Veränderung im Spielverhalten im Verlauf der Jahre
- WhiteHorse
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Ich glaub das liegt eher an der Übersättigung, die wir aktuell haben. Spielt man ein Spiel und bleibt kurz hängen, wird auf eins der 15 anderen gewechselt, die noch in der Pipeline stehen. Oder gar ein neues gekauft, was gerade im Angebot ist.
Hatte das vorgestern Abend erst mit Paper Mario. War mal wieder Fetchquest-Zeit, wo man 3x zwischen 3 Personen hin-und herlaufen musste und dann erwähnt die letzte Person einen NPC, von dem ich keine Ahnung habe, wer gemeint war. Zum Googlen hatte ich keine Lust, zum Suchen sowieso nicht, also aus und anderes Spiel an. Beim nächsten Mal dann halt. Und bei sowas bin ich unglaublich intolerant und ungeduldig geworden, wenn mich das Spiel oder die Welt/Figuren nicht zu 200% abholen. Die kleinste Kante und ich schwanke. Das kann ein Schwierigkeitsgrad sein (das heißt nicht, dass ich nur leicht spiele, Stellar Blade hab ich auch auf normal gelassen. Schwierigkeit kann auch motivierend sein). Oder ein Rätsel, wo ich keine Ahnung habe wie es geht - aus und mit Abstand nochmal ran. Hab ja 50 andere Alternativen, mich zu beschäftigen. Das ist tatsächlich auch gesünder für meine Kontroller
Hatte das vorgestern Abend erst mit Paper Mario. War mal wieder Fetchquest-Zeit, wo man 3x zwischen 3 Personen hin-und herlaufen musste und dann erwähnt die letzte Person einen NPC, von dem ich keine Ahnung habe, wer gemeint war. Zum Googlen hatte ich keine Lust, zum Suchen sowieso nicht, also aus und anderes Spiel an. Beim nächsten Mal dann halt. Und bei sowas bin ich unglaublich intolerant und ungeduldig geworden, wenn mich das Spiel oder die Welt/Figuren nicht zu 200% abholen. Die kleinste Kante und ich schwanke. Das kann ein Schwierigkeitsgrad sein (das heißt nicht, dass ich nur leicht spiele, Stellar Blade hab ich auch auf normal gelassen. Schwierigkeit kann auch motivierend sein). Oder ein Rätsel, wo ich keine Ahnung habe wie es geht - aus und mit Abstand nochmal ran. Hab ja 50 andere Alternativen, mich zu beschäftigen. Das ist tatsächlich auch gesünder für meine Kontroller
- Clawhunter
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das ist definitiv so. Und so unaufgeräumt wie mein Desktop mit den Spieleverknüpfungen ist, merke ich manchmal dass ich eigentlich noch ein Spiel "gerade" spiele, was ich seit Monaten nicht mehr angerührt habe
(tut mir leid Beyond the Steel Sky - aber vielleicht bist du auch selbst schuld wenn du so ein camouflagiges icon hast??! [ja, ich musste gerade wieder 2 Minuten nach dem Icon suchen!])
Deshalb sollten Spiele auch weniger Putz-Quests einbauen, imo
aber im Ernst: Accessibility, bzw. dass Spieler mehr dazu verleitet werden weiterzuspielen und eben nicht abzubrechen, sollte ein viel größeres Thema sein. Klar, die Häme ist/war groß als Alone in The Dark damals einen Vorspulmodus eingeführt hat (sowas in der Art?), aber ehrlicherweise ist es richtig genau solche Dinge auch in Videospiele einzubringen.
Jetzt könnte ich wieder mit meinem Lieblingsthema Cheats anfangen (aka Cheats helfen dabei dass die Leute eben doch weiterspielen).
Gerade heute haben die Entwickler so viele Statistiken darüber wo die Spieler hängenbleiben... eigentlich schon faszinierend inwieweit das in ihr Gamedesign miteinfließt. Hab aber noch nie nen guten Artikel darüber gelesen - wer welche hat, nur her! (ok ehrlich gesagt interessierts mich bei mobas etc. nicht so^^)
(tut mir leid Beyond the Steel Sky - aber vielleicht bist du auch selbst schuld wenn du so ein camouflagiges icon hast??! [ja, ich musste gerade wieder 2 Minuten nach dem Icon suchen!])
Deshalb sollten Spiele auch weniger Putz-Quests einbauen, imo
aber im Ernst: Accessibility, bzw. dass Spieler mehr dazu verleitet werden weiterzuspielen und eben nicht abzubrechen, sollte ein viel größeres Thema sein. Klar, die Häme ist/war groß als Alone in The Dark damals einen Vorspulmodus eingeführt hat (sowas in der Art?), aber ehrlicherweise ist es richtig genau solche Dinge auch in Videospiele einzubringen.
Jetzt könnte ich wieder mit meinem Lieblingsthema Cheats anfangen (aka Cheats helfen dabei dass die Leute eben doch weiterspielen).
Gerade heute haben die Entwickler so viele Statistiken darüber wo die Spieler hängenbleiben... eigentlich schon faszinierend inwieweit das in ihr Gamedesign miteinfließt. Hab aber noch nie nen guten Artikel darüber gelesen - wer welche hat, nur her! (ok ehrlich gesagt interessierts mich bei mobas etc. nicht so^^)
Aber Spiele bezahlt man nicht erst, wenn man sie durchgespielt hat. Dann ist es aus Entwickler- und Publishersicht nicht so wichtig, ob Leute durchspielen.
Im Bezug zu nicht Durchspielen ist mir neulich im Gedächtnis geblieben "einfach rausstreichen und so Geld sparen."
https://www.gamesindustry.biz/shawn-lay ... nd-cheaper
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"Ich glaube Carmine ist als Kind in den Grummeltrank gefallen" -Rippi
früher hatte ich mehr Kraft und Zeit zum Zocken und der Reiz des Neuen war größer
Prinzipiell motiviert mich eine schwierige Stelle eher (sofern ich das Spiel generell mag). Es kam oft genug vor dass ich meine geplante Spielzeit überziehe um eine schwere Stelle doch noch zu schaffen bevor ich mich zb schlafen lege.
Scheibe wohl eher die Ausnahme hier unter den alten zu sein.
Es ist schade dass nur 32% der Spieler ihre gekauften Spiele auch durchspielen. Allerdings würde mich mal interessieren wie das bei anderen Medien aussieht. Bücher die gekauft wurden. Serien die gestartet werden etc
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- Shiningmind
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Bei Büchern würde mich das auch mal interessieren...also wie hoch die Durchlesequote ist. Allerdings glaube ich, dass das mit Spielen schwer vergleichbar ist. Bücher haben ja eine lineare Story. Games bestehen aus mehr Aspekten insbesondere auch dem Gameplay und damit verbunden auch Design und Schwierigkeitsgrad. Das kann sich alles unterschiedlich tragen oder eben auch nicht. Daher ergibt sich für mich die Frage warum du es schade findest, wenn nur ein Drittel durchgespielt wird. Wenn der Spieler satt vom Spiel ist und er in der Zeit, die er verbracht hat, unterhalten wurde und der Dev auch sein Geld kassiert hat, dann ist doch niemandem geschadet.Wytz hat geschrieben: ↑25. Jul 2024, 23:05 Prinzipiell motiviert mich eine schwierige Stelle eher (sofern ich das Spiel generell mag). Es kam oft genug vor dass ich meine geplante Spielzeit überziehe um eine schwere Stelle doch noch zu schaffen bevor ich mich zb schlafen lege.
Scheibe wohl eher die Ausnahme hier unter den alten zu sein.
Es ist schade dass nur 32% der Spieler ihre gekauften Spiele auch durchspielen. Allerdings würde mich mal interessieren wie das bei anderen Medien aussieht. Bücher die gekauft wurden. Serien die gestartet werden etc
Erfahrungsgemäß sind Bücher kaufen und Bücher lesen zwei verschiedene Hobbys.
- WhiteHorse
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Frag mich ja wie viele Leute regelmäßig das Spiele-Zurückgeben-Feature bei Steam nutzen (möglich solange man unter 2h Spielzeit ist). Denke man kann die User grob in 3 Kategorien einteilen:
- nutzt es andauernd wenn einem was missfällt
- nutzt es nur wenn irgendwas absolut daneben ist (bspw. Spiel läuft nicht)
- nutzt es quasi gar nicht
Immerhin gibts das Feature; aber halt auch erst seit ein paar Jahren und auch nur weil die EU Druck gemacht hat.
Ich glaube nämlich schon, dass viele Abbrecher nicht auf den Wert des Kaufpreises kommen, von daher ist Reselling oder Rückgabe (oder Kaufen zu Ramschpreisen) halt schon echt wichtig aus Konsumentensicht.
Im Hinblick dessen möchte ich auch betonen, dass es ein Fehler ist, wenn Publisher/Entwickler nur auf das Spielverhalten der aktuellen Spieler schauen. Nein, genauso wichtig ist es herauszufinden warum die potentiellen Spieler halt nicht spielen. Und gucken wie man die dazu bringt auch zu zocken! (und ja, ich klinge wie Nintendo 2006 )
- nutzt es andauernd wenn einem was missfällt
- nutzt es nur wenn irgendwas absolut daneben ist (bspw. Spiel läuft nicht)
- nutzt es quasi gar nicht
Immerhin gibts das Feature; aber halt auch erst seit ein paar Jahren und auch nur weil die EU Druck gemacht hat.
Ich glaube nämlich schon, dass viele Abbrecher nicht auf den Wert des Kaufpreises kommen, von daher ist Reselling oder Rückgabe (oder Kaufen zu Ramschpreisen) halt schon echt wichtig aus Konsumentensicht.
Im Hinblick dessen möchte ich auch betonen, dass es ein Fehler ist, wenn Publisher/Entwickler nur auf das Spielverhalten der aktuellen Spieler schauen. Nein, genauso wichtig ist es herauszufinden warum die potentiellen Spieler halt nicht spielen. Und gucken wie man die dazu bringt auch zu zocken! (und ja, ich klinge wie Nintendo 2006 )
- Shiningmind
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Ich hab das Steam Refunding neulich genutzt. Hatte Need for Speed Hot Pursuit für 2,99 EUR im Summer Sale gekauft aber ich konnte das Game auf dem Deck nicht zum Laufen bringen bzw. war irgendwas mit dem Installer und da hab ichs zurückgegeben. Daher..ich find gut, dass es sowas gibt.Clawhunter hat geschrieben: ↑26. Jul 2024, 14:57 Frag mich ja wie viele Leute regelmäßig das Spiele-Zurückgeben-Feature bei Steam nutzen (möglich solange man unter 2h Spielzeit ist). Denke man kann die User grob in 3 Kategorien einteilen:
- nutzt es andauernd wenn einem was missfällt
- nutzt es nur wenn irgendwas absolut daneben ist (bspw. Spiel läuft nicht)
- nutzt es quasi gar nicht
Immerhin gibts das Feature; aber halt auch erst seit ein paar Jahren und auch nur weil die EU Druck gemacht hat.
Ich glaube nämlich schon, dass viele Abbrecher nicht auf den Wert des Kaufpreises kommen, von daher ist Reselling oder Rückgabe (oder Kaufen zu Ramschpreisen) halt schon echt wichtig aus Konsumentensicht.
Im Hinblick dessen möchte ich auch betonen, dass es ein Fehler ist, wenn Publisher/Entwickler nur auf das Spielverhalten der aktuellen Spieler schauen. Nein, genauso wichtig ist es herauszufinden warum die potentiellen Spieler halt nicht spielen. Und gucken wie man die dazu bringt auch zu zocken! (und ja, ich klinge wie Nintendo 2006 )
Shiningmind hat geschrieben: ↑26. Jul 2024, 08:58Bei Büchern würde mich das auch mal interessieren...also wie hoch die Durchlesequote ist. Allerdings glaube ich, dass das mit Spielen schwer vergleichbar ist. Bücher haben ja eine lineare Story. Games bestehen aus mehr Aspekten insbesondere auch dem Gameplay und damit verbunden auch Design und Schwierigkeitsgrad. Das kann sich alles unterschiedlich tragen oder eben auch nicht. Daher ergibt sich für mich die Frage warum du es schade findest, wenn nur ein Drittel durchgespielt wird. Wenn der Spieler satt vom Spiel ist und er in der Zeit, die er verbracht hat, unterhalten wurde und der Dev auch sein Geld kassiert hat, dann ist doch niemandem geschadet.Wytz hat geschrieben: ↑25. Jul 2024, 23:05 Prinzipiell motiviert mich eine schwierige Stelle eher (sofern ich das Spiel generell mag). Es kam oft genug vor dass ich meine geplante Spielzeit überziehe um eine schwere Stelle doch noch zu schaffen bevor ich mich zb schlafen lege.
Scheibe wohl eher die Ausnahme hier unter den alten zu sein.
Es ist schade dass nur 32% der Spieler ihre gekauften Spiele auch durchspielen. Allerdings würde mich mal interessieren wie das bei anderen Medien aussieht. Bücher die gekauft wurden. Serien die gestartet werden etc
Also weil lesen halt auch anstrengend sein kann und der ‚Progress‘ nicht automatisch passiert. Wenn du bei ner Serie 15 Minuten surfst oder einschläfst hast du die Folge halt ‚trotzdem‘ gesehen aber bei einem Buch brauchst du schon volle konzentration ähnlich wie beim zocken. Zudem gibt es Bücher die unterschiedlich schwer zu lesen und zu verstehen sind.
Zur anderen Sache: Grundsätzlich ist es mir egal was andere Spieler machen, nur möchte ich halt wirklich nicht dass die Entwickler dann weniger ambitioniert werden ‚weil es sich nicht lohnt‘ . Viel mehr sollten die vllt einfach mal gute Level machen die bis zum Ende motivieren für die ungeduldigen Kinder und nervösen Opas von heute
- WhiteHorse
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Jetzt bin ich unsicher in welche Kategorie ich mit meinen 1,46m falle. Die einen gehen im Alter ein, die anderen sind noch nicht groß geworden
Aber um mal ein greifbares Beispiel aus meinem Spielerlebnis zu bringen: Skip Button in Genshin Impact. Heiß diskutiert und viel verlangt. Ich weiß aber absolut nicht, ob ich dafür oder dagegen wäre. Es ist ein storygetriebenes Spiel (wenn es Story hat). Warum sollte man das Kernelement des Spiels skippen wollen? Und vorallem was macht das mit den Entwicklern? Würde die Story vllt sogar darunter leiden, wenn sich nach einer Weile in einer ingame ausgelesenen Statistik ergibt, dass die Mehrheit skipped?
Auf der anderen Seite kauen die dir teilweise unnötig lang am Ohrläppchen rum und gerade was Dailies angeht, verstehe ich, wenn man die eine Daily das 50. Mal bekommt, dass man die skippen will (wobei sich da mittlerweile eine andere Lösung gefunden hat). Plus ich hab ja keinen Schaden, wenn er da ist. Muss ihn ja nicht nutzen. Dennoch habe ich bei dem Gedanken Bauchschmerzen. Die Community strickt sich selbst ohne Skip Button nur Kopfkanonen zurecht und beschwert sich dann, wenn das Spiel sich anders entwickelt als sie das dachten, obwohl es zwölf Trillionen Dialoge (Hallo Paimon!) gab, die diese Entwicklung andeuten.
Und als Gacha widerlegen sie ja auch was Carmine sagt. Da zahlt keiner im Voraus, im Gegenteil. Die müssen ihre Spielerschaft nach 4 Jahren noch immer motivieren. Daher finde ich Accessibility auch ein sehr interessantes Thema.
Aber um mal ein greifbares Beispiel aus meinem Spielerlebnis zu bringen: Skip Button in Genshin Impact. Heiß diskutiert und viel verlangt. Ich weiß aber absolut nicht, ob ich dafür oder dagegen wäre. Es ist ein storygetriebenes Spiel (wenn es Story hat). Warum sollte man das Kernelement des Spiels skippen wollen? Und vorallem was macht das mit den Entwicklern? Würde die Story vllt sogar darunter leiden, wenn sich nach einer Weile in einer ingame ausgelesenen Statistik ergibt, dass die Mehrheit skipped?
Auf der anderen Seite kauen die dir teilweise unnötig lang am Ohrläppchen rum und gerade was Dailies angeht, verstehe ich, wenn man die eine Daily das 50. Mal bekommt, dass man die skippen will (wobei sich da mittlerweile eine andere Lösung gefunden hat). Plus ich hab ja keinen Schaden, wenn er da ist. Muss ihn ja nicht nutzen. Dennoch habe ich bei dem Gedanken Bauchschmerzen. Die Community strickt sich selbst ohne Skip Button nur Kopfkanonen zurecht und beschwert sich dann, wenn das Spiel sich anders entwickelt als sie das dachten, obwohl es zwölf Trillionen Dialoge (Hallo Paimon!) gab, die diese Entwicklung andeuten.
Und als Gacha widerlegen sie ja auch was Carmine sagt. Da zahlt keiner im Voraus, im Gegenteil. Die müssen ihre Spielerschaft nach 4 Jahren noch immer motivieren. Daher finde ich Accessibility auch ein sehr interessantes Thema.
Dass Gacha/ Servicegames, die über längere Zeiträume Zusatzeinnahmen durch aktive Spieler generieren sollen etwas anderes sind, als oben gemeinte "klassische" Spiele, dürfte klar sein. Zumal gerade im Gachabereich der kostenlose Einstieg dafür sorgen soll, genug Leute heranzuziehen die dann ingame purchases und co tätigen. Und bei manchen klappt das wohl ganz gut. Andere werden im ersten Jahr abgesägt.^^
Ob man bei solchen Spielen überhaupt von Durchspielen reden möchte, ist auch ein Thema für sich.
Ich hatte bei Inazuma schon anfangs kaum noch Bock auf Story...bei Nebenkram erst recht nicht.
Ob man bei solchen Spielen überhaupt von Durchspielen reden möchte, ist auch ein Thema für sich.
Ich hatte bei Inazuma schon anfangs kaum noch Bock auf Story...bei Nebenkram erst recht nicht.
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Du gehörst ja zu der Kategorie, die stillschweigend aufgehört haben, weils dich nicht (mehr) interessierte. Ist ja ok, aber auch wieder was anderes als eine Funktion zu verlangen, die eins der Kernelemente des Spiels (das andere ist Erkunden mMn) ausschaltet. Wenn alle machen würden, was du getan hast, wäre die Community ein friedlicher Ort und nicht der Scheiterhaufen, den wir gerade haben
Und Durchspielen ist für mich gleichbedeutend mit nicht abbrechen, bzw zum dranbleiben motivieren. Da ist es egal, welche Art Spiel es ist. Das ist Wortklauberei und macht für mich beim Thema Accesibility keinen Unterschied. Im Gegenteil, die Schwierigkeit liegt sogar höher mMn.
Und Durchspielen ist für mich gleichbedeutend mit nicht abbrechen, bzw zum dranbleiben motivieren. Da ist es egal, welche Art Spiel es ist. Das ist Wortklauberei und macht für mich beim Thema Accesibility keinen Unterschied. Im Gegenteil, die Schwierigkeit liegt sogar höher mMn.
"Given the opportunity, players will optimize the fun out of a game." Hin und wieder fordern Spieler was sinnvolles aber gerade als Entwickler von Service Games sollte man nicht unbedingt auf jeden Vorschlag aus der Community hören.
Und die Größe ist nicht wichtig, sondern nur wie griesgrämig man ist. Daran lässt sich das Alter bestimmen ^^ .
Und die Größe ist nicht wichtig, sondern nur wie griesgrämig man ist. Daran lässt sich das Alter bestimmen ^^ .
Klar kann man einfach in beiden Fällen von abbrechen sprechen, dann muss gar nicht die Frage aufkommen, wann ein Gaas durch ist. Und natürlich ist es über Jahre gezogen schwerer, das zu verhindern. ^^
Speziell Accessibility hatte ich da auch gar nicht im Sinn. Wollte nur darauf anspielen, dass ich bei Genshin z.B. nicht das Gefühl von "durchgespielt" hatte, zumal es anfangs nicht mal den Storypart im zweiten Gebiet fertig hatte.^^
Ich kann es durchaus nachvollziehen, dass man die große Story in Gaas möglichst länger ausweitet, bevor jemand das Gefühl hat "durchgespielt, weg damit". Eine weitere Karotte vor dem Kopf eben.
Ich habe auch zur neuen FFXIV-Erweiterung Kommentare gelesen, dass nach dem großen überspannenden Storyarc bei manchen keine rechte Motivation für eine davon unabhängige Story mehr da war.
Speziell Accessibility hatte ich da auch gar nicht im Sinn. Wollte nur darauf anspielen, dass ich bei Genshin z.B. nicht das Gefühl von "durchgespielt" hatte, zumal es anfangs nicht mal den Storypart im zweiten Gebiet fertig hatte.^^
Ich kann es durchaus nachvollziehen, dass man die große Story in Gaas möglichst länger ausweitet, bevor jemand das Gefühl hat "durchgespielt, weg damit". Eine weitere Karotte vor dem Kopf eben.
Ich habe auch zur neuen FFXIV-Erweiterung Kommentare gelesen, dass nach dem großen überspannenden Storyarc bei manchen keine rechte Motivation für eine davon unabhängige Story mehr da war.
"Ich glaube Carmine ist als Kind in den Grummeltrank gefallen" -Rippi
- Clawhunter
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ich denke gute Storyschreiber lassen sowieso noch viele Handlungsstränge offen bei sowas? Wobei da auch die Frage ist was wird offengelassen: Schicksale von VIP-Charakteren oder "das Ende der Welt" - glaub an und für sich ists schwierig Leute so lange an einer Story zu halten - ich meine selbst das Marvel Universe (unberührt meiner eigenen Meinung davon^^ aka "bleh") schafft es nicht mehr so viele Leute abzuholen - aber im Prinzip ist es das gleiche Beispiel was du sagst Carmine bei FF: Nachdem doch nicht 50% der Welt gestorben waren, war die Luft irgendwie raus^^
Wobei ich zugeben muss dass mir die Story in den Multiplayergames die ich viel [für meine Verhältnisse] gespielt hatte (Diablo2-3, WoW, Ragnarok Online, Wolcen) auch ziemlich gleich war; glaube aber dass mir das z.B. bei The Secret World (MMO von den The Longest Journey [Adventure] Machern) nicht so ergangen wäre, weil ich deren Storytelling halt in ihren anderen Games toll fand. Was mich an den Online-Games hingegen gehalten hat war neben dem süchtigen Gameplay aber schon auch "das Ambiente", also zumindest grob muss halt das Worldbuilding doch da sein für mich. Denke so gehts den meisten Spielern^^
btw. in den ersten Teilen kam bei Might & Magic raus, dass die Welt nicht nur "Magic" ist sondern halt effektiv auch "SciFi" (bspw. findet man Satellitenschüsseln^^) aber das haben sie in den späteren Teilen nicht mehr gemacht; vermutlich auch weils schwierig ist ihre gesamte Spielerschaft mitzureißen, wenn ihr "Weltbild" so durcheinandergerüttelt wird^^
Wobei ich zugeben muss dass mir die Story in den Multiplayergames die ich viel [für meine Verhältnisse] gespielt hatte (Diablo2-3, WoW, Ragnarok Online, Wolcen) auch ziemlich gleich war; glaube aber dass mir das z.B. bei The Secret World (MMO von den The Longest Journey [Adventure] Machern) nicht so ergangen wäre, weil ich deren Storytelling halt in ihren anderen Games toll fand. Was mich an den Online-Games hingegen gehalten hat war neben dem süchtigen Gameplay aber schon auch "das Ambiente", also zumindest grob muss halt das Worldbuilding doch da sein für mich. Denke so gehts den meisten Spielern^^
btw. in den ersten Teilen kam bei Might & Magic raus, dass die Welt nicht nur "Magic" ist sondern halt effektiv auch "SciFi" (bspw. findet man Satellitenschüsseln^^) aber das haben sie in den späteren Teilen nicht mehr gemacht; vermutlich auch weils schwierig ist ihre gesamte Spielerschaft mitzureißen, wenn ihr "Weltbild" so durcheinandergerüttelt wird^^
- WhiteHorse
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Aaaaah... Griesgrämigkeit, hm? Wo kann man Rente beantragen? Dank diverser Umstände bin ich diesbezüglich im letzten Jahr bestimmt 50 Jahre gealtert
Ja, Genshin hat sehr viele offene Stränge und mMn ein wirklich gutes Worldbuilding. Das ist halt alles überall verstreut. Bücher, Story, Events, Items,... Da gibt's eine Namenskarte mit einer Symbolik, die über 3 Jahre später Sinn ergibt (Spoiler: Hydro Symbol abgespalten vom Rest) zB. Also die sind schon sehr weit voraus gewesen in Sachen Planung.
Das mit der Dauer ist witzigerweise etwas, was ich sehr mag, ich fühl mich einfach als Teil davon, erlebe, wie es sich entwickelt, kann mit spekulieren usw. Also ob ich von Digimon "Leb deinen Traum" höre oder das Dawn Winery Theme in Genshin läuft - ich hab den gleichen Nostalgieschub, obwohl Genshin so viel jünger ist.
Aber im Prinzip war das, was Wytz sagt eigentlich der Punkt den ich meinte. Accessibility kann halt auch negativ sein. Umso spannender finde ich, wie man sowas gut jongliert.
Ja, Genshin hat sehr viele offene Stränge und mMn ein wirklich gutes Worldbuilding. Das ist halt alles überall verstreut. Bücher, Story, Events, Items,... Da gibt's eine Namenskarte mit einer Symbolik, die über 3 Jahre später Sinn ergibt (Spoiler: Hydro Symbol abgespalten vom Rest) zB. Also die sind schon sehr weit voraus gewesen in Sachen Planung.
Das mit der Dauer ist witzigerweise etwas, was ich sehr mag, ich fühl mich einfach als Teil davon, erlebe, wie es sich entwickelt, kann mit spekulieren usw. Also ob ich von Digimon "Leb deinen Traum" höre oder das Dawn Winery Theme in Genshin läuft - ich hab den gleichen Nostalgieschub, obwohl Genshin so viel jünger ist.
Aber im Prinzip war das, was Wytz sagt eigentlich der Punkt den ich meinte. Accessibility kann halt auch negativ sein. Umso spannender finde ich, wie man sowas gut jongliert.
- Guybrush Threepwood
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- Registriert: 1. Mai 2020, 14:23
Ich habe schon noch den Anspruch, angefangene Spiele durchzuspielen, aber ich glaube nicht, dass ich so etwas wie seinerzeit mit Xenoblade Chronicles X heute nochmal hinlegen würde, ein Spiel, das ich regelrecht verabscheut habe, mit knapp 90 Stunden oder so trotzdem durchzuziehen, weil ich es halt angefangen habe. Dafür ist die Zeit einfach zu schade, mit Job und Pflege ist sie kostbarer denn als dauerhaft Krankgeschriebener mit dicken zeitlichen Lücken zwischen OPs, der ich war, als ich X durchgezogen habe.Shiningmind hat geschrieben: ↑25. Jul 2024, 12:27 Inzwischen ist es bei mir so, dass sich gerade eine Art Mindset-Wechsel vollzieht. Früher war es bei mir so, dass ich die Einstellung hatte, dass ich ein Spiel schon durchspielen sollte, wenn ich es begonnen hatte. So unter dem Motto: Was du anfängst, bringst du gefälligst auch zuende.
Aber an sich würde ich behaupten, mein Spielverhalten ist ziemlich konstant geblieben. Ich habe in den letzten Jahren ab und an damit experimentiert, zwei Spiele parallel zu spielen. Ich dachte zum Beispiel, Legend of Heroes Trails of Cold Steel ist zu lang, um es als Hauptspiel haben zu wollen, aber als dauerhaftes Nebenprojekt ginge es vielleicht. Aber dann wurden die Pausen halt immer länger und dann fasste ich es irgendwann gar nicht mehr an. Ein Spiel auf einmal, mehr kann ich nicht.
Wobei es jetzt mit Super Monkey Ball Banana Rumble neben den Hauptspielen funktioniert. Da spiele ich ein paar Level, wenn ich denke, bei Bayonetta Origins Cereza and the Lost Demon lohnt es sich nicht, nach dem aktuellen Speicherpunkt weiterzumachen, aber auch noch nicht gleich ins Bett will. Aber das ist halt auch etwas, wo man sich überhaupt nichts merken muss, weder spielmechanisch noch von der Story her. Ein Level geht immer.
- Shiningmind
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- Registriert: 30. Mai 2020, 10:21
Hat sich denn an deiner grundlegenden Lebenssituation etwas verändert? Oft sind die ja auch ein Grund sein Spielverhalten zu ändern/anzupassen. (Kinder, Krankheit oder neuer Job etc...) Ja das was du schreibst leuchtet mir ein. Es ist ein Unterschied ob man zwei komplexe Spiele parallel spielt, z.B. ein (J)RPG und ein Stategiespiel oder ein RPG und z.B. ein Arcade Racer, bei dem man weiß, dass man im Grunde nur zwei Knöpfe braucht.Guybrush Threepwood hat geschrieben: ↑3. Aug 2024, 13:25Ich habe schon noch den Anspruch, angefangene Spiele durchzuspielen, aber ich glaube nicht, dass ich so etwas wie seinerzeit mit Xenoblade Chronicles X heute nochmal hinlegen würde, ein Spiel, das ich regelrecht verabscheut habe, mit knapp 90 Stunden oder so trotzdem durchzuziehen, weil ich es halt angefangen habe. Dafür ist die Zeit einfach zu schade, mit Job und Pflege ist sie kostbarer denn als dauerhaft Krankgeschriebener mit dicken zeitlichen Lücken zwischen OPs, der ich war, als ich X durchgezogen habe.Shiningmind hat geschrieben: ↑25. Jul 2024, 12:27 Inzwischen ist es bei mir so, dass sich gerade eine Art Mindset-Wechsel vollzieht. Früher war es bei mir so, dass ich die Einstellung hatte, dass ich ein Spiel schon durchspielen sollte, wenn ich es begonnen hatte. So unter dem Motto: Was du anfängst, bringst du gefälligst auch zuende.
Aber an sich würde ich behaupten, mein Spielverhalten ist ziemlich konstant geblieben. Ich habe in den letzten Jahren ab und an damit experimentiert, zwei Spiele parallel zu spielen. Ich dachte zum Beispiel, Legend of Heroes Trails of Cold Steel ist zu lang, um es als Hauptspiel haben zu wollen, aber als dauerhaftes Nebenprojekt ginge es vielleicht. Aber dann wurden die Pausen halt immer länger und dann fasste ich es irgendwann gar nicht mehr an. Ein Spiel auf einmal, mehr kann ich nicht.
Wobei es jetzt mit Super Monkey Ball Banana Rumble neben den Hauptspielen funktioniert. Da spiele ich ein paar Level, wenn ich denke, bei Bayonetta Origins Cereza and the Lost Demon lohnt es sich nicht, nach dem aktuellen Speicherpunkt weiterzumachen, aber auch noch nicht gleich ins Bett will. Aber das ist halt auch etwas, wo man sich überhaupt nichts merken muss, weder spielmechanisch noch von der Story her. Ein Level geht immer.
- Guybrush Threepwood
- Beiträge: 2200
- Registriert: 1. Mai 2020, 14:23
Nicht aktuell, aber obwohl ich 41 bin, arbeite ich ja erst seit 6 Jahren. Schule, Studium, Referendariat, Erkrankung, Warten auf Bewilligung einer Umschulung, Umschulung und dann Arbeiten. Bis kurz vor meinem 36. Geburtstag wurde ich mehr oder weniger nur beschult oder hatte komplett frei. Egal ob Schule, Studium oder Umschulung, das ist schon etwas ganz Anderes als acht Stunden Arbeiten. Die Freizeit ist weniger und es müssen mehr Interessen in weniger Stunden unter einen Hut kommen. Offensichtlich nimmt Zocken da einen sehr großen Anteil, aber im Gegensatz zum Sport oder politisch am Ball bleiben spielt es die zweite Geige, wenn mal zu wenig Zeit für etwas ist. Soziale Kontakte haben natürlich auch Priorität, aber da ist gerade eine etwas ruhige Phase in meinem Leben. Es fehlt zu vielen älteren Freunden, die Familien gegründet haben, immer mehr das Verbindende (und ihnen die Zeit) und neue Kontakte halten gerade irgendwie nicht.Shiningmind hat geschrieben: ↑4. Aug 2024, 09:23 Hat sich denn an deiner grundlegenden Lebenssituation etwas verändert?
Kommt trotzdem immer mal vor, dass ich eine Woche gar nichts spiele. Das wäre mir in meinem Lotterleben früher nur auf Reisen passiert.
So ähnlich geht es mir momentan mit Yakuza: Like a Dragon. Hab das Spiel immer wieder mit großen Pausen dazwischen gespielt, aber dann gab es einen Szenario-Wechsel sowie viele neue Spiele und obwohl ich viele Stunden gespielt habe und das Spiel eigentlich nicht schlecht ist, habe ich kein großes Verlangen, es weiterzuspielen. Konnte es aber bisher auch nicht über mich bringen, es von der Festplatte zu löschen.Guybrush Threepwood hat geschrieben: ↑3. Aug 2024, 13:25 Aber dann wurden die Pausen halt immer länger und dann fasste ich es irgendwann gar nicht mehr an. Ein Spiel auf einmal, mehr kann ich nicht.