Welche Ansprüche habt ihr beim Spielen an euch selbst

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Shiningmind
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Welche Ansprüche habt ihr beim Spielen an euch selbst

#1

Beitrag von Shiningmind »

Neulich habe ich darüber nachgedacht mit welchen Gedankengängen, inneren Zwängen bzw. auch Ansprüchen ich und vielleicht auch der eine oder andere von euch Videospiele spielt. Sicherlich wäre der Gedankengang:

„Ich spiele Videospiele nur zum Spaß!“

der Hilfreichste, weil der auch am Ungezwungensten erscheint, doch ist das wirklich wahr und lauern nicht noch andere Gedankengänge dahinter? Diese könnten zum Beispiel in der Richtung sein:

„Ich fühl mich (nur) wohl, wenn ich Spiele komplettiere.“
„Ich bin gestresst wenn ich zuviele Spiele auf nem Stapel habe.“
„ich darf erst ein Spiel nach dem anderen spielen etc.“
„Diese Serie muss ich immer auf Platin haben damit/weil (ich zeigen/den Anspruch erfüllen muss, ein Fan zu sein)“

Gerade in einer Community, sei es im Forum, im Discord, als Streamer oder sonst wo, kann ich mir vorstellen, dass solche „versteckten“ Ansprüche sich etablieren können und man dann doch mit leicht „gezwungenenen“ Mustern Spiele aus Spaß spielt. Das ist keine leichte Aufgabe und erfordert einiges an Selbstreflexion und auch Selbstoffenbarung. Ich versuchs mal bei mir:

Woran ich bei mir arbeite ist es den Anspruch zu senken, dass ich (fast) jedes Spiel, das ich kaufe durchspielen zu müssen. Ich glaube der Anspruch, der dahinter steckt, ist es eine fundierte Meinung dazu zu haben und darüber schreiben/empfehlen zu können. Gleichzeitig kaufe ich vielleicht dann auch mehr als ich durchspielen könnte und das erzeugt dann widerum Stress. Weiterhin wird man ja auch ab und zu (in Discord) bspw. gefragt wie weit man ist und insofern erzeugt das dann auch die Erwartungshaltung man müsse die Dinge durchspielen. Das war jetzt mal ein Beispiel.
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Screw
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#2

Beitrag von Screw »

Mein Hauptgedanke: ein Spiel muss mich innerhalb kurzer Zeit begeistern, sonst fliegt es in den Müll.
Das schaffen Arcade Racer und gute Nintendospiele.
Zu viel Zeit will ich in ein Spiel nicht investieren in der Hoffnung, dass es besser werden könnte. Zuletzt hab ich zu lange Darksiders 1 gespielt. Alle Dungeons waren ähnlich trist. Die reinste Zeitverschwendung.
Auch Enslaved wusste mich mit seinem engen Leveldesign nicht auf Anhieb zu begeistern und wird wohl das gleiche Schicksal ereilen wie Darksiders.
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Wytz
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#3

Beitrag von Wytz »

So ein ähnliches Thema wollte ich auch letztens noch eröffnen aber ich wusste auch nicht wie ich es formulieren soll. So gesehen spielt ja jeder 'aus spaß' aber die Frage ist ja immer wie sich das definiert.
Ich kann aber mit sicherheit sagen dass ich spiele nicht zum 'entspannen' spiele und dass ich die Power-Fantasy nicht unbedingt brauche. Ich möchte was erleben und das kann tatsächlich alle Emotionen beinhalten.
Manchmal ist es ein Reise-Ersatz. Es ist offenischtlich günstiger Death Stranding zu spielen und die Landschaft zu genießen als nach Island zu fliegen. Und in Uncharted hat man gleichzeitig mehrere Länder und Kontinente im Flugticket.
Videospiele sind eine komfortable möglichkeit für mich etwas zu erleben und zu simulieren ohne dass ich das Haus verlassen muss und/oder mein leben riskieren muss. Deswegen mag ich es auch spiele lange zu spielen und mich ein wenig einzuleben. Nun bin ich dieses Jahr schon über ein Monat in the lands between gewesen und hab die Runen des Elden Rings gesucht und im letzten Monat bin ich ein newbie Racer der stetig trainiert und irgendwann bei den großen mitfahren will (GT7) .

Je komplexer und tiefgründiger das erlebnis anmutet umso mehr bin ich dabei. Ich kann mit kurzen 'snacks' nichts anfangen. Wenn ich mich entspannen will mach ich ne folge simpsons an und fresse ein paar pringles. Also ja, ich hab mehr spaß am Weg als am Ziel. Je länger der Weg desto besser. Ich möchte dass mich etwas beschäftigt auch nachdem die Konsole ausgeschaltet ist.
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Clawhunter
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#4

Beitrag von Clawhunter »

(alte) Simpsons ist natürlich gut. Ist auch etwas was ich erstmal lernen musste: Wie schaffe ich es abzuschalten? Gerade so Comedy-Serien (auch etwa the office - wobei da doch recht viele Folgen dabei sind die auch andere Emotionen hervorrufen!) sind dafür prädestiniert. Aber gut: Ein lecker Racer u.U. auch, gerade halt diese chilligeren (Outrun).

Zunächst mal bin ich auf jeden Fall bei [mention]Screw[/mention], dass mich ein Spiel (mehr oder minder) vollumfänglich und schnell überzeugen muss, ansonsten verliert es mich. Zwar habe ich bei guten Spielen, die ich etwas länger gespielt habe, eigentlich den Anspruch diese auch durch zu spielen, aber häufig siegt dann doch die Unlust (und ganz ehrlich: So gut kann es dann ja nicht gewesen sein :ugly:)...
gleichzeitig hab ich schon den Anspruch vermeintliche Top Games (die in mein eigenes Geschmacksmuster reinpassen sollten) auch auszuprobieren, aber häufig fehlt dann doch die Motivation damit zu starten oder bei dem kleinsten Widerstand (gerade am Anfang) weiterzuspielen und man bleibt dann doch dort wo man sicher spaßig dabei ist (bspw. bekannte Spiele oder halt Racer).

Beispiel: Ich wollte unbedingt mal wieder Ys spielen, hab dann Ys: Oath in Felghana gestartet und beim ersten Endgegner mach ich auf einmal 0 Schaden die ganze Zeit. Und warum? Weil ich irgendwas nicht habe, aber was soll denn das? Warum werde ich denn überhaupt dorthin gelassen? Mich nervt das. Also hab ichs dann nicht weitergespielt (auch weil ich nicht schnell rausgefunden habe wo ich das herkriegen würde und mir n guide anzugucken zu umständlich war; und ich persönlich der Meinung bin dass Spiele viel besser in sich selbst erklären müssten wie es weitergeht statt dass man auf Guides hinweisen muss. aber ja: ist halt die frage wie weit ein Spiel einen an der Hand halten soll. Nicht einfach zu beantworten.). Und das wars. Ja sorry - ist jetzt der Spieler Schuld oder das Spiel? Natürlich beide. aber ist ja auch egal, entscheidend ist dass ich ein verzogener Bub bin, der Spiele viel zu schnell aufgibt. Ist das gut? Ist es schlecht? Das ist die Frage die ich noch nicht beantworten kann. Vermutlich mal gut und mal schlecht, wahrscheinlich ist es eine Frage die man gar nicht beantworten kann weil die Antwort auf die Frage nur dann ersichtlich würde wenn man weiterspielt aber damit die Prämisse der Frage (dass man abgebrochen hat) ja kaputt macht (dafür gibts bestimmt n Begriff, wer ihn weiß kriegtn Eis!).

Also meine Ansprüche so grob sind:
- Spaß haben
- nicht genervt werden vom Spiel - ansonsten weg damit wie Screw sagt ;)
- Toptitel, die ich interessant finde, auch mal zu spielen und zwar so weit dass ich mir ein Bild gemacht habe
- Titel, die ich gut finde, auch tatsächlich durchzuspielen (daran halte ich mich aber nicht immer. was dann halt dazu führt dass es im Hinterkopf verbleibt!)
- bzgl. Genres ist es halt so: Racer einfach um kurzweiligen Fun zu haben (aber auch um was zu erreichen, also sprich: ich freue mich schon wenn ich vorankomme und am Ende sagen kann: joa, hab ich durchgespielt). Point n Click Adventures für die Story/Humor. RPGs für Story + RPG-Systeme (+ Kampfsystem muss ordentlich sein, ist aber nicht der eigentliche Punkt warum ich das Spiel spiele. Also außer bei Ys vielleicht ;)) + ggf eigene Entscheidungsmöglichkeiten. D.h. grob könnte man sagen Racer spiele ich für meine niederen Bedürfnisse und RPGs/Adventures für meinen Geist. Fragt mich aber nicht was es nun bedeutet dass ich derweil eher bei Racern verharre :ugly: (es ist definitiv schwieriger meinen Geist zu befriedigen ;))

Sprich: das einzige was mich vom eigenen "Anspruch" tatsächlich umtreibt, ist dass ich Titel die ich eigentlich gut finde (oder die ich aufm Zettel habe), nicht (weiter)spiele. Da scheint ja zwischen Unterbewusstsein und Bewusstsein ne gewisse Diskrepanz zu sein. Vermutlich finde ich diese Titel einfach in dem Moment wo ich mit dem Spielen aufhörte, gar nicht so gut, wie ichs mir eigentlich eingebildet hatte. Aber wirklich schlimm finde ichs nicht; nur halt n bisschen blöde dass da Unterbewusstsein und Bewusstsein nicht so schnell auf einem Nenner sind. Oder es ist halt so dass Spiele fürn Geist einfach anstrengender für mich sind und somit fällt es mir schwieriger diese Spiele immer wieder aufs neue zu starten (also gerade im Vergleich zu Racern) zwischen den einzelnen Spielsessions. Hm. Das ist n bisschen wie bei Prokrastination wenn ich so drüber nachdenke. Vielleicht muss ichs hier genauso machen: "Ach komm, Claw, spiel wenigstens 5 Minuten" Und zack. Spielt man ne Stunde. Ja, vielleicht. Guter Punkt.
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Screw
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#5

Beitrag von Screw »

Spiele, wie Skyward Sword, die zwar grundsätzlich gut sind, mich aber während des Spiel nerven mit seltsamen Streckungen, die muss ich nicht unbedingt ganz durchspielen. Früher war das anders, heute sehe ich es entspannter. Früher hat man ja auch relativ viel von seinem Taschengeld für ein neues Spiel ausgeben müssen. Das ist heute anders, vor allem, wenn man gebraucht kauft.
Andererseits bleibt so eine tiefe Spielerfahrung leider auch auf der Strecke.
Zuletzt geändert von Screw am 21. Aug 2022, 11:57, insgesamt 2-mal geändert.
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Shiningmind
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#6

Beitrag von Shiningmind »

[mention]Clawhunter[/mention] Großes Lob an dich, dass du (noch) bereit bist umfangreiche Beiträge zu verfassen, die auch etwas von dir und deiner Art zu spielen Preis geben. (Das wünscht ich mir tatsächlich öfter hier, wenngleich ich verstehe, dass das aus bestimmten (Zeit)gründen nicht immer funktioniert). Das was du in Ys und dann auch den anderen Spielen meinst kann ich gut nachvollziehen…man trifft auf einen Widerstand und all das andere Zeug und die Auswahl an so vielen Optionen führt dann oft zum Spielabbruch. Das Problem, das manche Spiele dann haben, sind, dass sie oft keinen einfachen Wiedereinstieg für den Spieler bereit halten.

Wenn ich mir jetzt vorstelle Bock auf..sagen wir…Assassins Creed Valhalla zu haben, würde mich autmotaisch abschrecken, dass ich mich dann wieder in der Welt zurecht finden muss, die Steuerung wieder draufhaben muss, wie das mit dem Plündern funktioniert, das Cradfting etc. Hier sind Spiele im Prinzip selbst schuld, dass man sie abbricht, weil sie vom Spieler fordern sich lange mit diese Art von Spiel und NUR diesem Spiel zu beschäftigen. Zumindest gehts mir so und da sind Racer z.B. vom Vorteil. Hier weiß man das die Spielesysteme straight forward sind, sodass man immer wieder einsteigen kann.
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Wytz
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#7

Beitrag von Wytz »

Ich finde ihr beide seid eher vom Kaliber: über Gaming reden ist euer Hobby und nicht das spielen selbst. Daran ist nichts verkehrt, aber so wie ich eure Beiträge immer sehe ([mention]Screw[/mention] [mention]Clawhunter[/mention] ) scheint es euch beide ja selbst irgendwie zu Beuteln wie ihr so tickt in der Hinsicht.

Wollt ihr wirklich was daran ändern oder fühlt ihr euch doch ganz wohl? Passiert das selbe auch mit anderen Sachen? Kauft ihr euch Filme/Serien oder Puzzle die ihr dann doch nie schaut oder beendet? Oder Lego Bauwerke? Gibt es überhaupt irgendwas (hobbymässiges) was ihr mit Leidenschaft durchzieht? Wenn ihr alles mit Nein beantwortet dann habt ihr ja die Quelle des Problems.
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Screw
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#8

Beitrag von Screw »

Wytz hat geschrieben: 21. Aug 2022, 13:21 Passiert das selbe auch mit anderen Sachen?
Ja, mit Büchern.
Aber ich bemühe mich, dass es besser wird.
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Shiningmind
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#9

Beitrag von Shiningmind »

Wytz hat geschrieben: 21. Aug 2022, 13:21 Ich finde ihr beide seid eher vom Kaliber: über Gaming reden ist euer Hobby und nicht das spielen selbst. Daran ist nichts verkehrt, aber so wie ich eure Beiträge immer sehe (@Screw @Clawhunter ) scheint es euch beide ja selbst irgendwie zu Beuteln wie ihr so tickt in der Hinsicht.

Wollt ihr wirklich was daran ändern oder fühlt ihr euch doch ganz wohl? Passiert das selbe auch mit anderen Sachen? Kauft ihr euch Filme/Serien oder Puzzle die ihr dann doch nie schaut oder beendet? Oder Lego Bauwerke? Gibt es überhaupt irgendwas (hobbymässiges) was ihr mit Leidenschaft durchzieht? Wenn ihr alles mit Nein beantwortet dann habt ihr ja die Quelle des Problems.
Ich finde du sagst hier was interessantes bzw. bringst du hier einen interessanten Faktor mit ins Spiel: Die Fähigkeit Dinge, auch wenn sie etwas sperriger sind oder man sich einarbeiten muss, durchzuziehen. Ob das bei Screw und Clawhunter ist, können die beiden beantworten aber es könnte erklären warum es bei mir Stress auslöst wenn ich die Dinge nicht durchspiele: Eben weil ich gewohnt bin, genau das zu tun. Solange das aber das Gaming betrifft sehe ich da kein Problem, da es hier ja keine Auswirkungen hat…außer das man vielleicht doch ein gutes Spiel verpasst, weil man zu voreilig im Abbruch war…
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Screw
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#10

Beitrag von Screw »

Shiningmind hat geschrieben: 21. Aug 2022, 14:06 Ich finde du sagst hier was interessantes bzw. bringst du hier einen interessanten Faktor mit ins Spiel: Die Fähigkeit Dinge, auch wenn sie etwas sperriger sind oder man sich einarbeiten muss, durchzuziehen.
Vor 20 Jahren fiel mir das noch leichter.
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Guybrush Threepwood
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#11

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Mein Ziel, wenn ich ein Spiel beginne, ist schon, es dann auch zu beenden. Heutzutage würde ich eine Katastrophe wie Xenoblade Chronicles X wohl nicht mehr durchziehen, aber entsprechend suche ich vorher aus. Assassin's Creed ist gestorben, bis es sich von der aktuellen Grindorgie wieder entfernt.

Ich war noch nie der große Nebenquestspieler. Das hat mit Immersion zu tun. Meistens soll man als Spieler etwas wichtiges tun, da haben verloren gegangene Kühe keine Priorität. Deshalb sind Grindspiele, die zu Nebenquests zwingen, nicht mein Fall. Das sind insgesamt schon sehr wenige Spiele, die ich mal komplettiert habe.

EDIT:Ich habe gar nicht gesagt, was bei mir beenden meint. Das bedeutet für mich, das Ende der (Haupt-)Story zu erreichen.
Zuletzt geändert von Guybrush Threepwood am 21. Aug 2022, 16:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Pestilence
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#12

Beitrag von Pestilence »

Ich glaube ich habe nicht einmal richtige Ansprüche an ein Spiel, auch wenn ich einige Faktoren die ihre genannt habt, absolut nachvollziehen kann und für verständlich halte. Bei mir ist es eher so, dass ich ein Spiel spiele und das solange mache, wie ich Spaß daran habe. Dabei ist es mir völlig egal welches Genre das ist, ich kann an fast jedem Spiel für eine gewisse Zeit meinen Spaß haben, kann aber auch an jedem Spiel etwas aussetzen. Die einzigen Spiele die ich wirklich langfristig spiele, sind Aufbau-Simulationen wie Cities Skylines, Two Point Hospital, Surviving Mars, Constructor, Industrie Gigant 2 usw. sowie Open-End-Spiele wie Final Fantasy XIV, Elite Dangerous und No Man's Sky.

Dabei kann ich nicht einmal wirklich ausmachen, was mir nun genau an einem Spiel Spaß macht. Ein Breath of the Wild fand ich nach den ersten 3 Stunden Spielzeit unglaublich dröge, es hat mich tierisch genervt, dass die Waffen ständig kaputt gingen und die Welt, von der Lore her,
zu uninteressant war, um mehr Zeit darin zu verbringen. Das Final Fantasy VII Remake habe ich bis zu dem Punkt geschafft, als der Reaktor explodierte, weil mir dann die Story zu greenwashed wurde. Dagegen fand ich die Welt in Stray einfach super interessant, ein Monster Hunter kann ich locker 100 Stunden spielen, ein Xenoblade dagegen kotzt mich aufgrund der ständigen Fetch-Quests und der Zeitverschwendung durch diese ewigen Laufwege an.

Deswegen bin ich aber auch mittlerweile dazu über gegangen, mir einfach immer mehr DLC zu den Spielen zu kaufen, die ich auch langfristig spiele, anstatt mir neue Spiele zu holen. Ich lasse mich gerne im Stadia Pro Abo überraschen, welche 6 Spiele ich da monatlich neu kriege und spiele dann davon einige, da hatte ich z.B. unglaublich viel Spaß mit Hundred Days, Pixeljunk Raiders, Lake, Deliver us the Moon und Lake, während ich im Game Pass derzeit kein Spiel finde, welches mich länger als eine Stunde fesselt.

An der Grafik kann ich auch nicht ausmachen, ob ich Spaß an einem Spiel habe, Crystalis vom NES in Nintendo Online finde ich absolut klasse, Shin Megami Tensei V, finde ich momentan zum kotzen langweilig, nachdem ich in SMT IV auch schon 40 Stunden immer dasselbe gemacht habe.

Also wie ich Eingangs schon sagte, ich habe keine Ansprüche an ein Spiel, außer das es mir Spaß macht und ob mir etwas Spaß macht, weiß ich meistens erst, wenn ich es gespielt habe. Ausser bei jedem neuen AC, da weiß ich schon beim ersten Trailer, dass ich bereits nach 5 Stunden keine Lust mehr drauf auf diese prozedural erzeugten ABMs habe.
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Clawhunter
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#13

Beitrag von Clawhunter »

Wytz hat geschrieben: 21. Aug 2022, 13:21 Ich finde ihr beide seid eher vom Kaliber: über Gaming reden ist euer Hobby und nicht das spielen selbst. Daran ist nichts verkehrt, aber so wie ich eure Beiträge immer sehe (@Screw @Clawhunter ) scheint es euch beide ja selbst irgendwie zu Beuteln wie ihr so tickt in der Hinsicht.

Wollt ihr wirklich was daran ändern oder fühlt ihr euch doch ganz wohl? Passiert das selbe auch mit anderen Sachen? Kauft ihr euch Filme/Serien oder Puzzle die ihr dann doch nie schaut oder beendet? Oder Lego Bauwerke? Gibt es überhaupt irgendwas (hobbymässiges) was ihr mit Leidenschaft durchzieht? Wenn ihr alles mit Nein beantwortet dann habt ihr ja die Quelle des Problems.
Psychologisch kann man bei diesen Fragestellungen sicherlich einiges über sich selbst lernen. Da ich aber ohnehin sehr offen und viel (vielleicht zu viel) drüber nachdenke warum etwas bei mir so und so ist, sind diese Fragen jetzt nicht neu für mich. Früher wars bei mir sicherlich so dass ich mehr über Spiele in Foren (+ News) gelesen habe als gespielt. Das ist heute nicht mehr so da ich außer diesem Forum gar nichts mehr drüber lese (außer, solange ich Readly noch habe, die Retro Gamer UK und ggf. mal News zu Gaming über die ich auf normalen News-Seiten stolpere.) mit Ausnahme von Releases-Stöbern quasi - also so etwas wie am Sonntag shoppen zu gehen, könnte man sagen^^ Das macht ja auch einigen Leuten Spaß.
Ich spiele heute durchaus mehr als ich mich also informiere/drüber rede (aktuell bspw. bestimmt ne Stunde Racing pro Tag). Aber nicht auf dem Level wie halt "Hardcoregamer" (es sei denn ich suchte gerade ein Hack n Slay Spiel); das war noch nie so und das wäre auch nie so selbst wenn ich dieses vermeintliche "Nicht-Durchziehen" das du ansprichst, nicht hätte. Einfach weil mich Games nur bis zu einem gewissen Punkt motivieren - ebenso wie Brettspiele übrigens. Ich habn Kumpel der spielt quasi jeden zweiten Tag Brettspiele; ich spiele mit ihm ungefähr alle 2 Wochen und das reicht mir persönlich halt völlig um damit befriedigt zu sein. So ähnlich ist es bei mir halt bei Videospielen; deshalb hab ich dann auch gerne Phasen wo ich nach dem Durchspielen eines größeren Titels ganz zufrieden sein kann und über mehrere Wochen halt quasi nix neues anfange; denke den meisten hier gehts anders :D

Jetzt kann man sich die Frage stellen warum jemand der vergleichsweise wenig spielt (i.Vgl. zu Hardcoregamern), sich gerne im Forum austauscht. Ja, warum? Mir machts halt viel Spaß Dinge systematisch anzuschauen (sonst würd ich hier nicht diesen Post verfassen); bei Videospielen halt genauso. Und mit Menschen schreiben, kann eh ganz angenehm sein^^
Ja, sogesehen ist das Forum auch ein Hobby. Ist ja logisch: Mach ich freiwillig und zum Spaß. Genau wie videospielen ;) aber wie gesagt: nicht wirklich mehr als spielen selbst, also das stimmt nicht. Vielleicht würde es stimmen, wenn hier mehr gepostet würde haha. Aber ist ja entsprechend ganz gut so dass dem nicht so ist. Denn ich habe durchaus bspw. beim Surfen das Problem dass ich ZU VIEL lese, also dieses angesprochene "Durchziehen" eigentlich eher problematisch ist. (Sprich: Ich will jeden Artikel beim Guardian durchlesen, den ich mir geöffnet habe. auch wenn dort zum tausendsten Mal nur steht dass Boris Johnson doof ist.)

Soviel zum Ist (und Ehemals)-Zustand. Beutelt mich das? Eigentlich habe ich im vorigen Posting schon gesagt inwiefern mich das "beutelt". Nur ganz geringfügig wenn ich halt was nicht weiterspiele wo im Hinterkopf doch noch n Gedanke da ist dass ichs vielleicht doch weiterspielen sollte.

Dieses "Durchziehen" ist ja auch etwas, was ganz unterschiedlich schwierig ist. Wenn man bspw. im Fussballverein ist, dann kommt man natürlich regelmäßig zum Training und den Spielen, schon allein um seine Mitspieler nicht im Stich zu lassen. Wenn man aber ganz alleine bspw. einen Roman schreibt, dann hat man da ja gar kein Peer Pressure das einem dabei hilft dran zu bleiben. Und bei Videospielen ist es halt so, dass es ein Hobby ist, dass man spielt weil es einem Spaß macht und wenn man merkt dass es keinen Spaß macht, spielt man nicht weiter. Bei Videospielen ist es sogesehen sogar gut wenn man nicht weiterspielt. Also eigentlich genau andersrum.
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Wytz
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#14

Beitrag von Wytz »

Also mal ganz kurz gesagt: du bist mit deiner Situation (bezogen auf Videospiele) zufrieden? Dann ist ja alles gut.

Ich wünschte ich hätte manchmal noch etwas mehr Zeit für ein paar weitere Spiele die ich kategorisch ausschließen muss wegen ihres zeitfenster Faktors. Aber das ist ein Fakt an dem ich nichts ändern kann und auch nichts was an mir selbst liegt.
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Shiningmind
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#15

Beitrag von Shiningmind »

Wytz hat geschrieben: 21. Aug 2022, 17:56 Also mal ganz kurz gesagt: du bist mit deiner Situation (bezogen auf Videospiele) zufrieden? Dann ist ja alles gut.

Ich wünschte ich hätte manchmal noch etwas mehr Zeit für ein paar weitere Spiele die ich kategorisch ausschließen muss wegen ihres zeitfenster Faktors. Aber das ist ein Fakt an dem ich nichts ändern kann und auch nichts was an mir selbst liegt.
Haben deine zwei Kinder eigentlich deine Ansprüche an dich und zocken irgendwie verändert und wenn ja wie? Sowas wie bspw. ich spiele jetzt nur noch Spiele im 20 Stunden How Long to Beat-Rahmen oder was anderes..?
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Wytz
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#16

Beitrag von Wytz »

Shiningmind hat geschrieben: 21. Aug 2022, 18:14
Wytz hat geschrieben: 21. Aug 2022, 17:56 Also mal ganz kurz gesagt: du bist mit deiner Situation (bezogen auf Videospiele) zufrieden? Dann ist ja alles gut.

Ich wünschte ich hätte manchmal noch etwas mehr Zeit für ein paar weitere Spiele die ich kategorisch ausschließen muss wegen ihres zeitfenster Faktors. Aber das ist ein Fakt an dem ich nichts ändern kann und auch nichts was an mir selbst liegt.
Haben deine zwei Kinder eigentlich deine Ansprüche an dich und zocken irgendwie verändert und wenn ja wie? Sowas wie bspw. ich spiele jetzt nur noch Spiele im 20 Stunden How Long to Beat-Rahmen oder was anderes..?
Tatsächlich überhaupt nicht. Also wenn ich für mich spiele dann uneingeschränkt das was ich eh und je immer gern gespielt habe. Die Stunden sind halt nur knapper geworden. Ich plane jetzt halt allerdings entgegen wirkend meinen Urlaub für Videospiel releases ein. Würde fast schon behaupten ich genieße die Stunden in denen ich spielen kann noch mehr als vorher. Also allein dieses Jahr habe ich mit elden ring, horizon, Sifu und gt7 vier spiele weit über der 20 Stunden Marke durch gespielt. Inklusive etlicher revisits (siehe et voila)

Ganz im Gegenteil hat mich Erik neuen Formaten geöffnet. Ich hab ne Reihe von rennspielen ausprobiert um ihn zu unterhalten wenn uns beiden mal nichts einfällt. Gran turismo 7 habe ich unter anderem nur deswegen in Erwägung gezogen weil es ihm gefällt echte Autos zu fahren und zu sehen (auch bei echten hot wheels Im Aldi zb bevorzugt er echte Autos und nicht diese Spaß/Fake Cars). Letztlich ist ihm sim Racing allerdings zu langweilig zum zuschauen aber ich habe schon über 70 Stunden dran gespielt und ein neues subgenre für mich entdeckt. Also allgemein hat er mich zu den racern zurück gebracht die ich lange Zeit ignoriert habe.

Allerdings habe ich mittlerweile echt die Schnauze voll von astrobot dass ich schon rund 40-50 mal durch gespielt habe in den letzten 2 Jahren. Aber er hat lange nicht mehr danach gefragt. Scheint ihn auch endlich zu langweilen :D . Aber ich hab’s die letzten Male auch sehr demotiviert gespielt ohne viele flaksen und Scherze.

Also als tip: wenn du dein künftiges Kind beschäftigen willst machst du dabei halt viel Entertainment. Für die Figuren sprechen, blödsinn machen usw. Wenn du etwas nicht mehr spielen willst, spiel es möglichst langweilig :ugly: .


Edit: Kirby war dieses Jahr ein Spiel dass ich ebenfalls nur für ihn gekauft habe nachdem er zum fünften mal die Demo sehen wollte. Das haben wir auch bis heute wirklich immer nur zusammen gespielt. Das wäre vllt etwas das ich alleine nie durch gespielt hätte aber mir so dann doch gut gefallen hat.
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Clawhunter
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#17

Beitrag von Clawhunter »

Wytz hat geschrieben: 21. Aug 2022, 17:56 Also mal ganz kurz gesagt: du bist mit deiner Situation (bezogen auf Videospiele) zufrieden? Dann ist ja alles gut.

Ich wünschte ich hätte manchmal noch etwas mehr Zeit für ein paar weitere Spiele die ich kategorisch ausschließen muss wegen ihres zeitfenster Faktors. Aber das ist ein Fakt an dem ich nichts ändern kann und auch nichts was an mir selbst liegt.
ja, im Großen bin ich mit meiner Videospielsituation zufrieden, Danke der Nachfrage :D

Zeit ist nicht mein Problem; tatsächlich Lust. Wie am Beispiel der Brettspiele im meinem Posting gut ausgeführt: Ich habe nur ne begrenzte Lust auf Videospiele (die natürlich variiert - und imo halt groß genug ist, um es als wertvolles Hobby für mich anzusehen ;)), d.h. für mich ist es halt wirklich besser wenn ich Spiele, die mir nicht richtig zusagen, abbreche und dann ggf. was anderes ausprobiere (d.h. ich geh auch gar nicht mit der Intention rein, dass ich ein Spiel durchspielen muss.). Klar, manchmal wärs besser wenn man länger dranbliebe, aber meistens vermutlich nicht (dafür kann ich gut genug einschätzen was mir zusagt und was nicht). Dafür gibts auch einfach zu viele Spiele. Irgendwo bleibt man schon hängen. Ich zwar aktuell nur bei Racern aber das wird in 2 Monaten sicherlich anders sein.

EDIT: Nein, ich spiele nicht nur Racer aktuell. Ich spiele auch weiterhin wie eh und je "igowin" 9x9 Go, wo ich gerade zum ersten Mal seit 2 Jahren (und erst den zweiten Tag in meinem Leben) auf der 1. Dan-Stufe gewonnen habe. Yippie. Hachja. Herrlich.
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RedBrooke
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#18

Beitrag von RedBrooke »

Wenn ich für ein Spiel Geld ausgegeben habe, spiele ich es durch. Wenn ich ein Spiel fürs Magazin teste, spiele ich es durch. Wenn ich ein Spiel aus dem Game Pass anfange, dann mit dem Vorhaben, es zu beenden. Wenn ich ein Probespiel bei Nintendo anfange, dann mit dem Vorhaben, es zu beenden. Wenn ich für ein Discord-Gemeinschaftsprojekt ein Spiel anfange, dann spiele ich es auch durch.
So jedenfalls die Tendenz.
Im Detail ...
Laut meiner Spieleliste hab ich derzeit 10 Spiele, die ich angefangen, aber nicht beendet habe. Darunter eines, das ich im Moment spiele und demnächst abgeschlossen haben werde. Eines, das ich am PC mit Tastatur angefangen hab, und irgendwann war mir das einfach zu schwer fürs Spielen mit Tastatur; das hab ich Anfang des Jahres noch mal angehabt, andere Spiele haben höhere Priorität. Zwei Spiele sind Streamspiele, aber streamen ist so mühselig. Bei zweien handelt es sich um Kollektionen, bei denen ich einen bzw. 2 Titel durchgespielt habe und einer (oder der Rest von einem) noch fehlt. Zwei haben auch geringe Priorität, bei denen hab ich letztes Jahr nur kurz reingeschaut und dann kam irgendwas dazwischen. Eins hab ich länger gespielt und dann kam was dazwischen. (Eins steht noch nicht in der Liste, da hab ich aber eine andere Version schon durchgespielt.) Eins ist Monster Hunter Generations Ultimate.
Fürs Review ist sowas wie Cozy Grove insofern eine Ausnahme, als dass sich das so schlecht vor dem Test abschließen lässt. Das hatte ich dann auch ein bisschen schleifen lassen, weil das Review dann ja geschrieben war und andere Spiele "wichtiger" waren.
Wenn ein Spiel aus dem Game Pass einen Bug hat, der dafür sorgt, dass ich das nochmal neu anfangen müsste, obwohl ich schon ziemlich weit bin, dann ... müsste mich das Spiel bis auf den einen Bug schon ausreichend überzeugt haben, damit ich das nochmal mache. Aber Moonglow Bay hatte auch vorher schon ein paar Probleme. Bei einem gekauften Spiel würde das eventuell anders aussehen. Allerdings könnte ich das dann auch unabhängig von irgendeinem Aboservice spielen.
Tatsächlich guck ich vor einer Probespiel-Aktion nach, wie lange das Spiel dauert. Die meisten hab ich auch in dem Zeitraum durchgespielt. Aber dann gibt es auch sowas wie Prison Architect, bei dem ich eh schon skeptisch war und das ich nach den ersten paar Minuten wieder von der SD-Karte geworfen hab. Oder Terraria, was ich irgendwie nicht verstanden hab, und ich hatte in dem Moment auch keine Lust, mich da einzuarbeiten. Bei Two Point Hospital habe ich irgendeine Mission mindestens dreimal versucht und nicht geschafft, deshalb dann auch nicht durchgespielt. Andererseits hab ich aber auch Crash Team Racing Nitro-Fueled durchgespielt, obwohl mich das total genervt hat.
Für Discord hab ich nicht jedes einzelne Level von N++ gespielt, aber doch die meisten, bis die irgendwann nur noch repetitiv und nervig waren.

"Durchgespielt" ist dabei mindestens Hauptstory, sofern sowas existiert. Wenn's Nebenquests gibt, werden in der Regel zumindest die mitgenommen, denen ich über den Weg laufe. Wenn ich mit einem Spiel noch nicht fertig bin, dann suche ich auch gezielt nach Nebenaufgaben. Octopath Traveler und DQ11S waren für mich erst fertig, als ich den jeweiligen geheimen Endboss mit Hilfe von Guides besiegt hatte (bei letzterem kam ich ohne Guide ziemlich weit, aber es hat immer ein Stückchen gefehlt; mit dem einen Tipp aus einem Guide war das dann viel einfacher, aber da wär ich von allein nie drauf gekommen).
Horizon Zero Dawn und Forbidden West sind da auch wieder Spezialfälle. Für den Komplettierungsgrad haben sie mich eigentlich zu viel genervt. Wobei ja die Platin in HFW bis auf Ausnahmen relativ nett war, was die Menge an Dingen angeht, die man komplettieren muss.

Lange Zeit hieß "durchgespielt" bei Breath of the Wild für mich alle Schreine, alle Türme, alle Erinnerungen und alle Haupt- und Nebenquests. Seit meinem "Direkt zu Ganon (und gleich wieder weg)"-Run bin ich da aber etwas lockerer. Zuletzt waren alle Erinnerungen und alle Titanen aber auch noch dabei (100% mal beiseite gelassen).

Ich kaufe ein Spiel in der Regel aber auch gar nicht, wenn ich skeptisch bin oder nicht weiß, ob mir die Art Spiel gefällt. Andererseits ist es natürlich gerade dadurch, dass ich fast alles durchspiele, schwierig für mich, ein Spiel eben nicht durchzuspielen. Bisher sind es aber doch eher Einzelfälle, die ich vermutlich besser abgebrochen hätte.

Im Übrigen lese ich auch fast alle Bücher durch, auch wenn sie mich noch so sehr nerven. Da waren schon viel mehr schlimme dabei als nervige Videospiele. Das wurde sogar so extrem, dass ich lange Zeit lieber überhaupt kein Buch in die Hand genommen habe, obwohl ich eigentlich immer gelesen hab.

Bezüglich Spiele gleichzeitig vs. nacheinander spielen: Mittlerweile hab ich häufiger mal mehrere Spiele gleichzeitig angefangen, die ich zeitnah spiele (also die oben erwähnten mal außen vor). Gerade sind es fünf, von denen ich zwei deutlich aktiver spiele als die anderen. (Animal Crossing übrigens nicht mitgezählt) Eins mobil auf Switch, wenn ich zB. auf dem Sofa sitze und auf den Hund aufpasse, eins "stationär" auf PS5. Das zweite auf PS5 hat halt grad das Nachsehen, kommt aber dann wieder dran, wenn das andere abgeschlossen ist, während das dritte auf PS5 für zwischendurch und längerfristig da ist. Harvest Moon DS ist auch zwischendurch immer mal wieder dran.
Im Falle von Review-Codes muss sich jedes andere Spiel hintenanstellen. Allerdings spiele ich dann auch nicht ausschließlich dieses eine Spiel, sofern das zeitlich passt.

An sich stresst es mich nicht, einen großen Stapel ungespielter Spiele zu haben. Ich hab nur ein bisschen ein schlechtes Gewissen, wenn ich neue kaufe, aber noch alte zum Spielen hätte. Weshalb ich auch das Discord-Projekt dazu nutze, mal "den Stapel zu reduzieren" (wir ignorieren jetzt mal die Spiele, die ich dafür neu gekauft hab bzw noch kaufen muss). Allerdings gehört zu dem Stapel auch einiges von Epic, was ich in der Regel großzügig ignoriere, weil ich auch gar nicht alle von den Spielen, die ich geclaimt habe, mit meinem PC spielen kann.
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Shiningmind
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#19

Beitrag von Shiningmind »

RedBrooke hat geschrieben: 21. Aug 2022, 21:03 Wenn ich für ein Spiel Geld ausgegeben habe, spiele ich es durch. Wenn ich ein Spiel fürs Magazin teste, spiele ich es durch. Wenn ich ein Spiel aus dem Game Pass anfange, dann mit dem Vorhaben, es zu beenden. Wenn ich ein Probespiel bei Nintendo anfange, dann mit dem Vorhaben, es zu beenden. Wenn ich für ein Discord-Gemeinschaftsprojekt ein Spiel anfange, dann spiele ich es auch durch.
So jedenfalls die Tendenz.
Im Detail ...
Laut meiner Spieleliste hab ich derzeit 10 Spiele, die ich angefangen, aber nicht beendet habe. Darunter eines, das ich im Moment spiele und demnächst abgeschlossen haben werde. Eines, das ich am PC mit Tastatur angefangen hab, und irgendwann war mir das einfach zu schwer fürs Spielen mit Tastatur; das hab ich Anfang des Jahres noch mal angehabt, andere Spiele haben höhere Priorität. Zwei Spiele sind Streamspiele, aber streamen ist so mühselig. Bei zweien handelt es sich um Kollektionen, bei denen ich einen bzw. 2 Titel durchgespielt habe und einer (oder der Rest von einem) noch fehlt. Zwei haben auch geringe Priorität, bei denen hab ich letztes Jahr nur kurz reingeschaut und dann kam irgendwas dazwischen. Eins hab ich länger gespielt und dann kam was dazwischen. (Eins steht noch nicht in der Liste, da hab ich aber eine andere Version schon durchgespielt.) Eins ist Monster Hunter Generations Ultimate.
Fürs Review ist sowas wie Cozy Grove insofern eine Ausnahme, als dass sich das so schlecht vor dem Test abschließen lässt. Das hatte ich dann auch ein bisschen schleifen lassen, weil das Review dann ja geschrieben war und andere Spiele "wichtiger" waren.
Wenn ein Spiel aus dem Game Pass einen Bug hat, der dafür sorgt, dass ich das nochmal neu anfangen müsste, obwohl ich schon ziemlich weit bin, dann ... müsste mich das Spiel bis auf den einen Bug schon ausreichend überzeugt haben, damit ich das nochmal mache. Aber Moonglow Bay hatte auch vorher schon ein paar Probleme. Bei einem gekauften Spiel würde das eventuell anders aussehen. Allerdings könnte ich das dann auch unabhängig von irgendeinem Aboservice spielen.
Tatsächlich guck ich vor einer Probespiel-Aktion nach, wie lange das Spiel dauert. Die meisten hab ich auch in dem Zeitraum durchgespielt. Aber dann gibt es auch sowas wie Prison Architect, bei dem ich eh schon skeptisch war und das ich nach den ersten paar Minuten wieder von der SD-Karte geworfen hab. Oder Terraria, was ich irgendwie nicht verstanden hab, und ich hatte in dem Moment auch keine Lust, mich da einzuarbeiten. Bei Two Point Hospital habe ich irgendeine Mission mindestens dreimal versucht und nicht geschafft, deshalb dann auch nicht durchgespielt. Andererseits hab ich aber auch Crash Team Racing Nitro-Fueled durchgespielt, obwohl mich das total genervt hat.
Für Discord hab ich nicht jedes einzelne Level von N++ gespielt, aber doch die meisten, bis die irgendwann nur noch repetitiv und nervig waren.

"Durchgespielt" ist dabei mindestens Hauptstory, sofern sowas existiert. Wenn's Nebenquests gibt, werden in der Regel zumindest die mitgenommen, denen ich über den Weg laufe. Wenn ich mit einem Spiel noch nicht fertig bin, dann suche ich auch gezielt nach Nebenaufgaben. Octopath Traveler und DQ11S waren für mich erst fertig, als ich den jeweiligen geheimen Endboss mit Hilfe von Guides besiegt hatte (bei letzterem kam ich ohne Guide ziemlich weit, aber es hat immer ein Stückchen gefehlt; mit dem einen Tipp aus einem Guide war das dann viel einfacher, aber da wär ich von allein nie drauf gekommen).
Horizon Zero Dawn und Forbidden West sind da auch wieder Spezialfälle. Für den Komplettierungsgrad haben sie mich eigentlich zu viel genervt. Wobei ja die Platin in HFW bis auf Ausnahmen relativ nett war, was die Menge an Dingen angeht, die man komplettieren muss.

Lange Zeit hieß "durchgespielt" bei Breath of the Wild für mich alle Schreine, alle Türme, alle Erinnerungen und alle Haupt- und Nebenquests. Seit meinem "Direkt zu Ganon (und gleich wieder weg)"-Run bin ich da aber etwas lockerer. Zuletzt waren alle Erinnerungen und alle Titanen aber auch noch dabei (100% mal beiseite gelassen).

Ich kaufe ein Spiel in der Regel aber auch gar nicht, wenn ich skeptisch bin oder nicht weiß, ob mir die Art Spiel gefällt. Andererseits ist es natürlich gerade dadurch, dass ich fast alles durchspiele, schwierig für mich, ein Spiel eben nicht durchzuspielen. Bisher sind es aber doch eher Einzelfälle, die ich vermutlich besser abgebrochen hätte.

Im Übrigen lese ich auch fast alle Bücher durch, auch wenn sie mich noch so sehr nerven. Da waren schon viel mehr schlimme dabei als nervige Videospiele. Das wurde sogar so extrem, dass ich lange Zeit lieber überhaupt kein Buch in die Hand genommen habe, obwohl ich eigentlich immer gelesen hab.

Bezüglich Spiele gleichzeitig vs. nacheinander spielen: Mittlerweile hab ich häufiger mal mehrere Spiele gleichzeitig angefangen, die ich zeitnah spiele (also die oben erwähnten mal außen vor). Gerade sind es fünf, von denen ich zwei deutlich aktiver spiele als die anderen. (Animal Crossing übrigens nicht mitgezählt) Eins mobil auf Switch, wenn ich zB. auf dem Sofa sitze und auf den Hund aufpasse, eins "stationär" auf PS5. Das zweite auf PS5 hat halt grad das Nachsehen, kommt aber dann wieder dran, wenn das andere abgeschlossen ist, während das dritte auf PS5 für zwischendurch und längerfristig da ist. Harvest Moon DS ist auch zwischendurch immer mal wieder dran.
Im Falle von Review-Codes muss sich jedes andere Spiel hintenanstellen. Allerdings spiele ich dann auch nicht ausschließlich dieses eine Spiel, sofern das zeitlich passt.

An sich stresst es mich nicht, einen großen Stapel ungespielter Spiele zu haben. Ich hab nur ein bisschen ein schlechtes Gewissen, wenn ich neue kaufe, aber noch alte zum Spielen hätte. Weshalb ich auch das Discord-Projekt dazu nutze, mal "den Stapel zu reduzieren" (wir ignorieren jetzt mal die Spiele, die ich dafür neu gekauft hab bzw noch kaufen muss). Allerdings gehört zu dem Stapel auch einiges von Epic, was ich in der Regel großzügig ignoriere, weil ich auch gar nicht alle von den Spielen, die ich geclaimt habe, mit meinem PC spielen kann.
Leute was los mit euch? Das hat ja hier fast Blogger Qualität was ihr hier macht. Freut mich! :)

Ich lese aus deinem umfangreichen Beitrag also heraus, dass du (auch) grundsätzlich den Anspruch hast Spiele durchzuspielen. Gab es auch mal Spiele, die du eher aus „Pflichtgefühl“ durchgespielt hast, obwohl du es eher mittelmäßig fandst? Wenn ja warum? Möglicherweise enstpringt der Anspruch des Durchspielens aus dem Gedanken:. „Ich werde dem Spiel/Entwickler nicht gerecht wenn ich es nicht durchspiele bzw. habe Geld umsonst ausgegeben, wenn ich das nicht tue“ ?

Interessant find ich auch die Frage: Wie wichtig finde ich es entweder mich selbst als „guter“ Spieler wahrzunehmen oder wahrgenommen zu werden? Möglicherweise versteckt sich hier auch der Anspruch Spiele durchspielen zu „müssen“. Möglicherweise ist eines davon auch eine Komponente, die auch auf mich zutrifft. „Wenn es mir gelingt das Spiel wenigstens durchzuspielen, dann genüge ich meinem Anspruch ein guter Spieler zu sein“. Für manche mag das jetzt vielleicht zu sehr ins Detail zu gehen aber das Thema Psychologie des Gamings finde ich hochspannend, wenngleich man mir auch entgegen könnte: Ey Alter, ich will einfach nur zocken und Stress abbauen…ja…aber das wäre ja wie cheaten und kratzt nur an der Oberfläche :)
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Shadowguy
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#20

Beitrag von Shadowguy »

Wytz hat geschrieben: 21. Aug 2022, 18:36
Shiningmind hat geschrieben: 21. Aug 2022, 18:14
Wytz hat geschrieben: 21. Aug 2022, 17:56 Also mal ganz kurz gesagt: du bist mit deiner Situation (bezogen auf Videospiele) zufrieden? Dann ist ja alles gut.

Ich wünschte ich hätte manchmal noch etwas mehr Zeit für ein paar weitere Spiele die ich kategorisch ausschließen muss wegen ihres zeitfenster Faktors. Aber das ist ein Fakt an dem ich nichts ändern kann und auch nichts was an mir selbst liegt.
Haben deine zwei Kinder eigentlich deine Ansprüche an dich und zocken irgendwie verändert und wenn ja wie? Sowas wie bspw. ich spiele jetzt nur noch Spiele im 20 Stunden How Long to Beat-Rahmen oder was anderes..?
Tatsächlich überhaupt nicht. Also wenn ich für mich spiele dann uneingeschränkt das was ich eh und je immer gern gespielt habe. Die Stunden sind halt nur knapper geworden. Ich plane jetzt halt allerdings entgegen wirkend meinen Urlaub für Videospiel releases ein. Würde fast schon behaupten ich genieße die Stunden in denen ich spielen kann noch mehr als vorher. Also allein dieses Jahr habe ich mit elden ring, horizon, Sifu und gt7 vier spiele weit über der 20 Stunden Marke durch gespielt. Inklusive etlicher revisits (siehe et voila)

Ganz im Gegenteil hat mich Erik neuen Formaten geöffnet. Ich hab ne Reihe von rennspielen ausprobiert um ihn zu unterhalten wenn uns beiden mal nichts einfällt. Gran turismo 7 habe ich unter anderem nur deswegen in Erwägung gezogen weil es ihm gefällt echte Autos zu fahren und zu sehen (auch bei echten hot wheels Im Aldi zb bevorzugt er echte Autos und nicht diese Spaß/Fake Cars). Letztlich ist ihm sim Racing allerdings zu langweilig zum zuschauen aber ich habe schon über 70 Stunden dran gespielt und ein neues subgenre für mich entdeckt. Also allgemein hat er mich zu den racern zurück gebracht die ich lange Zeit ignoriert habe.

Allerdings habe ich mittlerweile echt die Schnauze voll von astrobot dass ich schon rund 40-50 mal durch gespielt habe in den letzten 2 Jahren. Aber er hat lange nicht mehr danach gefragt. Scheint ihn auch endlich zu langweilen :D . Aber ich hab’s die letzten Male auch sehr demotiviert gespielt ohne viele flaksen und Scherze.

Also als tip: wenn du dein künftiges Kind beschäftigen willst machst du dabei halt viel Entertainment. Für die Figuren sprechen, blödsinn machen usw. Wenn du etwas nicht mehr spielen willst, spiel es möglichst langweilig :ugly: .


Edit: Kirby war dieses Jahr ein Spiel dass ich ebenfalls nur für ihn gekauft habe nachdem er zum fünften mal die Demo sehen wollte. Das haben wir auch bis heute wirklich immer nur zusammen gespielt. Das wäre vllt etwas das ich alleine nie durch gespielt hätte aber mir so dann doch gut gefallen hat.
Wie alt ist denn dein Sohn (der btw. einen ganz tollen Namen hat, seh ich echt selten das sich da jemand für die Variante mit k entscheidet)?
Die Frage bitte nicht falsch verstehen - mich interessiert tatsächlich ab welchem Alter es Sinn macht sein Kind beim spielen zuschauen zu lassen, so dass man auch mehr als 5 Minuten am Stück spielen kann. Bin mir nicht sicher ob das bei meiner Tochter schon klappen würde - mal abgesehen davon, dass ihre "Medienzeit" sich auf 4 kurze Folgen Peppa Pig am Tag beschränkt.



Grundsätzlich würde ich aber zustimmen, dass sich durch ein Kind nicht unbedingt ändert was man spielt, nur wie viel man das dann auch tut. Bei mir ist durch das Kind aber der Fokus ein bisschen vom TV auf Portabel verschoben, weil man das auch mal Abends nebenher nutzen kann, was ich jetzt sehr entspannt finde. Insgesamt bin ich jetzt aber schon an einem Punkt wo ich bestimmte Spiele gar nicht erst anfange, weil ich die realistisch gesehen sonst über ein halbes Jahr spielen muss bis ich da durch bin. Da konzentriert man sich dann eher auf die Sachen die man wirklich dringend spielen will und die nice to have sachen fallen etwas hinten runter.
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Scorplian
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#21

Beitrag von Scorplian »

Also ich würde wohl in erster Linie schon behaupten, dass ich aus Spaß spiele. Aber das Gefühl etwas begonnenes irgendwann mal zu beenden zu wollen, ist definitv schon da. Hierbei simpel als Beispiel die Sache im Discord mit The Last of Us :sweat: Das war auch ein netter Antrieb, so nach dem Prinzip "die Communtiy hat für mich gewählt, also wird das durchgezogen :yoshi: ". Da ich sehr neugierig auf viele Spiele bin, häuft sich diese Liste aber eben auch stetig an. Fühlt sich daher schon manchmal wie eine Liste rein zum Abarbeiten an. Aber eigentlich spiele ich dennoch primär das worauf ich Bock habe und "arbeite" die liste dann ab, wenn ich gerade "nichts" zu tun habe. Ich weiß halt nicht immer 100% auf was ich wirklich Lust habe, weshalb solch ein Prinzip sogar ein wenig gelegen kommt ^^'

Eine andere interessante Sache wären aber 100% Läufe oder Archievements. Da steht wirklich der Spaß im Vordergrund. Bei einem Spiel, welches mir wirklich gut gefällt, mache ich gerne auch die 100% oder Platin. Selbst wenn die Aufgaben sehr redundant wirken, ist mir das meist egal, denn ich spiele ja ein Spiel welches mir sehr gut gefällt. Spiele die mich eher wenig reizen, werden auch nicht komplettiert. Eine kleine Ausnahme entsteht aber dann, wenn die Platin oder 100% sehr einfach/schnell nach beenden des Hauptspiels erreichbar ist. Dann denke ich mir einfach "ach komm, mach das noch schnell, dann ist es komplett fertig".

Was die zuvor angesprochene Neugierde angeht, sollte ich wohl noch erwähnen, dass ich den Spielen meisten doch mehr Chancen gebe, sofern ich sie mal begonnen habe. 1 Stunde Spielzeit ist imo zu wenig, um es ordentlich einschätzen zu können. Deshalb habe ich auch wirklich nur zwei Spiele, welche ich wirklich als abgebrochen zähle. Das wären Monster Hunter World (weil ich den Umgang mit den Monstern zu grausam finde) und Nioh (weil mich ein Kumpel ein paar Level durchgezogen hat und ich das extrem sinnlos ab da fand). Wobei Nioh vielleicht sogar noch eine Chance hätte, maybe.
Manche Spiele fallen da aber auch nicht ganz ins Raster, weil sie z.B. als primäre Multiplayer Spiele keine wirkliche Aufgabe in Form von Durchspielen bieten. Dies trifft meist auf Online Only Titel zu, kann aber auch mal bei Local MP Titeln passieren. Manche Kampfspiele (u.Ä.) kaufe ich mir nur für den MP und rühre es im SP gar nicht an. Aber das geht schon klar, weil das Spiel mit seinem MP Part ja dann seinen Zweck erfüllt.

Ich denke erwähnenswert wäre noch, dass ich bei meinen Lieblingsgenren sehr neugierig bin, auf fast jedes Spiel. Bei KartRacer, 3D Platformer und Platform Fighter möchte ich eben sehr viel ausprobieren. Wegen Zeit ist zwar noch vieles offen, aber ich würde da schon gerne alles mal spielen.
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Wytz
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#22

Beitrag von Wytz »

Shadowguy hat geschrieben: 22. Aug 2022, 07:20 Wie alt ist denn dein Sohn (der btw. einen ganz tollen Namen hat, seh ich echt selten das sich da jemand für die Variante mit k entscheidet)?
Die Frage bitte nicht falsch verstehen - mich interessiert tatsächlich ab welchem Alter es Sinn macht sein Kind beim spielen zuschauen zu lassen, so dass man auch mehr als 5 Minuten am Stück spielen kann. Bin mir nicht sicher ob das bei meiner Tochter schon klappen würde - mal abgesehen davon, dass ihre "Medienzeit" sich auf 4 kurze Folgen Peppa Pig am Tag beschränkt.


Grundsätzlich würde ich aber zustimmen, dass sich durch ein Kind nicht unbedingt ändert was man spielt, nur wie viel man das dann auch tut. Bei mir ist durch das Kind aber der Fokus ein bisschen vom TV auf Portabel verschoben, weil man das auch mal Abends nebenher nutzen kann, was ich jetzt sehr entspannt finde. Insgesamt bin ich jetzt aber schon an einem Punkt wo ich bestimmte Spiele gar nicht erst anfange, weil ich die realistisch gesehen sonst über ein halbes Jahr spielen muss bis ich da durch bin. Da konzentriert man sich dann eher auf die Sachen die man wirklich dringend spielen will und die nice to have sachen fallen etwas hinten runter.
Vorweg, Ich schätze mal wenn du so fragst fallen wir unter die Kategorie ‚Raben Eltern‘ weil wir äußerst großzügig damit sind. Erik (freut mich dass dir der Name auch gefällt ^^) ist jetzt 3 Jahre und 4 Monate. Ich schätze mal deine medienzeit (tablet, fernseher oder mir beim spielen zuschauen) ist ca 1-2 Stunden am Tag. Das aber schon ein gutes Jahr. (Also sogar mit 2 schon)Am Wochenende mal mehr oder auch gar nicht je nach dem wie es uns geht und ob wir Aktivitäten haben. Dass ich mit ihm zocke ist dabei die seltenste Form der Medien. Hauptsächlich spielt er gern mit dem tablet Bzw guckt dort YouTube Kids.

Ich kann ihm halt unmöglich ein Medienfreies Leben vorleben wenn ich selbst nicht daran glaube. Das wäre selbst betrug. Ich achte halt schon darauf was er guckt oder am tablet macht und zu meiner Freude schaut er sich hauptsächlich irgendwelche lern Videos an. Absolut interressiert an zahlen und Buchstaben. Er kennt das komplette Alphabet, kann sowohl auf deutsch und englisch bis 100 zählen und fragt immer wieder nach was die Worte bedeuten in seinen Videos. Gestern hat er das erste mal selbstständig ein ‚E’ für Erik geschrieben. Nichts davon hab ich ihm beigebracht. Und wenn Nachbars Kinder da auf unserer Terrasse stehen lässt er das tablet auch sofort links liegen und geht lieber mit raus oder spielt mit ihnen bei uns drinnen oder bei ihnen. Aber ich gebe zu in letzter Zeit fragt er sehr oft nach dem tablet und wir müssen jetzt auch einfach immer öfter nein sagen damit das nicht noch mehr wird. Am Anfang kam die Frage so selten dass wir eigentlich fast immer Ja gesagt haben.

Wir haben zwei verschiedene Nachbarn mit unterschiedlichen Ansätzen. Die einen verbieten quasi alles außer am Wochenende für 1-2 Stunden. Die anderen haben ihrer Tochter eine medienflat gegeben. Die Mutter ist selbst Medien Gestalterin und meint wie könnte sie das nicht fördern wollen. Solange sie selbstständig auch mal ausmacht.


Selber spielen möchte mein Erik noch nicht. Ich biete ihm ne joycon Hälfte an aber er meint dann immer er kann das nicht ^^ .er ist nämlich ein schlechter Verlierer. Das hab ich bei Lotti karotti bemerkt :D .


Wie alt ist denn deine Tochter?
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#23

Beitrag von Shadowguy »

Wytz hat geschrieben: 22. Aug 2022, 14:54
Shadowguy hat geschrieben: 22. Aug 2022, 07:20 Wie alt ist denn dein Sohn (der btw. einen ganz tollen Namen hat, seh ich echt selten das sich da jemand für die Variante mit k entscheidet)?
Die Frage bitte nicht falsch verstehen - mich interessiert tatsächlich ab welchem Alter es Sinn macht sein Kind beim spielen zuschauen zu lassen, so dass man auch mehr als 5 Minuten am Stück spielen kann. Bin mir nicht sicher ob das bei meiner Tochter schon klappen würde - mal abgesehen davon, dass ihre "Medienzeit" sich auf 4 kurze Folgen Peppa Pig am Tag beschränkt.


Grundsätzlich würde ich aber zustimmen, dass sich durch ein Kind nicht unbedingt ändert was man spielt, nur wie viel man das dann auch tut. Bei mir ist durch das Kind aber der Fokus ein bisschen vom TV auf Portabel verschoben, weil man das auch mal Abends nebenher nutzen kann, was ich jetzt sehr entspannt finde. Insgesamt bin ich jetzt aber schon an einem Punkt wo ich bestimmte Spiele gar nicht erst anfange, weil ich die realistisch gesehen sonst über ein halbes Jahr spielen muss bis ich da durch bin. Da konzentriert man sich dann eher auf die Sachen die man wirklich dringend spielen will und die nice to have sachen fallen etwas hinten runter.
Vorweg, Ich schätze mal wenn du so fragst fallen wir unter die Kategorie ‚Raben Eltern‘ weil wir äußerst großzügig damit sind. Erik (freut mich dass dir der Name auch gefällt ^^) ist jetzt 3 Jahre und 4 Monate. Ich schätze mal deine medienzeit (tablet, fernseher oder mir beim spielen zuschauen) ist ca 1-2 Stunden am Tag. Das aber schon ein gutes Jahr. (Also sogar mit 2 schon)Am Wochenende mal mehr oder auch gar nicht je nach dem wie es uns geht und ob wir Aktivitäten haben. Dass ich mit ihm zocke ist dabei die seltenste Form der Medien. Hauptsächlich spielt er gern mit dem tablet Bzw guckt dort YouTube Kids.

Ich kann ihm halt unmöglich ein Medienfreies Leben vorleben wenn ich selbst nicht daran glaube. Das wäre selbst betrug. Ich achte halt schon darauf was er guckt oder am tablet macht und zu meiner Freude schaut er sich hauptsächlich irgendwelche lern Videos an. Absolut interressiert an zahlen und Buchstaben. Er kennt das komplette Alphabet, kann sowohl auf deutsch und englisch bis 100 zählen und fragt immer wieder nach was die Worte bedeuten in seinen Videos. Gestern hat er das erste mal selbstständig ein ‚E’ für Erik geschrieben. Nichts davon hab ich ihm beigebracht. Und wenn Nachbars Kinder da auf unserer Terrasse stehen lässt er das tablet auch sofort links liegen und geht lieber mit raus oder spielt mit ihnen bei uns drinnen oder bei ihnen. Aber ich gebe zu in letzter Zeit fragt er sehr oft nach dem tablet und wir müssen jetzt auch einfach immer öfter nein sagen damit das nicht noch mehr wird. Am Anfang kam die Frage so selten dass wir eigentlich fast immer Ja gesagt haben.

Wir haben zwei verschiedene Nachbarn mit unterschiedlichen Ansätzen. Die einen verbieten quasi alles außer am Wochenende für 1-2 Stunden. Die anderen haben ihrer Tochter eine medienflat gegeben. Die Mutter ist selbst Medien Gestalterin und meint wie könnte sie das nicht fördern wollen. Solange sie selbstständig auch mal ausmacht.


Selber spielen möchte mein Erik noch nicht. Ich biete ihm ne joycon Hälfte an aber er meint dann immer er kann das nicht ^^ .er ist nämlich ein schlechter Verlierer. Das hab ich bei Lotti karotti bemerkt :D .


Wie alt ist denn deine Tochter?
Danke für die ausführliche Antwort.

Meine Tochter ist jetzt 2 Jahre und 3 Monate. Ein Medienfreies Leben soll es auch auf keinen Fall werden, wir wollten nur nicht zu früh damit anfangen, auch wenn wir zumindest das Peppa gucken jetzt schon ne ganze Weile machen und jetzt auch ab und an mal bisschen TV schauen wenn grad irgendwelche Sport läuft dazu kommt, sie findet es ganz toll wenn sich ein Ball über den Platz bewegt (egal welche Sportart das nun ist). Eigene Tablet nutzung haben wir bisher aber vermieden, nachdem wir ihr ab und an mal als sie noch kleiner waren immer mal Fotos auf dem Handy gezeigt hatten (von leuten die sie kennt halt) und sie da dann immer "mehr, mehr, mehr" wollte und sich recht aufgeführt hat wenn dann schluß war. Über ein paar Tipps zu Lernspielen oder Videos nehm ich aber gerne, so dass man das mal nach und nach einführen kann und schauen wie sie drauf reagiert.
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Wytz
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#24

Beitrag von Wytz »

Am Anfang werden die Kinder wohl von kaum selbst aufhören. Auch heute eher selten der Fall 😅 . Aber meistens geht es ohne großes betteln.

So richtige Videos oder Apps habe ich leider nicht wirklich. Wir haben 1-2 der bimi boo Apps bezahlt. Da gibts spiele wo die Farben und Formen zuordnen müssen und sowas. Das hat ihn ne Weile interressiert. Jetzt aber gar nicht mehr. Am malen auf dem tablet hatte er auch kein interresse.

YouTube Kids hat aber ne Menge Videos. Manche eben mit zahlen und Buchstaben und Planeten und sowas. Aber da ist auch oft Werbung für Spielzeug dabei oder Bob die Bahn beim militärlager xD . Da muss man schon mal drüber gucken und diversen content vorher sperren. Man kann wohl auch nen Timer einstellen wie lange die App funktioniert oder so.




:ugly:
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