Von welchem Genre habt ihr zu wenig gespielt?

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Guybrush Threepwood
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Von welchem Genre habt ihr zu wenig gespielt?

#1

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Ein bisschen ungelenk, der Threadtitel, aber ich wollte mit euch mal über Spiele oder Genres reden, an denen ihr interessiert seid, die ihr dann aber doch nie anfasst.

Gekommen ist mir die Idee wegen dieses Einwurfs im Arcade-Racer-Thread:
Rippi hat geschrieben: 29. Mai 2020, 23:14 Kein Wunder wenn die zwei größten Arcaderacer-Fans hier im Forum die Spiele erst 10 Jahre später kaufen [...]
Da ist mir eingefallen, dass ich seinerzeit wirklich nicht viel gemacht habe, um den Niedergang der 3D-Jump'n Runs zum Ende der PS2-Generation aufzuhalten. Ich habe seinerzeit fast keine gespielt, eine Generation später gab es nur noch sehr wenige.

Wenn ich so zurück denke, liegt es vor allem an zwei Dingen.

1. Ich habe vergleichsweise wenig mit der PS2 gespielt. Wenn ich auf die Generation zurück blicke und welche Spiele ich nachholen will, lande ich in Sachen Jump'n Runs fast ausschließlich bei PS2-exklusiven Titeln. Sly, Ape Escape oder exklusive Drittherstellerspiele wie Kya oder Maximo 2 (den ersten habe ich sogar gespielt).
Insgesamt habe ich damals mehr mit Gamecube und Xbox gespielt - auf der Xbox natürlich zu einem guten Teil Spiele, die ich auf der PS2 hätte zocken können, die auf der Xbox aber besser aussahen. Aber auf der PS2 gab es auch verdammt viele geile exklusive Spiele, nicht nur im Jump'n Run-Bereich, die damals den kürzeren zogen. Warum ich die PS2 eher stiefmütterlich behandelt habe, weiß ich auch nicht. Vielleicht war ich ein bisschen eingeschnappt, weil alle auf die PS2 gewartet haben, statt dem Dreamcast eine Chance zu geben?

2. Aber das ist ja nur die halbe Miete! Wieso habe ich denn auf der Xbox nicht die ganzen Dritthersteller-Jump'n Runs gespielt? Da kann ich besser Auskunft geben: Einfach, weil mich die kaum interessieren. Bis heute. Die Multiplattform-Jump'n Runs der Zeit teilen sich Helden, die ich häßlich oder unsympathisch finde, ein Musterbeispiel ist Vex. Yoshi schärmt nach meiner Erinnerung davon, aber der Held ist so hässlich! Das fasse ich nicht an! Tak, Dr. Muto, Kao the Kangaroo und wie sie alle heißen, die sind irgendwie nicht sympathisch.

Tja, die sympathischen Jump'n Runs auf der PS2 habe ich ignoriert, die unsympathischen Multiplattform-Jump'n Runs auch. Die Geschichte hätte sich nicht verändert, bloß weil die Spiele jeweils ein Exemplar in Deutschland mehr abgesetzt hätten, aber natürlich habe ich meinen Teil zum Niedergang des Genres beigetragen.

Andere Beispiele sind japanische Rollenspiele. Ich habe nur ein Final Fantasy durchgespielt, Final Fantasy X. Da hindert mich vor allem die relativ hohe Spielzeit. Das hält mich auch von Souls-Spielen ab. Bloodborne war toll, aber die Dark Souls-Trilogie würde mich halt sehr lange von anderen Spielen abhalten, auch wenn ich es gerne versuchen würde.
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Wytz
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#2

Beitrag von Wytz »

Das sind fast ausschließlich die Zeitfresser im hohen Maße an die ich Interesse habe, aber realistisch niemals ausgiebig spielen können werde. Da gehört unter anderem Rust dazu und ein paar andere Spiele im Survival oder Multiplayer Genre. Ich find die Idee auf dem Papier zu Rust unfassbar reizvoll, aber bisher habe ich es nur 3 Stunden spielen können und das nicht mal am Stück. Und unter diesen Umständen kann man es wohl nicht richtig ‚geniessen‘.

Außerdem wäre ich gerne besser in diversen RTS spielen, insbesondere Starcraft 2. ich finde es so unterhaltsam zum zuschauen, aber ich wage es nie selbst das Spiel einzuschalten und einfach mal eine Runde zu spielen.
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Screw
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#3

Beitrag von Screw »

Guybrush Threepwood hat geschrieben: 30. Mai 2020, 22:37 Ein bisschen ungelenk, der Threadtitel, aber ich wollte mit euch mal über Spiele oder Genres reden, an denen ihr interessiert seid, die ihr dann aber doch nie anfasst.
Warum ich Burnout 3 nicht 2004 gekauft habe? Da hatte ich noch keine PS2. Irgendwann hatte ich sie, hab aber vergessen, wie gut Burnout 2 war und dass ich noch lange nicht genug von der Reihe und dem Genre hatte.
Der :gcn: war einfach nicht gesegnet mit vielen guten Arcade Racern.
Guybrush Threepwood hat geschrieben: 30. Mai 2020, 22:37 Die Multiplattform-Jump'n Runs der Zeit teilen sich Helden, die ich häßlich oder unsympathisch finde, ein Musterbeispiel ist Vex. Yoshi schärmt nach meiner Erinnerung davon, aber der Held ist so hässlich! Das fasse ich nicht an!
Finde ich auch. :scream:
Deleted User 67

#4

Beitrag von Deleted User 67 »

cRPG... fast alle davon. Ich glaube ich habe seit Dragon Age 1 keins mehr beendet, bin aber weiter davon überzeugt, dass ich das Genre sehr sehr gerne mag. Sie sind einfach nur so lang, oft sperrig und manchmal träge... man braucht sehr viel Zeit und Geduld.

Edit: ein Blick auf meinen Avatar verrät mir, dass das so ganz gar nicht stimmt. Disco Elysium ist aber ein sehr spezieller Fall, da es nur ein paar Bildschirme gibt und man nahezu überhaupt nicht kämpft, und wenn man es tut macht man es nicht so, wie man es gewohnt ist.
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Wytz
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#5

Beitrag von Wytz »

Wofür steht das c im Kürzel? Da fehlt mir wohl der Fachbegriff. Ich hab sie immer als normale RPG bezeichnet ^^
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Guybrush Threepwood
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#6

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Ich weiß nicht, was es heißt, dachte aber immer, es bezieht sich strikt auf isometrisch dargestellte Westrollenspiele und nicht auf etwas wie Dragon Age.
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Yoshi
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#7

Beitrag von Yoshi »

Guybrush Threepwood hat geschrieben: 30. Mai 2020, 22:37 ein Musterbeispiel ist Vex. Yoshi schärmt nach meiner Erinnerung davon, aber der Held ist so hässlich! Das fasse ich nicht an! Tak, Dr. Muto, Kao the Kangaroo und wie sie alle heißen, die sind irgendwie nicht sympathisch.
Ich stimme zu, wobei Vexx schon ein besonders hässlicher Fall ist, allerdings ist Vexx ein richtig, richtig gutes Spiel und dass der Hauptcharakter hässlich und unsympathisch ist, spielt zum Glück nach dem ersten Level auch kaum mehr eine Rolle.

Zum Topic: Ich mag JRPGs eigentlich ziemlich gerne, aber sie sind so lang, dass ich gar nicht soo viele davon durchgespielt habe. Insbesondere habe ich noch keines der PS1-FFs durchgespielt.

EDIT: cRPG steht für Computer Rollenspiel und bezeichnet Rollenspiele die für Heim-PCs entwickelt wurden (im Ursprung, mittlerweile gibt es ja auch Spiele dieser Art auf Konsolen); naturgemäß sind sie damit in aller Regel auch WRPGs. Ein besonderes Merkmal ist, dass sie recht nah an den P&P-Spielen wie Dungeons & Dragon sind und oft sogar gezielt Designprinzipien an diese Spiele anpassen.
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Guybrush Threepwood
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#8

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Yoshi hat geschrieben: 31. Mai 2020, 09:35 Ich stimme zu, wobei Vexx schon ein besonders hässlicher Fall ist, allerdings ist Vexx ein richtig, richtig gutes Spiel und dass der Hauptcharakter hässlich und unsympathisch ist, spielt zum Glück nach dem ersten Level auch kaum mehr eine Rolle.
Wieso? Gibt es da einen Twist à la Metal Gear Solid 2 und man spielt ab Level 2 mit Gex?
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Yoshi
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#9

Beitrag von Yoshi »

Guybrush Threepwood hat geschrieben: 31. Mai 2020, 10:29
Yoshi hat geschrieben: 31. Mai 2020, 09:35 Ich stimme zu, wobei Vexx schon ein besonders hässlicher Fall ist, allerdings ist Vexx ein richtig, richtig gutes Spiel und dass der Hauptcharakter hässlich und unsympathisch ist, spielt zum Glück nach dem ersten Level auch kaum mehr eine Rolle.
Wieso? Gibt es da einen Twist à la Metal Gear Solid 2 und man spielt ab Level 2 mit Gex?
Nein, nach dem ersten Level nervt das Spiel einen kaum mehr mit seiner Story, also ist der unsympathische Charakter auch weniger nervig.
Deleted User 67

#10

Beitrag von Deleted User 67 »

Wytz hat geschrieben: 31. Mai 2020, 08:43 Wofür steht das c im Kürzel? Da fehlt mir wohl der Fachbegriff. Ich hab sie immer als normale RPG bezeichnet ^^
Computer. Ja, ich finde es auch nicht optimal, aber es hat sich so durchgesetzt und wird an den meisten Orten erkannt.



Guybrush Threepwood hat geschrieben: 31. Mai 2020, 09:12 Ich weiß nicht, was es heißt, dachte aber immer, es bezieht sich strikt auf isometrisch dargestellte Westrollenspiele und nicht auf etwas wie Dragon Age.
Ich war kurz verwirrt, dann ist mir wieder eingefallen, dass das Spiel auf Konsole tatsächlich keine isometrische Perspektive bei den Kämpfen hatte. Das Kampfsystem ist aber (im ersten Teil!) schon so, wie in den klassischen isometrischen Westrpgs.
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Guybrush Threepwood
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#11

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Yoshi hat geschrieben: 31. Mai 2020, 10:33
Guybrush Threepwood hat geschrieben: 31. Mai 2020, 10:29 Nein, nach dem ersten Level nervt das Spiel einen kaum mehr mit seiner Story, also ist der unsympathische Charakter auch weniger nervig.
Aber sehen muss man ihn ja immer noch.
Am ehesten liebäugel ich mit den Taks.
Imur hat geschrieben: 31. Mai 2020, 10:40 Ich war kurz verwirrt, dann ist mir wieder eingefallen, dass das Spiel auf Konsole tatsächlich keine isometrische Perspektive bei den Kämpfen hatte. Das Kampfsystem ist aber (im ersten Teil!) schon so, wie in den klassischen isometrischen Westrpgs.
Das wusste ich sogar noch. Aber außerhalb der Kämpfe ist es auch auf dem PC nicht isometrisch, für ein cRPG hätte ich das daher auch auf dem PC nicht gehalten. Aber ich wusste bis eben ohnehin nicht, was der Begriff bedeutet.

Aber um das jetzt mal richtig zu definieren, eine isometrische Perspektive in den Kämpfen ist deines Erachtens Pflicht für ein cRPG?
Deleted User 62

#12

Beitrag von Deleted User 62 »

Guybrush Threepwood hat geschrieben: 30. Mai 2020, 22:37 Vielleicht war ich ein bisschen eingeschnappt, weil alle auf die PS2 gewartet haben, statt dem Dreamcast eine Chance zu geben?
Haha, ja das war bei mir auch so. Ich habe PlayStation damals regelrecht dafür gehasst und sie eine lange Zeit gemieden. Das kenne ich auch von vielen Nintendo Fans die PlayStation heute noch dafür hassen wie sie den Markt damals aufgewischt haben. Heutzutage habe ich ihnen aber verziehen weil sie mich mit ihrem Engagement überzeugt haben. Hach, die alten Grabenkämpfe.
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Wytz
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#13

Beitrag von Wytz »

Ging mir nicht anders. Aber im nach hinein war Sony eigentlich der angeschmierte und hatte jedes Recht den Markt so aufzuwischen nachdem Nintendo die hinterrücks so betrogen hatte. Die Geburt der Playstation ist ne pure Rache Story ^^ . Seitdem ich das weiß hab ich Sony immer ein bisschen wie Rocky balboa betrachtet der gegen Apollo creed kämpft und ihn in Teil 2 dann auch besiegt (PlayStation 2) :D
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Ryudo
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#14

Beitrag von Ryudo »

Nach kurzer Überlegung würde ich hier 2D-RPGs aus der SNES (und teilweise noch aus der PS1) Ära nennen. Mit dem RPG-Genre bin ich erst zu PS2-Zeiten richtig warm geworden. Habe dann zwar nachträglich das ein oder andere 2D-RPG (auf dem GameBoy Advance) noch gespielt, aber aber bin nie richtig damit warm geworden. Vielleicht hatte ich auch kein gutes Händchen für die Spiele zu ihrer Zeit. Terranigma fand ich beispielsweise so furchtbar, dass ich das Genre lange nicht mehr angefasst habe. FFVI hab ich nach FFVII und VIII mal ausprobiert, aber schnell wieder die Lust daran verloren.
Richtig Spaß hatte ich eigentlich nur an Lunar Silverstar Story (GBA) und Grandia 1, wobei ich letzteres aufgrund eines Speicherfehlers zu meinem Bedauern nie beendet habe. Somit bleibt Lunar das einzige Spiel dieses Genres, das ich durchgespielt habe.
Deleted User 67

#15

Beitrag von Deleted User 67 »

Guybrush Threepwood hat geschrieben: 31. Mai 2020, 11:02
Aber um das jetzt mal richtig zu definieren, eine isometrische Perspektive in den Kämpfen ist deines Erachtens Pflicht für ein cRPG?
Puh.. so viele Gedanken hab ich mir bisher gar nicht darüber gemacht. Pflicht würde ich nicht sagen, es ist einfach nur sehr sinnvoll und imo notwendig um ein wirklich gutes cRPG zu entwickeln, Baldurs Gate hört aber nicht einfach auf eins zu sein, nur weil man die Kameraperspektive ändert. Da würde ich das grundlegende Kampfystem, das in der Regel zumindest teilweise rundenbasiert ist und auf häufig auf Pen & Paper Regeln basiert, das Partymanagement und natürlich die relativ ausgeprägten RPG Elemente mehr in den Vordergrund stellen.

In den allermeisten Fällen haben sie aber eine isometrische Kamera, weil es einfach am besten passt.
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Zeratul
Hat sein H verloren.
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#16

Beitrag von Zeratul »

Wytz hat geschrieben: 30. Mai 2020, 23:12 Außerdem wäre ich gerne besser in diversen RTS spielen, insbesondere Starcraft 2. ich finde es so unterhaltsam zum zuschauen, aber ich wage es nie selbst das Spiel einzuschalten und einfach mal eine Runde zu spielen.
Diese Spiele kann man aber eigentlich extrem schnell lernen, gerade wenn man schon viel durch das Zuschauen bei guten Spielern weiß. Ein paar Spiele lang ne Standard Build Order für den Anfang einstudiert und dann kann es schon losgehen, wenn man die Einheiten und ihre Stärken und Schwächen schon vom Zuschauen kennt.

Noch eher als Starcraft 2 würde ich dir aber Warcraft 3 empfehlen. Das ist finde ich noch einfacher zu spielen, weil die Kämpfe wesentlich langsamer ablaufen und man nicht an so vielen Fronten gleichzeitig kämpfen und so viele Basen gleichzeitig verwalten muss.


Bei mir gibt es eigentlich kein Genre, das ich generell zu wenig spiele, obwohl ich es gerne spielen würde. Die Genre, die ich meide (z.B. Simulationen jeglicher Art) meide ich, weil sie mir absolut nicht gefallen. Ich hätte aber auch gerne öfter die Zeit und Muse mich in ein umfangreiches RPG reinzufuchsen und zu verlieren. Da spiele ich aktuell vielleicht 1-2 pro Jahr und dazu zähle ich jetzt schon RPGs wie das FF7 Remake, für das man ja auch "nur" ca 40 Stunden braucht. Aber auf meinem ewigen Pile of Fame liegen noch solche Spiele wie Skyrim, Baldur's Gate oder Divinity: Original Sin 2 für die ich auch gerne mal die Zeit und Muse finden würde.
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