das selbe Problem.


Shogoki hat geschrieben: 8. Sep 2022, 00:22 Da hast Du natürlich auch recht. Mal ein "aber": Ich wusste zum Beispiel, dass ich eine (old-school-) Shooter-Affinität habe, aber hatte nicht so wahnsinnig viele Shooter gespielt. Durch R-Type 3 ist meine Leidenschaft für alles aus dem Genre von Gradius bis DonPachi - was das Genre grundlegend verändert und für mich unattraktiv gemacht hat - erwacht. Aber auch da kann man Nostalgie gelten lassen.

Schwieriger wirds dann bei einem sehr breit-gefächerten Genre, dass ich damals insgesamt abgelehnt habe - Puzzle- und Knobelspiele. Warum mir dieses Genre, zu dem ich alles von Lolo/ Mole Mania bis Fire & Ice, aber auch bspw. Picross zähle, plötzlich eine ungeahnte Freude bereitet hat, weiß ich nicht. Mindert aber nichts an dem Spaß.

Eigentlich wollt ich ja auch nur sagen, dass man nicht alles rein auf Nostalgie runterbrechen kann, dann nämlich wenn es aus der Reihe der eigenen Vorlieben und viel gespielten Spiele fällt.
...

Man könnte aber immer noch überhaupt alles auf Nostalgie runterbrechen. Nämlich dass wir alle hier heute noch Videospiele spielen, da wir nostalgische Gefühle aus Kindheit und Jugend dabei verspüren und viel davon auch unbewusst ist. Oder gibts hier jemanden, der Videospiele erstmals mit ca. 18 Jahren gespielt hat?
Also ich meine das jetzt auch nicht so kritisch, wie es vielleicht klang ^^'
Ich sträube mich nur gerne gegen die "früher war alles besser"-Idee und analysiere das dann gerne. Dabei finde ich ja selbst auch vieles aus meiner Kindheit am tollsten, aber ich frage mich dann gerne, warum das so ist :)
Bei meiner Schwester sehe ich da eben einen ganz interessanten Vergleich. Die hat teils einen ähnlichen Spielgeschmack wie ich. Nicht direkt nach den Genre, aber z.B. das Storyfokus eher "mäh" ist. Aber mit "Retro-Schinken" ist es bei ihr meist so eine Sache. Wobei das aber noch deutlicher bei Filmen ist, bei denen sie im groben nichts mag, was vor 2000 erschienen ist.

...
Allerdings war da jetzt viel zu viel über mich - viel interessanter wäre es zu wissen, wie das bei anderen ist und wie sich Einstellungen zu älteren Spielen, Plattformen, Genres geändert haben bzw. noch ändern. Falls überhaupt noch andere ältere Spiele erstmals spielen und auch abseits der damals gemochten Genres, so dass sich Einstellungen und Meinungen auch heute noch ändern können.
Also bei PS1/N64 Spielen bin ich generell immer noch sehr neugierig. Ich mag auch diese Polygon Optik (... Nostalgie :ugly: ), aber ein wenig mehr das von PS1, weil dort meist die Texturen etwas detailierter sind. Zumindest empfand ich das bei den bisherigen Spielen, die ich gespielt habe, so. Wobei sich das alles aber auch mehr auf meine Lieblings Genre bezieht, Fun Racer und 3D Platformer (und Platform Fighter, aber die waren damals kaum vorhanden).

Mit den Gens davor tue ich mich hingegen eher schwer. Als Kind habe ich zwar häufiger mal SNES Games mit meinem Cousin gespielt, aber das war so früh, dass da nur wenig hängen geblieben ist. Speziell habe ich das bei Donkey Kong Country gemerkt, welches mich damals (iirc) am meisten beeindruckt hat. Auf der SNES Mini fand ich das dann aber nur noch ganz in Ordnung, aber viel Hype war da nicht mehr da o.o
Auf Super Mario Kart war ich sehr neugierig, da ich das zuvor fast noch garnicht gespielt habe. Als Genre Fan gefällt es mir ja schon (wie zuvor schon erwähnt), aber vom Hocker gehauen hat es mich halt auch nicht wirklich. Ich glaube da hätte ich aus der Zeit etwas mehr Spaß mit dem Rock'n'Roll Racing. Aber das mag auch eine falsche Vermutung sein.
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#51

Beitrag von Shogoki »

Scorplian hat geschrieben: 9. Sep 2022, 10:12
Shogoki hat geschrieben: 8. Sep 2022, 00:22 Da hast Du natürlich auch recht. Mal ein "aber": Ich wusste zum Beispiel, dass ich eine (old-school-) Shooter-Affinität habe, aber hatte nicht so wahnsinnig viele Shooter gespielt. Durch R-Type 3 ist meine Leidenschaft für alles aus dem Genre von Gradius bis DonPachi - was das Genre grundlegend verändert und für mich unattraktiv gemacht hat - erwacht. Aber auch da kann man Nostalgie gelten lassen.

Schwieriger wirds dann bei einem sehr breit-gefächerten Genre, dass ich damals insgesamt abgelehnt habe - Puzzle- und Knobelspiele. Warum mir dieses Genre, zu dem ich alles von Lolo/ Mole Mania bis Fire & Ice, aber auch bspw. Picross zähle, plötzlich eine ungeahnte Freude bereitet hat, weiß ich nicht. Mindert aber nichts an dem Spaß.

Eigentlich wollt ich ja auch nur sagen, dass man nicht alles rein auf Nostalgie runterbrechen kann, dann nämlich wenn es aus der Reihe der eigenen Vorlieben und viel gespielten Spiele fällt.
...

Man könnte aber immer noch überhaupt alles auf Nostalgie runterbrechen. Nämlich dass wir alle hier heute noch Videospiele spielen, da wir nostalgische Gefühle aus Kindheit und Jugend dabei verspüren und viel davon auch unbewusst ist. Oder gibts hier jemanden, der Videospiele erstmals mit ca. 18 Jahren gespielt hat?
Also ich meine das jetzt auch nicht so kritisch, wie es vielleicht klang ^^'
Ich sträube mich nur gerne gegen die "früher war alles besser"-Idee und analysiere das dann gerne. Dabei finde ich ja selbst auch vieles aus meiner Kindheit am tollsten, aber ich frage mich dann gerne, warum das so ist :)
Bei meiner Schwester sehe ich da eben einen ganz interessanten Vergleich. Die hat teils einen ähnlichen Spielgeschmack wie ich. Nicht direkt nach den Genre, aber z.B. das Storyfokus eher "mäh" ist. Aber mit "Retro-Schinken" ist es bei ihr meist so eine Sache. Wobei das aber noch deutlicher bei Filmen ist, bei denen sie im groben nichts mag, was vor 2000 erschienen ist.
Ich hab das auch nicht kritisch aufgenommen. Zum analysieren braucht man Gedanken und Beispiele und der Punkt, dass vllt. Nostalgie allgemein viel Einfluss auf das Beibehalten unseres Hobbies hat, hielte ich für diskussionswürdig.

Ich bin absolut auch ein Gegner der Vergangenheitsverehrung. Bei Videospielen bemerke ich bei Spielen von vor 2000 einen anderen Zeitgeist (bzw. mehrere Zeitgeiste) und den würde ich gerne mal analysieren - es war nicht schlechter oder besser, aber anders. Ob man etwas besser oder schlechter findet, entscheidet dann der persönliche Geschmack. Aber den sollte man bei einer kritischen Analyse nicht berücksichtigen.
Also da sind wir sogar komplett einer Meinung ^^

Und ich kann dir sagen, dass ich mit deiner Schwester sicherlich nie zusammenkomme ^^"
Dass Story-Fokussierung bei Videospielen idR eher "mäh" ist, finde ich auch, aber bei Musik und Filmen sind wohl etwa 2/3 meiner liebsten Werke älter als ich selbst. Insbesondere die 2te Hälfte der 60er und die 70er sind bei beiden Kunstformen eine wunderbare Fundgrube für mich. Das ging aber erst richtig los, als ich etwa 25 Jahre war. Bei Literatur hingegen ist es seit jeher wohl 50/50.
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