Streaming von Spielen - Der Thread zu PS Now, Stadia, GeForce Now und xCloud

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Pestilence
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#61

Beitrag von Pestilence »

Ich werde es definitiv testen sobald ich wieder zuhause bin. Wäre mal interessant zu erfahren, ob der Lag die Spiele unspielbar macht oder ob die WLAN Verbindung des Stadia Controllers so gut funktioniert, dass man keinen Unterschied merkt. Ich halte euch auf dem laufenden. 😉
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Pestilence
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#62

Beitrag von Pestilence »

Google hat für Stadia nun drei Tage voller Ankündigungen angekündigt. Ab dem 20.10.20 geht es los, da zeigen sie auf www.youtube.com/googlestadia die neuesten Spiele die dafür erscheinen.
Außerdem kam nun gestern auch Cake Bash raus, aber das fand ich nun nicht so unglaublich interessant. Passt halt zu Googles bisheriger Strategie, die non-Gamer anzusprechen und Familien vor den Fernseher zu locken.

Für Shadow gab es in den letzten Tagen einige Updates, seit dem neuesten merke ich quasi kaum noch einen Input Lag, während ich am zocken bin. Bei Rocket League konnte ich sogar einigermaßen normal spielen und habe ein Tor geschossen, mit etwas Übung wird es dann auch bald wieder für mich möglich sein, so zu spielen wie an einem nativen Gerät. Ein CoD würde ich online so allerdings noch nicht spielen, auf dem PC dagegen soll das mit Shadow hervorragend funktionieren.

Außerdem habe ich mittlerweile die Auflösung 2560x1440p, auch bekannt als WQHD und 2K, und den H.265 Codec für mich entdeckt. Ein viel geringerer Datenverbrauch, das Bild sieht fast so gut aus wie in 4K und die FPS gehen bekomme meinem Spielen auf bis zu 90. Ich setze mittlerweile schon einen Frame Limiter auf 60 FPS ein, um ein stabileres und flüssigeres Bild zu haben. Das einzig nervige an Shadow ist nur noch, dass meine Bluetooth Maus noch nicht auf dem Apple TV funktioniert und ich die Remote-App auf meinem ollen iPhone nutzen muss. Aber auch daran gewöhne ich mich langsam.
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Pestilence
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#63

Beitrag von Pestilence »

Stadia scheint es als Plattform so langsam zu schaffen, Ubisoft hat heute 8 neue, bzw ältere, Spiele für Stadia angekündigt. Ab dem 20. kommen drei Tage lang neue Ankündigung und erstmals exklusive Demos, die sich dann auch komplett kostenlos, also ohne Stadia Pro, spielen lassen.

Bild

Bei EA kann man seinen Origin Account mittlerweile auch mit Stadia verbinden, wir haben also so langsam wirklich einen neuen Kämpfer im Gaming-Markt. Konsolen-Markt kann man ja nun nicht mehr sagen, dazu gibt es mittlerweile zuviele Plattformen.

Kleines Update zu meinem Shadow:
Die Eingabeverzögerung am Apple TV, ist mittlerweile genauso gering wie bei Stadia, also kaum noch spürbar. Ich habe mein Next-Gen-Service definitiv gefunden, mittlerweile überlege ich sogar den Game Pass zu kündigen.
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Yoshi
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#64

Beitrag von Yoshi »

Hat Ubisoft Stadia nicht vn Beginn an recht stark unterstützt? Ich sehe da keine große Änderung an dem Status Stadias.
Deleted User 62

#65

Beitrag von Deleted User 62 »

Pestilence hat geschrieben: 16. Okt 2020, 22:00 Ich habe mein Next-Gen-Service definitiv gefunden, mittlerweile überlege ich sogar den Game Pass zu kündigen.
Was gedenkt du dann in Zukunft zu spielen? Da gibt's doch viel zu wenige und kaum interessante Spiele zur Auswahl?...
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Pestilence
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#66

Beitrag von Pestilence »

Iceman hat geschrieben: 17. Okt 2020, 13:58
Pestilence hat geschrieben: 16. Okt 2020, 22:00 Ich habe mein Next-Gen-Service definitiv gefunden, mittlerweile überlege ich sogar den Game Pass zu kündigen.
Was gedenkt du dann in Zukunft zu spielen? Da gibt's doch viel zu wenige und kaum interessante Spiele zur Auswahl?...
Die Spiele aus dem Humble Choice Bundle, hier einmal die letzten zwei Monate:

Bild

Bild

Dann gibt es wöchentlich noch 2 kostenlose Spiele im Epic Games Store, plus eventuell eines der etlichen Bundles bei Fanatical:
https://www.fanatical.com/en/bundle

Außerdem habe ich mir mal das itch.io Racial Justice Bundle geholt:
https://itch.io/b/520/bundle-for-racial ... d-equality

Dazu halt noch meine Dauerbrenner Final Fantasy XIV, No Mans Sky, Subnautica und Rocket League.

Und das beste, es funktioniert alles problemlos über den Shadow PC.
Deleted User 62

#67

Beitrag von Deleted User 62 »

Hmm, ok. Da ist jetzt mal genau kein Spiel dabei das mich interessieren würde, aber hey! Das ist jetzt zwar sehr subjektiv, aber da bietet Gamepass exorbitant besseren Content.
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Sun
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#68

Beitrag von Sun »

Darkie und ich haben letztens die Fenyx Demo auf (sagt man das so beim Streaming oder mit?) Google Stadia gespielt. Einfach weil ich es mal Google Stadia ausprobieren wollte und Darkie ja an Fenyx interessiert ist. Ich war wegen Inputlag echt skeptisch, aber ich hab das so erstmal nicht gemerkt. Also das konnte man echt gut spielen. 3 kleine Ruckler gab es, aber das lag wahrscheinlich eher daran, dass mein PC nur im Wlan hängt und der echt ne schrottige Wlan-Karte hat und ich da schon öfter Probleme mit der schlechten Verbindung hatte. Anonsten lief es echt gut und man konnte das super spielen. Bedenken hätte ich schon noch bei eher unverzeihlichen Spielen, die Fehler schnell bestrafen und wenn man genau dann irgendwelche Netzwerk- oder Internetprobleme hat, wäre das schon ärgerlich, aber sonst denke ich kann man das durchaus gut nutzen. Ich hab dann aber auch mal etwas gestöbert und das Angebot ist aber auch noch echt überschaubar und Stadia Pro sehe ich überhaupt nicht als lohnenswert an im Vergleich zu anderen Abos, die mehr zu bieten haben und die Spielepreise finde ich für Streaming halt auch überzogen. Das alles muss einfach noch ein besseres Angebot werden, aber meine Skepsis bezüglich der Technik hat sich erstmal gelegt.
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Pestilence
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#69

Beitrag von Pestilence »

Wenn man über WLAN zocken möchte, sollte man vorher im Router ein 5GHz einstellen. Das 2,4GHz Netz kann durch andere Geräte so massiv gestört werden, dass es unmöglich wird damit vernünftig irgendetwas zu machen. Wenn ich einen Speedtest über WLAN und 2,4GHz mache, komme ich manchmal nur auf 5MBit, damit ist es natürlich auch unmöglich zu zocken.

Ich sage übrigens auch über „auf Stadia“. Finde ich am sinnvollsten, es im Sprachgebrauch einfach wie eine Konsole zu behandeln.
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Sun
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#70

Beitrag von Sun »

Naja, 30Mbit schaffe ich mit dem PC schon, aber manchmal spinnt er auch und schafft nur 5Mbit. Aber andere Geräte schaffen bei gleicher oder sogar größerer Entfernung fast die vollen 50Mbit, daher behaupte ich mal die Wlan-Karte des PCs ist einfach Mist und würde ich damit streamen wollen, dann würde ich den wohl per Kabel an den Repeater hängen, dazu müsste ich aber erst eine Wand durchlöchern. ^^
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Pestilence
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#71

Beitrag von Pestilence »

Ich habe heute übrigens mal Stadia über Shadow ausprobiert. Lief ganz hervorragend, ist aber ehrlich gesagt auch keine Magie. Google hat ein Datententrum in Eemshaven, mein Shadow steht in Amsterdam. Die beiden haben höchstens einen Ping von 10ms zueinander, wenn nicht sogar noch weniger, ich habe einen von 24ms nach Amsterdam. So komme ich auf einen Ping von allerhöchstens 40ms, da haben einige Konsolenspieler die online Shooter zocken, einen schlechteren, weil sie von ihrem Provider durch halb Europa geroutet werden. War ein wirklich interessanter Test.

Übrigens bin ich nun Besitzer einer Chinaschrott Android TV Box. Sie funktioniert tatsächlich so gut, dass ich relativ problemlos Shadow mit Maus und Tastatur über Funk bedienen, sowie Stadia darüber spielen kann. Die Game Pass App habe ich noch nicht zum laufen bekommen, war aber auch keine Priorität, schließe kann ich die Game Pass Spiele auch einfach über meinen Shadow streamen, aber ich bin schon sehr gespannt drauf, ob dann auch irgendwann Luna drauf läuft.

Gar nicht so schlecht für eine 45€ Plastikbox, die eigentlich nichts anderes kann als Apps zu starten, die dann ihr Zeugs streamen.
Deleted User 67

#72

Beitrag von Deleted User 67 »

Google hat mir eben aus Verzweiflung das komplette Pro Paket für Stadia geschenkt, also einen Chromecast Ultra, den Controller und einen Monat pro. Jor... da sag ich natürlich nicht nein. Mal gucke, ob ich auch mal Stadia testen werde, aber der Chromecast macht sich gut im Gästezimmer. :)
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Pestilence
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#73

Beitrag von Pestilence »

Also mal ehrlich, ich mag Stadia, vor allem weil es ganz hervorragend funktioniert. Aber es werden kaum noch neue Spiele angekündigt, Amazon, Shadow, GeForce Now, Maximum Settings, Microsoft xCloud und sogar Magenta Gaming beweisen, dass man kein spezielles Betriebssystem zum Streaming benötigt, sondern das Windows völlig ausreicht. Die Stadia App ist ein totaler Witz, es gibt nichtmal eine Suchfunktion, das iOS Gaming wurde von Fans anstatt von Google realisiert und nun verschenken sie Stadia Premiere auch an YouTube Premium Kunden.

Erinnert mich ein wenig an den Werdegang des „Konsolen-Killers“ Steam Machine, dem Steam Link und dem Steam Controller.

Ich mag Stadia wirklich, aber leider hat Google hier die PS Vita des Cloud Gamings auf den Markt gebracht.Google scheint nicht gewusst zu haben, dass es äußerst schwierig ist im Gaming Markt Fuß zu fassen, vor allem wenn man keine exklusiven Top-Titel hat und sich darauf verlässt, dass es ausreicht Capcom 10 Millionen zu überweisen, nur um auch Resident Evil 7 und 8 zu bekommen.

https://dailygooglestadianews.com/lates ... llage/amp/

Wobei ich mir vorstellen kann, dass Resident Evil 7 ein Pro-Titel wird, das wird einem ja eh immer wieder für 10€ hinterher geschmissen.
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Screw
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#74

Beitrag von Screw »

According to a new report by Kotaku, Google Stadia will close its two game studios, impacting around 150 devs
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Ryudo
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#75

Beitrag von Ryudo »

Damit hat sich das dann auch erledigt...
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Bufko
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#77

Beitrag von Bufko »

Supertraurig für die Studios, die involviert waren. Da sind gute Leute dabei, die nun erstmal ohne Studio dastehen, sowas suckt.

Das es passiert ist, wundert aber glaub ich letztendlich nur wenig :(
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Guybrush Threepwood
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#78

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Hat Google nicht erst vor einem halben Jahr Typhoon gekauft, die mit Journey of the Savage Planet einen Überraschungshit abgeliefert haben? Ich hoffe, dass verkaufen sie wieder, statt es zu liquidieren. Die Eigengewächse einzustampfen, ist eine Sache, ein Studio aufkaufen, und dann zu liquidieren, eine andere.
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Pestilence
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#79

Beitrag von Pestilence »

Ich habe mir nun übrigens einen „Chromecast mit Google TV“ inklusive Netzwerkadapter und einem Stadia Controller, in der Farbe Wasabi, für insgesamt 79 anstatt 159€ bestellt. Damit kann ich in Zukunft Stadia, GeForce Now, Xbox Game Pass, Utomik, Antstream Arcade und noch etliche andere Game-Streaming-Dienste auf dem Fernseher nutzen.

Der Sinn dahinter ist erstmal den Stromverbrauch zu senken und in Zukunft kein Geld mehr für Hardware ausgeben zu müssen, nur um Spiele zu spielen. Mal sehen wie weit ich damit komme, aber seit über einem Monat spiele ich meine Spiele zu 90% als Stream und vermisse bisher nichts. Wenn ich zu Stadia Pro noch den Game Pass abonniere, könnte ich sogar auf nahezu 100% umsteigen, No Mans Sky, Sims 4, Cities Skylines und Surviving Mars funktionieren auch mit gekauften DLC als Stream.
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Clawhunter
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#80

Beitrag von Clawhunter »

ich traue ja keinen Google-Produkten, weil alles was nicht megaerfolgreich ist, bei ihnen den mittelschnellen Tod stirbt. Die Idee mit Streams den eigenen Stromverbrauch zu senken, finde ich aber sehr gut - vermutlich sinkt man auch gesellschaftlich den Stromverbrauch, weil die Cloudanbieter vermutlich geschickter darin sind den Stromverbrauch gering zu halten (vermutlich! Und wenn sie es nicht sind, wird mans irgendwann an steigenden Gebühren merken :D oder eben am sunsetting der Produkte oder mehr Werbung, das ginge auch).
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Pestilence
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#81

Beitrag von Pestilence »

[mention]Clawhunter[/mention]
Google nutzt, wie auch Apple und Amazon, Strom aus 100% erneuerbaren Energien und alle wollen bis 2030 CO² neutrale Datencenter betreiben. Microsoft hat 2021 in Schweden sogar bereits das erste CO² neutrale Datencenter eröffnet.

Ob sie es auch wirklich machen, steht natürlich auf einem völlig anderen Blatt, aber nachdem die EU Gas und Atom-Energie als nachhaltigen Rohstoff eingestuft hat, vertraue ich selbst Google mehr als unseren Politikern, das Problem in den Griff zu bekommen. ;)

In einigen Städten liegt der Preis pro kWh übrigens schon bei 50 Cent, die Xbox Series X und PS5 verbrauchen 160 bis 200 Watt, nach 10 bis 14 Stunden ist man da bereits einen weiteren Euro los. Einen Chromecast nutzt man für den Euro 200 Stunden.

Klar muss man beim Streaming jetzt am Anfang noch auf vieles verzichten, aber irgendjemand muss ja den Anfang machen und berichten. ;)
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Shiningmind
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#82

Beitrag von Shiningmind »

Pestilence hat geschrieben: 11. Sep 2022, 02:30 @Clawhunter
Google nutzt, wie auch Apple und Amazon, Strom aus 100% erneuerbaren Energien und alle wollen bis 2030 CO² neutrale Datencenter betreiben. Microsoft hat 2021 in Schweden sogar bereits das erste CO² neutrale Datencenter eröffnet.

Ob sie es auch wirklich machen, steht natürlich auf einem völlig anderen Blatt, aber nachdem die EU Gas und Atom-Energie als nachhaltigen Rohstoff eingestuft hat, vertraue ich selbst Google mehr als unseren Politikern, das Problem in den Griff zu bekommen. ;)

In einigen Städten liegt der Preis pro kWh übrigens schon bei 50 Cent, die Xbox Series X und PS5 verbrauchen 160 bis 200 Watt, nach 10 bis 14 Stunden ist man da bereits einen weiteren Euro los. Einen Chromecast nutzt man für den Euro 200 Stunden.

Klar muss man beim Streaming jetzt am Anfang noch auf vieles verzichten, aber irgendjemand muss ja den Anfang machen und berichten. ;)
Find ich auch gut, dass du da auch deine Perspektive teilst. Ist ja auch interessant zu sehen, was sich da auf dem gebiet getan hat.
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Yoshi
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#83

Beitrag von Yoshi »

Clawhunter hat geschrieben: 10. Sep 2022, 23:50 ich traue ja keinen Google-Produkten, weil alles was nicht megaerfolgreich ist, bei ihnen den mittelschnellen Tod stirbt. Die Idee mit Streams den eigenen Stromverbrauch zu senken, finde ich aber sehr gut - vermutlich sinkt man auch gesellschaftlich den Stromverbrauch, weil die Cloudanbieter vermutlich geschickter darin sind den Stromverbrauch gering zu halten (vermutlich! Und wenn sie es nicht sind, wird mans irgendwann an steigenden Gebühren merken :D oder eben am sunsetting der Produkte oder mehr Werbung, das ginge auch).
Wie soll denn beim Streaming der gesamtgesellschaftliche Stromverbrauch gesenkt werden? Es muss ja alles berechnet werden wie für das lokale Spielen, dann muss aber an zusätzlichem Stromverbrauch:
- es für einen Stream beim Streamanbieter verarbeitet werden
- die Daten per Internet transferiert werden (das bedeutet auch den Betrieb von zahlreicher Serverhardware im Internet)
- das Empfangsgerät lokal betrieben werden

Eine Senkung des Gesamtverbrauchs durch Streaming halte ich für absolut ausgeschlossen. Was man pootenziell sparen kann, ist Hardware, deren Herstellung die Umwelt natürlich auch belastet, denn während eine privat gekaufte Konsole den größten Teil des Tages außer Betrieb ist, kann ein Gerät des Streaminganbieters mehrere Nutzer sequenziell bedienen. Da zu Stoßzeiten der Service verfügbar bleiben sollte, wird das zwar nur ungefähr eine Ersparnis um 50-67% ergeben, aber das wäre eine potenzielle Ersparnis; der Stromverbrauch ist aber mit Sicherheit insgesamt höher.
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Guybrush Threepwood
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#84

Beitrag von Guybrush Threepwood »

Solange man nicht bei 100% nachhaltiger Stromerzeugung weltweit ist, klauen Firmen, die unnötig verschwenderische Dienstleistungen anbieten, den Strom dort, wo er gebraucht wird.
Jedem hier sollte klar sein, dass man eigentlich keine Videospiele mehr spielen sollte, ob lokal oder per Streaming. Der Planet ist jetzt schon zu sehr verschlissen. Aber zu sagen, die eine Variante mit hohen elektrischen Aufwand ist umweltfreundlich, weil die Anbieter Ökostrom vom Markt aufkaufen, der dadurch notwendigen Verbrauch nicht mehr decken kann, ist schon ein Scheinheiliger.
Ich habe, wie wir alle, schon bevor ich erwachsen war, mehr CO2 verursacht, als ich gedurft hätte. Ich bin der König der Scheinheiligen, bin hier aber nicht allein.

Wir müssten als Gesellschaft freiwillig zu einer Freizeitgestaltung zurückkehren, die der vor Einführung privater elektrischer Unterhaltungsgeräte entspricht, bis die Stromerzeugung da ist, unseren jetzigen Lebensstandard nachhaltig zu betreiben. Beziehungsweise hätten wir es vor 10 bis 20 Jahren tun müssen, die Dürren sind ja schon da.

Wie auch immer, wer es mit der Umwelt wirklich ernst meint, spielt höchstens Brettspiele.

Wir machen hier alle gemeinsam den Planeten kaputt. Ich bitte auf Scheinheiligkeit zu verzichten. Ob Streaming oder lokal besser ist, ist eine Debatte im mit Kohle beheizten Elfenbeinturm. Wir machen hier alle gemeinsam den Planeten kaputt.

Streitet also nicht, wer etwas weniger Schaden verursacht, sondern steht alle dazu und skandiert mit mir: "Ich will den Klimawandel und unterstütze ihn jeden Tag!"
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Shiningmind
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#85

Beitrag von Shiningmind »

Guybrush Threepwood hat geschrieben: 11. Sep 2022, 11:24 Solange man nicht bei 100% nachhaltiger Stromerzeugung weltweit ist, klauen Firmen, die unnötig verschwenderische Dienstleistungen anbieten, den Strom dort, wo er gebraucht wird.
Jedem hier sollte klar sein, dass man eigentlich keine Videospiele mehr spielen sollte, ob lokal oder per Streaming. Der Planet ist jetzt schon zu sehr verschlissen. Aber zu sagen, die eine Variante mit hohen elektrischen Aufwand ist umweltfreundlich, weil die Anbieter Ökostrom vom Markt aufkaufen, der dadurch notwendigen Verbrauch nicht mehr decken kann, ist schon ein Scheinheiliger.
Ich habe, wie wir alle, schon bevor ich erwachsen war, mehr CO2 verursacht, als ich gedurft hätte. Ich bin der König der Scheinheiligen, bin hier aber nicht allein.

Wir müssten als Gesellschaft freiwillig zu einer Freizeitgestaltung zurückkehren, die der vor Einführung privater elektrischer Unterhaltungsgeräte entspricht, bis die Stromerzeugung da ist, unseren jetzigen Lebensstandard nachhaltig zu betreiben. Beziehungsweise hätten wir es vor 10 bis 20 Jahren tun müssen, die Dürren sind ja schon da.

Wie auch immer, wer es mit der Umwelt wirklich ernst meint, spielt höchstens Brettspiele.

Wir machen hier alle gemeinsam den Planeten kaputt. Ich bitte auf Scheinheiligkeit zu verzichten. Ob Streaming oder lokal besser ist, ist eine Debatte im mit Kohle beheizten Elfenbeinturm. Wir machen hier alle gemeinsam den Planeten kaputt.

Streitet also nicht, wer etwas weniger Schaden verursacht, sondern steht alle dazu und skandiert mit mir: "Ich will den Klimawandel und unterstütze ihn jeden Tag!"
Du hast also aufgehört Videospiele zu spielen und spielst nur noch Brettspiele? Ansonsten meine Ansicht dazu: Es ist normal, dass man erstmal einen gewohnten Lebensstandart nicht aufgeben möchte, also zocke ich schon weiter. Ich hab zumindest Ökostrom.Auch wenn deine Proklamation vernünftig erscheint, ist es halt schwer alles Gewohnte aufeinmal aufzugeben. Daher halte ich es erstmal klüger zu fragen: Wo kann ich erstmal anfangen.
Zuletzt geändert von Shiningmind am 11. Sep 2022, 12:10, insgesamt 1-mal geändert.
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#86

Beitrag von Z.Carmine »

Du hast den letzten Absatz wohl übersehen. :enton:
"Ich glaube Carmine ist als Kind in den Grummeltrank gefallen" -Rippi
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Shiningmind
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#87

Beitrag von Shiningmind »

Oder ihn nicht richtig verstanden ;) Habe es als Ausruf vestanden entweder mit dem Videospielen aufzuhören oder seine Gamingvorlieben nicht hinter dem Schleier von Umweltschutz zu kaschieren. Ich glaube aber eher letztes ist gemeint :)
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Yoshi
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#88

Beitrag von Yoshi »

Guybrush Threepwood hat geschrieben: 11. Sep 2022, 11:24 Solange man nicht bei 100% nachhaltiger Stromerzeugung weltweit ist, klauen Firmen, die unnötig verschwenderische Dienstleistungen anbieten, den Strom dort, wo er gebraucht wird.
Jedem hier sollte klar sein, dass man eigentlich keine Videospiele mehr spielen sollte, ob lokal oder per Streaming. Der Planet ist jetzt schon zu sehr verschlissen. Aber zu sagen, die eine Variante mit hohen elektrischen Aufwand ist umweltfreundlich, weil die Anbieter Ökostrom vom Markt aufkaufen, der dadurch notwendigen Verbrauch nicht mehr decken kann, ist schon ein Scheinheiliger.
Ich habe, wie wir alle, schon bevor ich erwachsen war, mehr CO2 verursacht, als ich gedurft hätte. Ich bin der König der Scheinheiligen, bin hier aber nicht allein.

Wir müssten als Gesellschaft freiwillig zu einer Freizeitgestaltung zurückkehren, die der vor Einführung privater elektrischer Unterhaltungsgeräte entspricht, bis die Stromerzeugung da ist, unseren jetzigen Lebensstandard nachhaltig zu betreiben. Beziehungsweise hätten wir es vor 10 bis 20 Jahren tun müssen, die Dürren sind ja schon da.

Wie auch immer, wer es mit der Umwelt wirklich ernst meint, spielt höchstens Brettspiele.

Wir machen hier alle gemeinsam den Planeten kaputt. Ich bitte auf Scheinheiligkeit zu verzichten. Ob Streaming oder lokal besser ist, ist eine Debatte im mit Kohle beheizten Elfenbeinturm. Wir machen hier alle gemeinsam den Planeten kaputt.

Streitet also nicht, wer etwas weniger Schaden verursacht, sondern steht alle dazu und skandiert mit mir: "Ich will den Klimawandel und unterstütze ihn jeden Tag!"
Sicher ist der Stromverbrauch von Videospielen nicht irrelevant, aber ich glaube nicht, dass Videospiele als Hobby basierend auf dem Stromverbrauch beim Spielen tatsächlich übermäßig problematisch für das Klima ist. Viele Hobbys, die vielleicht auf den ersten Blick weniger klimaschädlich sind, bedürfen das Überwinden von Strecken und um das mal in Relation zu setzen, die stromhungrigste Konsole die es bisher gibt ist die Xbox Series X mit 200W beim Spielen, die moderateste Form bei einer aktuellen Konsole ist Nintendo Switch im Handheldmodus (fair im Vergleich zu Xbox Series X wäre der geringere Verbrauch im TV-Modus, aber im Handheld-Modus wird der Gesamtverbrauch korrekter dargestellt, da man im TV-Modus ja noch einen unbekannten Stromverbrauch durch den Fernseher hat) mit 15W beim Spielen. Der durchschnittliche Verbrauch eines Elektroautos auf 100km ist 15kW. Das heißt:

- 100km Elektroauto fahren entspricht 75 Stunden Xbox Series X spielen (Fernseher nicht berücksichtigt)
- 100km Elektroauto fahren entspricht 1000 Stunden Nintendo Switch im Handheldmodus spielen (kompletter Stromverbrauch)

Beim Elektroauto und der Switch im Handheldmodus kommen dann noch der Verlust für das Laden des Akkus hinzu, was sich vermutlich ausgleicht; bei der Xbox Series X ist das offensichtlich kein Problem, aber dafür dürfte der zusätzlich zu betreibende Fernseher das deutlich überkompensieren. Alte Konsolen waren in ihrem Verbrauch auch deutlich näher an der Switch als der Xbox Series X (z. B. N64 21,6W, SNES 3,65W). Meines Wissens sind aktuelle Elektroautos übrigens auch deutlich effizienter als Verbrenner, was bedeutet, dass 100km, die du mit einem Verbrenner fährst oder gefahren bist, noch mehr Spielzeit entspricht.

Auch perspektivisch glaube ich, dass Videospiele mit der wachsenden Zahl der Haushalte mit Solaranlagen klimatechnisch ein eher wenigre problematisches Hobby bleiben wird.

Dass unsere Generation dennoch viel zu viel CO2 produziert und produziert hat, ist natürlich richtig, ich glaube nur, dass im Vergleich der verschiedenen Hobbys, denen Leute nachgehen das Videospielen an sich kein besonders problematisches Hobby ist.
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Pestilence
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#89

Beitrag von Pestilence »

Also eigentlich geht es mir persönlich erstmal darum, meinen persönlichen Stromverbrauch zu senken, da die Strompreise immer höher werden und ich ansonsten, langfristig gesehen, auf immer mehr verzichten müsste, wenn der Verbrauch und die Preise weiterhin ansteigen. Klar ist es schön sich anhören zu können, dass die großen Unternehmen für ihre Datenzentren erneuerbare Energien verwenden und bis 2030 CO2 neutral arbeiten wollen, aber das liegt völlig außerhalb meiner Reichweite und das würde ich auch nicht als Umweltschutzmaßnahme betrachten, völlig egal welches Ergebnis man nun am Ende rausbekommen würde. Das was ich machen kann, ohne das Hobby jetzt komplett aufzugeben, ist auf den Stromverbrauch in meinem Haushalt zu achten und dafür zu sorgen, das ich erneuerbare Energien nutze.

Nachdem ich, wahrscheinlich die meisten von uns, bereits regelmäßig beim Kauf neuer Elektrogeräte darauf achte, dass die Elektrogeräte eine gute Energieeffizienzklasse haben, habe ich mich gefragt warum es eigentlich so schwer ist, die EEK im Gaming-Bereich zu erfahren. Die Wahrheit ist einfach, dass wenn die PS2 Fat ein E gehabt hätte, die XSX und PS5 bei G hätten eingestuft werden müssen, während die Switch ein B und das Streaming über einen Chromecast ein A hätte. Darüber muss man sich als Erwachsener einfach bewusst sein, wenn man einen eigenen Haushalt führt.

Brettspiele spiele ich übrigens auch gerne, ich habe unter anderem das von Cities Skylines und mit Blackstone Fortress, sogar ein Rouge-lite rundenbasierendes Strategiespiel für 1 bis 5 Spieler hier. Ich überlege derzeit noch wegen Zombicide und diesem Fallout Tabletop. 😉

Aber das Konsolen einen wesentlichen Anteil an dem globalen Stromverbrauch oder dem globalen CO2 Anstieg zu tun haben, glaube ich nun wirklich nicht, da gibt es ganz andere Stellschrauben an denen man vorher drehen muss.

Edit:

Meine EEK Skala für Konsolen würde übrigens wie folgt aussehen, falls sich jemand fragt wie ich auf G komme.

A: 0-10 Watt
B: 11-20 Watt
C: 21-40 Watt
D: 41-80 Watt
E: 81-120 Watt
F: 121-160 Watt
G: 161-200+ Watt
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#90

Beitrag von Yoshi »

Pestilence hat geschrieben: 11. Sep 2022, 15:09 Also eigentlich geht es mir persönlich erstmal darum, meinen persönlichen Stromverbrauch zu senken, da die Strompreise immer höher werden und ich ansonsten, langfristig gesehen, auf immer mehr verzichten müsste, wenn der Verbrauch und die Preise weiterhin ansteigen. Klar ist es schön sich anhören zu können, dass die großen Unternehmen für ihre Datenzentren erneuerbare Energien verwenden und bis 2030 CO2 neutral arbeiten wollen, aber das liegt völlig außerhalb meiner Reichweite und das würde ich auch nicht als Umweltschutzmaßnahme betrachten, völlig egal welches Ergebnis man nun am Ende rausbekommen würde. Das was ich machen kann, ohne das Hobby jetzt komplett aufzugeben, ist auf den Stromverbrauch in meinem Haushalt zu achten und dafür zu sorgen, das ich erneuerbare Energien nutze.

Nachdem ich, wahrscheinlich die meisten von uns, bereits regelmäßig beim Kauf neuer Elektrogeräte darauf achte, dass die Elektrogeräte eine gute Energieeffizienzklasse haben, habe ich mich gefragt warum es eigentlich so schwer ist, die EEK im Gaming-Bereich zu erfahren. Die Wahrheit ist einfach, dass wenn die PS2 Fat ein E gehabt hätte, die XSX und PS5 bei G hätten eingestuft werden müssen, während die Switch ein B und das Streaming über einen Chromecast ein A hätte. Darüber muss man sich als Erwachsener einfach bewusst sein, wenn man einen eigenen Haushalt führt.

Brettspiele spiele ich übrigens auch gerne, ich habe unter anderem das von Cities Skylines und mit Blackstone Fortress, sogar ein Rouge-lite rundenbasierendes Strategiespiel für 1 bis 5 Spieler hier. Ich überlege derzeit noch wegen Zombicide und diesem Fallout Tabletop. 😉

Aber das Konsolen einen wesentlichen Anteil an dem globalen Stromverbrauch oder dem globalen CO2 Anstieg zu tun haben, glaube ich nun wirklich nicht, da gibt es ganz andere Stellschrauben an denen man vorher drehen muss.

Edit:

Meine EEK Skala für Konsolen würde übrigens wie folgt aussehen, falls sich jemand fragt wie ich auf G komme.

A: 0-10 Watt
B: 11-20 Watt
C: 21-40 Watt
D: 41-80 Watt
E: 81-120 Watt
F: 121-160 Watt
G: 161-200+ Watt
Bei deiner Skala müsste die Switch, wenn du Bildschirme nicht mitrechnen willst (tust du beim Chromecast ja nicht), ebenfalls A sein, denn Spielen im TV Modus ist bei der Switch mit 6W (OLED Version) bzw 7W (altes Modell) angegeben. Das ist allerdings in der Tat immernoch doppelt so viel wie Chromecast verbraucht (3,2W).
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